Taz Faz
»Der Mensch ist das Tier, dem man die Lage erklären muß. Hebt es den Kopf und blickt über den Rand des Offensichtlichen, wird es von Unbehagen am Offenen bedrängt. Unbehagen ist die angemessene Antwort auf den Überschuß des Unerklärlichen vor dem Erschlossenen.«
Peter Sloterdijk
Während Rudolf Walther in der taz in seiner Rezension zum neuen Sloterdijk die erwartbare und übliche Häme anklingen läßt und ihm guruhaftes Kalauern, das als Philosophie auftritt, sowie Angebergestus und vulgärtheologisches Apokalyptikertum attestiert, zeigt sich Stephan Schlak in der FAZ vom Autor eingenommen und rühmt ihn als "Originalitätsvirtuosen", preist seine erzählerisches Können und das "Ingenium seiner Ausdruckskraft".
Wer sich ein eigenes Bild machen möchte, sollte am 02.07. im Literaturhaus in München der Buchvorstellung beiwohnen, wenn Rüdiger Safranski & Peter Soloterdijk die Thesen aus dem Buch „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ diskutieren.
"Das neue Buch von Peter Sloterdijk ist eines von der äußerst pessimistischen Sorte: Es ist ein Schwarzbuch über kommende Generationen, über die Übergänge zwischen einer zur nächsten Generation und über das Gelingen – oder besser über das Scheitern solcher Übergänge. Immerfort bestimmen neue Vektoren den Zug ins Kommende, wandeln sich Individuen zu sogenannten »Kindern ihrer Zeit«, Nachkommen »schlagen aus der Art«. Was treibt die Menschheit voran? Entwickelt sie sich vom Niederen zum Höheren? Orientiert sich Fortschritt an Lehren aus der Geschichte? Ist Geschichte als Progression der und in der Freiheit zu begreifen?
Diese Fragen stellt Peter Sloterdijk in seinem neuen Buch »Die schrecklichen Kinder der Neuzeit. Über das anti-genealogische Experiment der Moderne«" Suhrkamp Verlag
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