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Die Davinci-Loge

DIE DAVINCI-LOGE
DIE DAVINCI-LOGE

J.J. Preyer
Roman / Mystery

BLITZ

Dan Shockers Larry Brent - Hardcover: Band 2
Fester Einband, 208 Seiten
ISBN: 978-389840290-3

Okt. 2010, 1. Auflage, 13.95 EUR
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Schon der Titel des Romans macht einen neugierig und setzt die Erwartungshaltung hoch an. Es sei vorweggenommen, dass J.J. Preyer diese voll und ganz erfüllt.

Doch erst einmal einige wenige Worte zu besagter titelgebenden „Davinci-Loge“.
Diese besteht aus zehn Männern und einer Frau, eines der Aufnahmekriterien ist ein IQ von mindestens 145. Alle Mitglieder tragen Namen der Apostel und in der Galerie, in der die Treffen stattfinden, wurde „Das letzte Abendmahl“ an die Wand gemalt. Somit visuell verdeutlicht, wem sich die Loge zuordnet - auch welchen biblischen Personen.

Folgende Gründer und Mitglieder bilden die Loge:
Der Großmeister, Logenmeister, Mitbegründer der Loge, den keiner persönlich kennt.
Martin Gallum, Zeremonienmeister, Freimauer und Medienmanager, Mitbegründer der Loge

Randolph Morton (Thomas), IT-Spezialist
William Darabont (Thaddäus), Filmregisseur
Joe Tanassa (Matthäus), Komponist
Sam Wakefield (Simon), Professor für hebräische Sprache und jüdische Geschichte
Dr. Michael Danner (Andreas), Wissenschaftler
Dr. Henry Wall, (Bartholomäus) Psychiater
Charles Maverick (Petrus), Architekt
George Wilson (Jakobus), Manager
James Ferrer (Jakobus der Ältere), Physiker
Sam Burger, Tierarzt
und
Mary Crosbie, Malerin

Dr. Michael Danner, Leiter des „Genetics Institute of New York“ und eines der Mitglieder der „Davinci-Loge“, beunruhigt ein genetischer Befund, den er erhalten hat und will mit seinem Logenbruder Sam Wakefield darüber reden.
Danner spricht bei der nächsten Versammlung der Loge über das „Genographic Project“, das jedem die Möglichkeit bieten soll, seine genetische Herkunft auf die ersten Vorfahren zurückzuführen. Er hat ohne deren Wissen die DNA aller Logenmitglieder geprüft und eine ergab ein überraschendes Ergebnis.
Bei dem darauffolgenden Abendessen, ist alles etwas sonderbar, die Mitglieder fühlen sich seltsam benommen und plötzlich taucht ein leuchtendes Wesen auf und nagelt Danner mit Armen und Beinen wie an einem Andreaskreuz an den Boden.
Danner bezeichnet das Wesen bevor er stirbt als „Judas der Loge“ und das dessen DNA des Teufels sei.

Die Logenmitglieder schließen nicht aus, dass der Mörder aus den eigenen Reihen kommt.
X-RAY-1, David Gallun, Leiter der PSA, beauftragt Larry Brent mit der Klärung des Todesfalls innerhalb dieser Loge von Universalgenies. Für X-RAY-1 ist es sein sehr persönlicher Fall, da der Zeremoniemeister der Loge sein jüngerer Bruder Martin Gallun ist, mit dem sich Larry Brent dann auch sofort trifft und mit ihm vereinbart den Platz des Ermordeten in der Loge einzunehmen, um ermitteln zu können.
Larry Brent nimmt sich Morna Ulbrandson und Robert Kane, X-RAY-8, der Larry Brent frappierend ähnelt, als Team-Kollegen mit in die Aufklärung des Falls.
Als John Harrington wird er daraufhin in der Loge aufgenommen.
Dort erfährt Larry Brent von Mary Crosbie einiges über das da Vinci-Gemälde „Das letzte Abendmahl“, das in der Galerie, in der sich die Loge immer trifft und an einem langen Tisch zusammen ein Mahl einnimmt, von Mary an eine Wand gemalt wurde. Darauf fällt Larry Brent die Ähnlichkeit des Apostels Johannes mit Mary auf.

Kurze Zeit später bricht ein Feuer in Michael Danners Institut aus und vernichtet dort alles. Larry Brent sucht Danners Witwe auf. Sie erzählt ihm von den DNA-Untersuchungen der Logen-Mitglieder und dass ihren Mann eines der Ergebnisse sehr beschäftigt hat.

