• Aus der Schreibstube: Heimliche Leidenschaften

    Ist grad voll schoen so. Der Satz fliegt in meinem Kopf herum. Warum? Weil es gerade so ist. Am Schreibtisch, am Fenster, dicke Regensuppenwolken verlieren gerade ein Battle gegen die Sonne. Nein, so sollte kein Text anfangen. Ich glaube, das war gerade der so genannte Fish head. Der Teil vom Geschreibsel, den man hinterher abtrennt. weiterlesen »

  • MEERGEMEINSCHAFT fuer alle!

    Soziale Beziehungen haben einen unverbindlichen Charakter angenommen, sind quasi fluessig geworden. Entwuerfe und Vorstellungen des Zusammenlebens berufen sich daher immer wieder auf ozeanische Motive. Das zeigt sich auch in der gegenwaertigen Krise der Gesellschaft, hervorgerufen durch das Fiasko der globalisierten Wirtschaft. weiterlesen »

  • Hiphop als Hoerspiel

    Vielleicht schreibe ich was ueber Hiphop, habe ich gesagt. Ach, hat sie gleich veraechtlich erwidert, Hiphop ist doch tot!. Immer mal wieder ein Sorgenkind ist er in der Tat. Er ist noch fuer kleine Skandale gut, ist manchmal wirtschaftlich erfolgreich und tut immer so. weiterlesen »

  • Gefuehlsecht

    Meine Beziehung zu Wasser gleicht meinen Erfahrungen des Erwachsenwerdens. Zunaechst unbeschwertes Treiben, Angst ein Fremdwort, wachsen mit dem Fluss der Zeit der Respekt und die Erkenntnis, nichtig und klein zu sein. Vermutlich ist es gerade diese Erkenntnis, die mich zu neuen Ufern treibt. Dem Nummerndasein entrinnen, etwas Dauerhaftes, Nachhaltiges schaffen. Unser Dasein ist gepraegt von Endlichkeit, und es haette zu Ende sein koennen damals am Griessee im oberbayerischen Landkreis Obing. Ich dachte, ich wuerde ertrinken, bis ich merkte: Ich kann stehen! Mit unserem europaeischen Grossprojekt The Festival springe ich wieder ins kalte Wasser – dieses Mal gewollt. weiterlesen »

  • Die Kultur der Fuehrungskraefte

    Fuenfzehn Monologe hat die Dagmar Deckstein, Wirtschaftsredakteurin der Sueddeutschen Zeitung, aufgezeichnet oder aufzeichnen lassen: Von jungen und alten, maennlichen und weiblichen, altgedienten und frischberufenen Managern, ueberwiegend Vorstandsvorsitzende in deutschen (Welt-)Konzernen -aber auch Monologe von Coaches, Headhuntern, Unternehmensberatern, Managementpsychologen, Wirtschaftsethikern und Vermoegensverwaltern finden sich in ihrem Buch namens KLASSE! Die wundersame Welt der Manager. weiterlesen »

  • Der verschwommene Koerper

    Das Wasser reicht Esteban bis zum Hals, alles um ihn herum fliesst, ist Welle und Bewegung. Sonnenlicht bricht sich im Wasser, dessen sanfte Stroemungen Estebans Koerper zum Pulsieren bringen und ihn wie in einem Tanz mitreissen, hin und her schuetteln. weiterlesen »

  • Medienexpertin über das Web 2.0: “Internet und Webradio hätten auch Bert Brecht gefallen”

    Bei unserer Umfrage unter Online-Experten kommt diese Woche Gabriele Hooffacker zu Wort. Sie ist Leiterin der Journalistenakademie Muenchen und spricht über ihre Mediensozialisation und was für junge Menschen im Web in Zukunft wichtig sein wird. weiterlesen »

  • Netzermuedung

    Es ist eine Form der Umkippung. Die Ermuedung all meiner Freunde, mich nicht ausgenommen, im Netz. Heute allzumal kommt es mir so vor, als haette das tollste Ding seit langer Zeit, dazu gefuehrt, nach gelungener Oeffentlichkeitsentleerung, die Gegenstaende der Provolution zu entleeren. weiterlesen »

  • Opa soll bloggen

    Die Redaktion der Berliner Gazette führt im Rahmen des Crashkurses Online-Medien eine Umfrage unter Online-Experten durch und lässt diese über ihre persönlichen Erfahrungen mit Medien sprechen. Heute spricht Ronnie Grob. Er ist freier Journalist, Blogger und verfasst regelmaessig Texte fuer medienlese.com. weiterlesen »

  • Walburga

    Oh Heilige. Wir feiern dich. Wo warst du bloss bei ProReli? Geboren wurdest du um das Jahr 710 als eines von vielen Kindern einer wohlhabenden englischen Familie in Devon. Deine koenigliche Abstammung ist nicht ganz sicher belegt, eine begueterte oder vielleicht sogar privilegierte gesellschaftliche Stellung deiner Familie, sprich Adel, kann jedoch durchaus angenommen werden. Frueh verwaist, sollst du bereits im Alter von 10 oder 11 Jahren in das Kloster von Wimborne in Dorset aufgenommen worden sein. weiterlesen »

  • Programmieren aus Leidenschaft

    Medien gab’s damals genug in den Sechziger Jahren. Ich bin 1959 geboren worden und erinnere mich, dass wir schon in der Grundschule um 1970 mit einem Sony Portapack Videogeraet spielen durften. Es gab auch Kopierer und andere Druckverfahren fuer Schuelerzeitungen. weiterlesen »

  • Neptun, bleib sauber

    Ich habe ein sehr enges Verhaeltnis zum Wasser. Auf dem mecklenburgischen Pfarrhof, auf dem ich aufwuchs, war ein kleiner Tuempel, der ganzjaehrig Beschaeftigung ermoeglichte. Spaeter dann lange Familienurlaube an mecklenburgischen Seen oder der Ostseekueste, das hat immer etwas mit Wasser zu tun gehabt. Seit langem lebe ich nun nicht weit von der Ostsee, die gehoert ganzjaehrig zum Naherholungsgebiet. Erinnerungen an erste Schwimmversuche fallen mir nicht ein, das muss irgendwie sehr schnell gegangen sein, anderenfalls gaebe es sicher derartige Erinnerungen. Tauchtraumata? Keine Traumata! Doch unter dem Wasser sollte es klar und hell sein, d.h. die dunkle Tiefe meide ich schon. weiterlesen »