Die Wahl von Emmanuel Macron zum neuen Präsidenten Frankreichs hat in Europa vielerorts für Erleichterung gesorgt. Bis zu seiner Wahl ist er vor allem eines gewesen: Nicht Marine Le Pen. Nun steht er an der Spitze der Republik. Doch wofür steht Macron? Simuliert er eine Mitte, die es in Frankreich gar nicht gibt und ist er somit auch ein Populist? Der Soziologe und Berliner Gazette-Autor Jürgen Link untersucht die Symbolik Macrons. weiterlesen »
Im Silicon Valley bastelen Manager, Programmierer und Berater unablässig an einer besseren Zukunft für die Menschheit. Doch wie legitimieren die Tech-Prediger aus Kalifornien ihre Arbeit, die inzwischen eine gesellschaftspolitische Dimension hat? Welche Motive verfolgen sie dabei? Berliner Gazette-Autorin Kim Ly Lam hat sich einen Vertreter des Valley genauer angeschaut: Den Trump-Berater und Milliardär Peter Thiel. weiterlesen »
Arbeitsplatzverlust durch Digitalisierung, Existenzangst im Kapitalismus und das Dünnerwerden der sozialen Netze: Kann das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) tatsächlich die drängenden Probleme der Gegenwart lösen? Inzwischen wird die Idee nicht nur von links immer lauter vernehmbar, auch Wirtschaftsbosse glauben an das Konzept. Die Soziologin Meera Zaremba kennt 85 Menschen, die ein Jahr lang ein Grundeinkommen erhalten haben. Eine Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Wie entstehen Informationen und was sie erzählen sie über die Welt? Wie ist die Welt gebaut und welchen Platz haben wir in ihr? Wer darf Autor sein? Wer hat Autorität? Welche Rolle spielen Bots und Algorithmen? Dem Streit über Fake News liegen nicht zuletzt diese komplexen Fragen zu Grunde. Doch sie werden noch nicht annähernd diskutiert. Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki unternimmt eine erste Bestandsaufnahme. weiterlesen »
Im Netz ist es heute kein Problem, an Pornografie zu gelangen – egal welcher Altersgruppe man angehört. Wie wirkt sich diese Allgegenwart auf unser Sexleben aus? Bietet das Netz für jeden Geschmack etwas oder findet eine Vereinheitlichung von Vorlieben statt? Die Journalistin Katrin Rönicke hat sich mit Alternativen zum Mainstream-Porno beschäftigt. Ein Streifzug. weiterlesen »
Viele EuropäerInnen glauben nach wie vor, das ihnen im Zuge der rechtspopulistischen Wende nichts passieren wird. Kurz vor der ersten wichtigen Wahl in Europa, der Präsidentschaftswahl in Frankreich am 23. April, ein gefährlicher Irrglaube. Es ist an der Zeit, sich solidarisch zu zeigen und gemeinsam zu kämpfen gegen die Populisten und Rassisten. Unter dem Eindruck der Trump-Präsidentschaft wendet sich der New Yorker Künstler Noah Fischer mit einem aufrüttelnden Brief an Berlin. weiterlesen »
Das Kino des Max Ophüls wurde oft als oberflächlich bezeichnet. Ein Missverständnis: Seine Filme reflektieren komplexe menschliche Erfahrungen, so unterschiedlich wie das Gefühl der Vergeblichkeit, das Vergehen der Zeit oder die Melancholie über das Verlorene. Der Regisseur und Berliner Gazette-Autor Christoph Hochhäusler entdeckt die Ophüls-Filme noch einmal neu. weiterlesen »
Im 16. Jahrhundert hatte sich das Klima in Europa um mehr als vier Grad gegenüber dem warmen Wetter des Mittelalters abgekühlt. Schlechte Ernten häuften sich und mit ihnen Hungersnöte. Was verändert sich in einer Gesellschaft, wenn sich ihr Klima ändert? Welche unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen hat eine Veränderung der natürlichen Rahmenbedingungen auf ihre Kultur, ihren emotionalen und intellektuellen Horizont? Der Soziologe und Berliner Gazette-Autor Michael Knoll geht diesen Fragen nach. weiterlesen »
Wie kann sich die Zivilgesellschaft heute zusammenfinden, um soziale Veränderungen herbeizuführen? Sind wir dafür nicht viel zu fragmentiert, kapitalistische Strukturen viel zu mächtig? Der Politikwissenschaftler Robert Latham schlägt vor, dass Gemeinschaften die Bruchstücke der Geschichte einsammeln und in einem gemeinschaftlichen Prozess neue Formen des Zusammenlebens und des politischen Kampfes entwickeln. weiterlesen »
Will man das politische Subjekt neu bestimmen, sollte man zunächst dessen Tod zur Kenntnis nehmen. Der Tod des politischen Subjekts, das ist das Ende eines Verfahrens, das politische Subjekt ‘zu bilden’. Das Ende kommt dort zum Vorschein, wo Netzwerkangehörigkeit und Staatsangehörigkeit ununterscheidbar werden; wo der zentrale Bezugspunkt des Subjekts sich verflüssigt. In seinem Essay geht Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki der Frage nach, welche Rolle Staatenlose bei einer Neubestimmung des politischen Subjekts spielen können. weiterlesen »
Algorithmische Entscheidungsfindung (algorithmic decision making, kurz ADM) ist aus unserem digitalen Leben nicht mehr wegzudenken. Diese Entwicklung bringt Fragen mit sich: Darf eine PKW-Software darüber entscheiden, wer im Falle eines Unfalls zu Schaden kommt? Wer bestimmt über meine Kreditwürdigkeit? Wen ziehe ich zur Verantwortung, wenn mich die Versicherung ablehnt? Das Problem: Als BürgerInnen sind wir derzeit nicht in der Lage, überhaupt mitdiskutieren zu können, da wir über solche komplexen Themen nicht genug wissen. Berliner Gazette-Autorin Kim Ly Lam sucht nach Lösungsansätzen. weiterlesen »
Heimat, das ist die Beziehung zwischen einem Menschen und dem Raum, in den er hineingeboren wird. Hier finden die frühesten Sozialisationserlebnisse statt. Für wen ist Deutschland heute Heimat und wie sehen die Bilder dieser Heimat aus? Die Kulturwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Michelle Martin erzählt anhand von Filmen, welches neue Heimatbild es von Deutschland heute gibt. weiterlesen »