Bei der ersten Logen-Versammlung, an der Larry Brent teilnimmt, geht es wieder nicht mit rechten Dingen zu, erneut scheinen die Logenapostel irgendwie berauscht – dann erscheint zu allem Überfluss auch noch ein geflügeltes männliches Wesen, das behauptet Judas zu sein. Er ergreift Mary und vergewaltigt sie. Joe Tanassa, der ihr zu Hilfe eilen will, kommt dabei zu Tode, Mary erleidet einen Schock.
In Larry Brent Blut findet man nach diesem Ereignis Spuren von Ololiuqui, einer Wahrheitsdroge, die bevorzugt von Indios benutzt wird.
Als Nächstes sucht der PSA-Agent die Wohnung des ermordeten Joe Tanassa auf und findet dort keinerlei persönliche Sachen. Er vermutet daraufhin, dass ihm jemand zuvorkommen ist und Spuren beseitigt hat.
Dann verschwindet auch noch Tanassas Leiche.
Und der Fall wird immer mysteriöser und spannender.
Zumal Mary Crosbie nach der Vergewaltigung schwanger ist und aus dem Krankenhaus entführt wird.
Und innerhalb der eigenen Reihen des Brent-Teams herrscht auch noch Misstrauen. Morna meint zu spüren, dass mit Robert Kane irgendetwas nicht stimmt. Doch Larry Brent will auch ihn in die Loge einschleusen.

Nun stellen sich ihm etliche Fragen, die es zu klären sind. Wesentliche davon sind:

Wer ist der geheimisvolle Großmeister der Loge? (Kennern der Serie sticht da natürlich sofort eine Parallele ins Auge)
Wer ist der Judas innerhalb der Logen-Apostel und somit der Mörder?
Was hat es damit auf sich, dass Wissenschaftler behaupten, dass Leonardo da Vinci einen wissenschaftlichen Text verfasst haben soll, der eine Sensation darstellen soll?
Gibt es wirklich ein zweites Universum? Eine Ur-Welt mit dämonischen Gestalten, die in die reale Welt gelangen können?
Und was steht in dem mysteriösen „Voynich-Manuskript“?

J.J. Preyer versteht es die Leser kurzweilig, spannend, aber auch intelligent zu unterhalten. Wobei nicht nur Larry Brent-Fans diesen Roman lesen und nachvollziehen können. Das macht den Reiz der neuen Bände dieser Serie aus, dass sie als eigenständige, in sich abgeschlossene Romane auch von Lesern, die mit der Serie nichts zu tun haben, verstanden werden können.
Die Handlung bietet vor allem eines: kurzweiliges, aber dennoch gehaltvolles Lesen. Gehaltvoll insoweit, da der Leser u.a. sehr viel über Leonardo da Vinci erfährt, dessen Gemälde „Das letzte Abendmahl“ eine künstlerische Umsetzung der Transformationstheorie darstellt. Aber auch das „Angelo Incarnato“-Gemälde des Künstlers scheint eine Rolle in dem Fall zu spielen. Eine Gemälde, das im Besitz der Gallum-Familie ist.
Intelligent sind darüber hinaus auch die verschiedenen Verquickungen, die der Autor einfügt und vorantreibt.
Und der Fall hält auch noch eine private Überraschung für Larry Brent und somit für den Leser bereit. Eine, die einen neugierig macht, wie es damit weitergehen wird, was J.J. Preyer hier „ansticht“.
Alles in allem eine Mischung, die aufgeht!

Auch die Aufmachung ist wie bei den kleinen Hardcoverbänden des Verlages wieder ohne Fehl und Tadel. Wieder einmal muss in dem Zusammenhang auch die Besonderheit erwähnt werden, dass das Titelmotiv auch den Buchdeckel ziert. Also der Leser, sollte der Schutzumschlag Schaden nehmen und entfernt werden müssen, nicht mit diesen ansonsten in dem kleinen Hardcoverformat üblichen eher hässlich unifarbenen – bei manchem Kleinverlag sogar völlig unbedruckten – Einband vorlieb nehmen muss.
Als Intro gibt es dann noch eine Innenillustration und ein Glossar erklärt die PSA, damit auch der Neuleser Einstieg findet.
Einziges kleines Manko bei diesem Titel ist die Länge, besser gesagt Kürze des Romans – ein wenig mehr Seitenzahl hätte besonders dem Ende des Titels gut getan. Aber auch die Hintergründe der einzelnen Logen-Mitglieder hätten dann noch besser durchleuchtet werden können. Von daher wäre es sicher sinnvoll Autoren wie J.J. Preyer, die intelligente Plots bieten und interessante neue Charaktere schaffen, um auch das Larry Brent-Umfeld innovation voranzutreiben, mehr Platz einzuräumen.
Auch das Finale mutet ein wenig knapp an – ist aber wieder an die Larry Brent-History angelehnt und daher stimmig.
Summa summarum ist „Die Davinci-Loge“ absolut empfehlenswert und einer der besten neuen Fälle der Larry Brent-Serie. Und wie schon bei „Das Kennedy-Rätsel“ böte auch diese Handlung die Möglichkeit der Fortsetzung.

Fazit:

Spannender und intelligenter Roman innerhalb der neuen Larry Brent-Fälle, der auch jedem Nicht-Fan der Serie Lesevergnügen bereiten wird.

12. Nov. 2011 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 394 Rezensionen
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Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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