Neueste Kommentare

Preisverleihung zum Anhören
Was ist das denn für eine Laudatio, ein richtiger Schimme
Preisverleihung zum Anhören
(...) ok, schimmelpfennig ist also so n total verrückter
Preisverleihung zum Anhören
Toller Service, als wäre man dabei gewesen. Danke!
Ein Überblick zum Tableau der "Stücke"
Lieber Nis-Momme Stockmann, es mag sein, dass meine Para
Ein Überblick zum Tableau der "Stücke"
Alle schimpfen und meckern die ganze Zeit. Ich versteh ni
Ein Überblick zum Tableau der "Stücke"
Sehr geehrter Christian Rakow: "Wenn sie hören, dass St
Ein Überblick zum Tableau der "Stücke"
Werter Ford Fiesta, eine "Philosophie ohne Modellbildung"
Ein Überblick zum Tableau der "Stücke"
Sehr geehrter Herr Rakow, bei einer kleinen Kleinigkeit
Ein Überblick zum Tableau der "Stücke"
Lieber Oliver Bukowski, mit dem Verweis auf Felicia Zell
Kommentar zur Jurydebatte
Chöre gehören also in die Kirche? Der Chor ist ja viellei

Achtung, öffnet in einem neuen Fenster. Drucken

loherDea Loher

Diebe

 

Dea Loher, geboren 1964 im oberbayrischen Traunstein und wohnhaft in Berlin, ist Prosautorin und Dramatikerin. Mit "Adam Geist" (1998) und "Das letzte Feuer" (2008) gewann sie den Mülheimer Dramatikerpreis. Neben diversen weiteren Einzelauszeichnungen erhielt sie für ihr Gesamtwerk den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 2005, den Bertolt-Brecht-Literaturpreis 2006 sowie den Berliner Literaturpreis 2009. Regelmäßig werden ihre Stücke kongenial von dem Regisseur Andreas Kriegenburg uraufgeführt, dessen Inszenierung von "Diebe" der Autorin 2010 ihre erste Einladung zum Berliner Theatertreffen einbrachte.

 

Linda hat einen Wolf gesehen. Auf dem Gelände des längst unrentabel gewordenen Heilbades, dessen einzige Angestellte sie noch ist. Einen Wolf! Vielleicht könnte ein Wildpark anstelle des Bades entstehen und die ganze Region nach vorne bringen! Schade, dass sich niemand für den Wolf interessiert. Auch ihr Vater fragt, wenn sie ihn im Altersheim besucht, nur nach dem Bruder. Doch Finn hat sich zurückgezogen. Er will nicht mehr da sein, hungert und versucht, als er leicht genug ist, von seinem Fenster aus das Fliegen. Anderen geht es nur wenig besser. Monika, die Supermarktleiterin, bereitet sich auf eine Expansion des Unternehmens nach Holland vor. Doch dann expandiert der Holländer, und sie sitzt auf der Straße. Oder die junge Mira. Die ein Kind von dem Bestatter Josef erwartet, aber unbedingt wissen muss, wer ihr eigener Vater ist. In "Diebe" erzählt Dea Loher von denen, die vom System ausgespuckt werden sollen, aber immer noch da sind.

 

Zum Text – das Stückporträt

Zum Gastspiel in Mülheim
– der Shorty und das Publikumsgespräch

Zur Uraufführung
Nachtkritik und Kritikenrundschau

Zum ReinschauenInszenierungsfotos und Trailer

 

Für ihr Stück Das letzte Feuer wurde Dea Loher mit dem Mülheimer Dramatikerpreis 2008 ausgezeichnet. Alles dazu hier.

Mehr zu Dea Loher im Glossar-Eintrag auf nachtkritik.de.

 

Diebe
von Dea Loher
Uraufführung am Deutschen Theater Berlin, 15. Januar 2010

Regie und Bühne: Andreas Kriegenburg, Kostüme: Barbara Drosihn, Dramaturgie: Claus Caesar, Juliane Koepp.
Mit: Olivia Gräser, Barbara Heynen, Daniel Hoevels, Judith Hofmann, Katrin Klein, Helmut Mooshammer, Bernd Moss, Heidrun Perdelwitz, Jörg Pose, Bernd Stempel, Susanne Wolff.

www.deutschestheater.de

 

Autorenfoto © Arno Declair