Die Zugfahrt von Berlin nach Warschau dauert sechs Stunden. Wie es sich für eine Expressfahrt gehört, taucht man für eine kurze Zeit in eine andere Welt ein. Berliner Gazette-Autorin Karolina Golimowska beschreibt die seltsam-komischen Begegnungen mit ihren Landsleuten. weiterlesen »
Nach den diversen Erlebnisberichten zum “Making of“ der WikiLeaks-Publikationen und der eher privaten Abrechnung von Daniel Domscheid-Berg mit Julian Assange, hat nun der US-amerikanische Netz-Experte Micah Sifry ein Buch zum Thema vorgelegt: “WikiLeaks and the Age of Transparency”. Das Gute daran: Es ist kein Buch über WikiLeaks. Politikwissenschaftler und Berliner Gazette-Autor Christoph Bieber hat es gelesen. weiterlesen »
Die Prignitz ist ein kleiner Landkreis im Norden Brandenburgs. Die Probleme dieser “strukturschwachen Region” finden sich auch in anderen ländlichen Gebieten der BRD: Abwanderung, Arbeitslosigkeit, etc. Wie lebt es sich als junger Mensch in so einer Gegend? Und: WAS BLEIBT, wenn nach und nach alle abhauen? Wir haben mit Patrick Blumenthal gesprochen. Er wurde 1983 in der Prignitz geboren und lebt seither, mit einer kurzen Unterbrechung, im selben Dorf. Heute arbeitet er als Heilerziehungspfleger in einem Wohnheim für Menschen mit Autismus.
Die Katastrophe in Japan hat auch eine gute Nachricht hervorgebracht: Das verlorene Wir-Gefühl der Nation ist wieder da. Doch die Schicksalsgemeinschaft, die nach dem 11.3.2011ff Gestalt angenommen hat, verkennt das, was sie eint: ihr Schicksal. Und Berliner Gazette-Herausgeber Krystian Woznicki fragt: Darf die Weltgemeinschaft (vertreten durch die UNO) dabei zusehen? Und noch viel wichtiger: Ist die UNO in ihrer gegenwärtigen Verfassung überhaupt in der Lage, die Weltgemeinschaft und ihre Verantwortung angemessen zu vertreten? Update blau, fett markiert, 28.3.2011; Update braun, fett markiert, 31.3.2011. weiterlesen »
Wenn es an der Haustür klingelt, ist es entweder der Postbote, der unsere Unterschrift will, der Vertreter eines namhaften Staubsaugerherstellers, der an unser Geld will oder die Zeugen Jehovas, die unseren Glauben wollen. Auf letztere hat der studierte Indologe und Freizeit-Hinduist Mario Laatsch lange gewartet. Jetzt endlich kam der Tag, an dem er ihnen, mit Räucherstäbchen und Mantras bewaffnet, entgegen treten konnte. weiterlesen »
Der Libyen-Krieg kommt als Sportereignis daher. Während sich der britische Premierminister Cameron und der libysche Machthaber Gaddafi in den Medien präsentieren wie sonst nur Trainer vor Endspielen (“siegessicher”), unterscheidet sich die aktuelle Kriegsberichterstattung kaum noch von Live-Übertragungen aus Fußballstadien: Technische Details von Bomben werden beschrieben wie die Aufstellung einer Fußballmannschaft. Die Kulturwissenschaftlerin und Berliner Gazette-Autorin Mercedes Bunz warnt: Die Medien sollten aufpassen, nicht zu nah am Geschehen zu sein – damit wir die nötige Distanz bewahren. weiterlesen »
Foto: Shimane Nuclear Power Plant von KEI (cc by)
Was können wir von Japan lernen? Seit der Katastrophe in Japan ist man in Deutschland schnell dazu übergegangen, eine intensive Nabelschau hinsichtlich Atomkraft zu betreiben. Aber langsam. Wir sollten zuerst verstehen, was in Japan passiert ist. Verstehen, wie dort die Nuklearindustrie funktioniert, was für Fehler sie gemacht hat und was einem Paradigmenwechsel hin zu erneuerbaren Energien im Wege steht. Die Berliner Gazette hat einen Experten eingeladen, dazu Stellung zu nehmen. Im Rahmen unseres Schwerpunkts WAS BLEIBT? äußert sich der international renommierte Historiker Yuki Tanaka zu den nachhaltigen Lektionen der Katastrophe – für Japan und die Weltgemeinschaft. weiterlesen »
Foto: National Land Image Information, Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism
Die Betreiber von Atomkraftwerken stehen unter Beschuss. Populismus und Paranoia mischen sich in die Kritik an Sicherheitsstandards. Besonders in Japan (Fukushima) scheint die Lage enorm undurchsichtig. Wer hat was falsch gemacht? Krystian Woznicki skizziert eine kleine Chronologie der Ereignisse. Auch Whisteblower und Enthüllungsplattformen spielen darin eine wichtige Rolle. weiterlesen »
Nach der Katastrophe vom 11. März werden mehr als 12.000 Menschen vermisst und die Meldungen über den havarierten Reaktor in Fukushima bleiben besorgniserregend. In diesem Schwebezustand nimmt der Wiederaufbau Japans seinen Lauf. Unsere Tokio-Korrespondentin Jacinta Hin berichtet – einen persönlichen Überblick über Hilfsorganisationen und Spendenadressen inklusive. weiterlesen »
Schaut man sich die Kommentarbereiche deutschsprachiger Online-Medien an, könnte man denken, Deutschland stehe kurz vor dem Untergang. Berliner Gazette-Autor Joerg Offer hat sich nach Kommentar-Mustern umgeschaut und im “Copy und Paste”-Verfahren das Drehbuch des aktuellen Katastrophenfilms offengelegt. Die Themen: E10 Biosprit, Libyen, Guttenberg und die Erdbeben-Katastrophe in Japan. weiterlesen »
Immer mehr Menschen verlassen Japan. Botschaften westlicher Industrienationen fordern ihre BürgerInnen auf, heimzukommen; ausländische Firmen fliegen ihre MitarbeiterInnen aus. Die Berliner Gazette-Autorin Jacinta Hin, die seit mehr als 20 Jahren in Tokio lebt, gehört zu einer Gruppe von Ausländern, die noch in Japan ist und das Land nicht verlassen will. weiterlesen »
Unser Bild der Woche zeigt Menschen auf dem Flughafen in Tokio: Haben sie einen Wecker dabei? Wovon träumen sie? Können sie überhaupt schlafen? Unser Tipp: Open Home Project!