Fix Zone

Wo ne Sehgegend stand

Redaktion: 

Die Konkrete Poesie entwickelte sich seit den 1950er Jahren zu einer bedeutenden literarisch-künstlerischen Richtung. Heute ist meist von »Visueller Poesie« die Rede, womit auch angedeutet wird, wie aus den anfänglichen »Schriftbildern« der Konkreten durch neue Verfahren und Techniken die heutigen, oft multimedialen Text-Bildvisualisierungen wurden.
Auf den ersten Blick scheint dies ziemlich weit entfernt zu sein von der »konkreten« Gestaltungspraxis eines Grafik-Designers. Aber: Gerade die Konkrete Poesie zeigt, welche Möglichkeiten in der Visualisierung von Schrift und damit in der Schaffung neuer Konstellationen von Sprache liegen und welche Rolle diese in einer anspruchsvollen visuellen Kommunikation spielen können. Gerade der Ansatz Gomringers und der Konkreten Poesie, lyrische Arbeit nicht (nur) als Suche nach tiefgründigem Sprachsinn zu verstehen, sondern auch als grenzüberschreitendes und raffiniertes Jonglieren mit Schrift und Schriftbildern, ist für Grafik-DesignerInnen und TypografInnen essenziell und findet sich in unzähligen Arbeiten im Bereich visueller Kommunikation.

Ein Vortrag von Eugen Gomringer im "Wei sraum. Forum Visuelle Gestaltung Innsbruck" in Kooperation mit aut am 19.11.2013 um 20 Uhr.

Mehr aus der Fix Zone



Dezember 2013



November 2013