• Sie sind unter uns

    Die global aliens sind fuer einen Zwischenstopp in Berlin. KuenstlerInnen und TheoretikerInnen treffen sich gerade fuer den Congress of Cultures im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, um Mechanismen der Globalisierung in einer Ausstellung mit Workshops zu hinterfragen. weiterlesen »

  • Wo der Funke sitzt

    Stadion, Halle, autonomes Zentrum, mein Zimmer – das waren in meiner Jugend die vier Eckpunkte meiner Musiksozialisation. Mein Zimmer wurde mit 1,2 Meter hohen Boxen und einem 30 Kilo schweren Braun-Plattenspieler irgendwann zu einem regelrechten Sound-Tempel. weiterlesen »

  • Globalisierungskritik, wie weiter? Antwort #41

    Mein Interesse am Thema Globalisierung erwachte irgendwann im Jahr 1998, als mir jemand von einem sog. MAI-Vertrag erzaehlte. Damit sollten angeblich transnationale Konzerne zu Voelkerrechtssubjekten erhoben werden, Sozial- und Umweltklauseln fuer Auslandsinvestitionen verboten werden und die Staaten von Konzernen auf Entschaedigung verklagt werden koennen, wenn sie irgendwelche gewinneinschraenkenden Massnahmen beschliessen sollten. Dieses Thema elektrisierte mich fortan dermassen, dass ich mir zahlreiche Literatur ueber das Themengebiet besorgte und sogar eine Promotion zum Thema Investitionsvertraege schrieb. Mittlerweile weiss ich, dass Vieles von der Kritik stark uebertrieben, Einiges sogar schlicht falsch war. weiterlesen »

  • Die Rehabilitierung der Sahneschnitte

    In Papierform gepresste Sahnetortenstücke mit dem Namen Cupcakes sind das neue Schmuckstück Friedrichshains. Und so wie sie das Image der verstaubten Sahneschnitte aus Omas Kaffeekränzchen aufpolieren, so wird auch Berlin wieder cool – sagt Berliner Gazette-Autor Sebastian Wein. weiterlesen »

  • Ich bin, weil ihr seid

    Das aus den Sprachen der afrikanischstaemmigen Voelker Zulu und Xhosa kommende Wort “Ubuntu” ist sinngemaess gleichzusetzen mit dem Ausspruch “ich bin, weil ihr seid”. weiterlesen »

  • Being a Post-PC-Girl 08

    Eins: Der Diskurs, der sich seit einiger Zeit in den Zeitungen post-kinderaufzucht-maessig breit macht, fordert die Frauen jetzt massiv dazu auf, sich endlich als vollwertige Arbeitswesen dieser Gesellschaft zu sehen und ganz nach oben zu greifen. weiterlesen »

  • Gegen den Sprachfaschismus

    Ostersonntag, Lower Eastside, Manhattan. Zwischen alter- nativen Menstruationsgeraeten, veganem Cappuccino und den aktuellen Bestsellern der queeren erotischen Literatur, hatte ich mich mit Notebook, Beamer und Buch aufgestellt und wartete auf die Besucher, die zur 6. Station der McDeutsch- Welttournee kommen sollten. weiterlesen »

  • All-gemeine Relativitaetstheorie

    Dass sich die Gesellschaften polarisieren, das mag vor allem ein Wahrnehmungsphaenomen sein. Bislang habe ich keine Statistik gesehen, die das zweifellos belegt. Zeugt der Zweifel daran, ob man nun Teilhaber oder Ausgeschlossener ist, nicht davon, dass viele in einer Maximalmischung leben? weiterlesen »

  • Gegen die Affekteuphorie

    Keine zwei Jahrhunderte ist es her, dass das Gefuehl als Medium verstanden wurde, um zwischen den Oppositionen Geist und Koerper zu vermitteln. Im Zuge restaurativer Ten- denzen in der Gesellschaft ist allerdings zu beobachten, dass das Gefuehl und der Affekt seit einigen Jahren weniger als Vermittlung, sondern mehr als Widerstand gegen die Macht des Logos und der Sprache stark gemacht wird. weiterlesen »

  • Die Zigarette danach

    Ich komme gerade aus dem Kino und bin erschoepft. Ich habe mehr als 30 Filme von Luis Bunuel gesehen und rund 15 weitere Produktionen anderer Regisseure. Die frische Nacht- luft, die jetzt in meine Lungen dringt, hat mir im klimatisierten Kinoraum gefehlt. Dort, wo das Licht der Projektion Bilder hervorbringt, die die Qualitaet von Traumbildern haben: Eine achtundvierzigstel Sekunde lang ist es dunkel, eine achtund- vierzigstel Sekunde lang ist ein Bild belichtet. Kein Zufall. weiterlesen »

  • Globalisierungskritik, wie weiter? Antwort #40

    Globalisierung benoetigt Artefakte wie Weltkugeln, Karten und Atlanten. Ohne sie ist das Phantasma von Welt als Ganzes nicht imaginier-, nicht denkbar. Globalisierung ist also immer auch Visualisierung, die Zeichnung folglich epistemologische Voraussetzung. Eine Karte zeigt eine aufgerollte Kugel, vermeintlich entzerrt, vermeintlich objektiv. So sieht sie aus, die Erde. In ihrem Zentrum? Europa. Tatsaechlich. Denn Norden ist oben und Westen ist Mitte. Dabei sind Weltkarten eine Vermessenheit. Kartographie ist immer Interpretation gewesen. Massstab, Details, Zentrum – Festlegungen. Die Vermessung der Welt, ein Bestseller. Ausgangspunkt der festlegenden Zeichenstifts: Das westliche Europa. weiterlesen »

  • McDeutsch in NYC

    Was passiert mit der deutschen Sprache im Zuge der Globalisierung? Sie globalisiert sich. Aber was bedeutet das? Offizielle Stellen wie Goethe Institut und Auswaertiges Amt haben darauf nur eine einseitige Antwort: Die deutsche Sprache verbreitet sich. Und sie weiter zu globalisieren heisst, sie weiter zu verbreiten. weiterlesen »