IFH-Studie zeigt: HR-Verantwortliche nutzen Potenzial im Handel nicht aus
Judith
Stephan
Veröffentlicht am 17.01.2012 - 14:25 Uhr
Der „War for Talents“ macht auch vor dem Handel nicht Halt. Doch viele sind über die Möglichkeiten einer Karriere und die beruflichen Aussichten in dieser Branche zu wenig informiert. Das Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln (IFH) hat in der Studie „Arbeitgeberimage des Handels: High Potential oder schwer vermittelbar?“ das Informationsverhalten von jungen Bewerbern überprüft.
Die Ergebnisse zeigen, dass Personalverantwortliche im Handel noch viel Spielraum haben, ihre Unternehmen als Top-Arbeitgeber zu positionieren. Gerade einmal knapp die Hälfte aller Befragten kann spontan einen Wunscharbeitgeber nennen. Das Image von Metro, Aldi, Rewe und Co. als Arbeitgeber ist aber besser als sein Ruf: Unter Absolventen belegt der Handel Platz drei der beliebtesten Branchen. Dass der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke noch zu wenig vorangetrieben wird, sieht man auch daran, dass sich kaum ein Händler mit einem individuellen Image profilieren kann. Auf die Frage, für wen sich die potenziellen Bewerber entscheiden würden, wenn sie einen Job im Handel anstrebten, antworteteten 39 Prozent der Absolventen und 44 Prozent der Schüler mit „weiß nicht“.
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Fünf Tipps der Personalberatung Robert Walters
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 17.01.2012 - 13:16 Uhr
Till Rodheudt, Managing Director der Personalberatung Robert Walters Germany
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Robert Walters Germany
Wenn Unternehmen Beurteilungsgespräche führen, dann meistens gleich im Januar. Je nach Temperament erleben die Mitarbeiter die Situation unterschiedlich. Während für die einen diese Gespräche puren Stress darstellen, sehen die anderen darin eine Chance, den Wert ihrer Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr herauszustellen und ihre Pläne und Entwicklungschancen für das kommende Jahr zu diskutieren.
Till Rodheudt arbeitet bei der Personalberatung Robert Walters Germany, die auch im Bereich Sales und Marketing Positionen vermittelt. Der Managing Director plädiert dafür, ehrlich mit dem Vorgesetzten über Karriere-Fortschritte zu reden. Gleichzeitig warnt er davor, in einem solchen Gespräch mit unangenehmen Überraschungen aufzuwarten. Probleme sollten immer zeitnah diskutiert werden. Das Gespräch kann aber die Möglichkeit bieten, die Schwierigkeiten des vergangenen Jahres noch einmal zusammenzufassen.
Der Karriere-Experte gibt Mitarbeitern fünf Tipps für das Leistungsbeurteilungsgespräch.
Bereiten Sie sich gut vor
Dann fühlen Sie sich selbstbewusster. Sammeln Sie vorher alle relevanten Daten, Beispiele für Ihre Arbeit und Leistungen. Sie sollten sich wie auf ein Examen oder
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Executive Education/E-Learning (Teil 1)
Thomas
Forster
Veröffentlicht am 16.01.2012 - 16:16 Uhr
Tanja Ward, WHU: Noch gilt Face-to-face-Austausch als Mehrwert in der Executive Education.
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WHU
E-Learning setzt sich in der Aus- und Weiterbildung von Führungskräften nur langsam durch. Doch Hochschulen wie die WHU sammeln erste Erfahrungen. Anlässlich meines Beitrags „E-Learning“ für die Kontakter-Serie „Business Trends“ habe ich mich mit zwei spannenden Persönlichkeiten unterhalten: mit Tanja Ward, Senior Manager Executive Education an der WHU, und Franz Tauber, Senior Consultant bei M.I.T. e-Solutions. Von Franz Tauber stammen Praxistipps, was beim E-Learning über Smartphones und Tablet-PCs zu beachten ist. In einem ersten Teil für den HRMarketingBlog schreibe ich über die WHU.
Zunächst eine kleine Vorbemerkung. Viele Fach- und Führungskräfte lernen nach Jahren in Studium und Ausbildung eher nach Bedarf. Im E-Learning kommen dabei meistens zwei Methoden zum Einsatz. Computer Based Trainings (CBT) sind eine klassische Form, allerdings ohne Kommunikation mit anderen Teilnehmern oder Dozenten. Anders beim Web Based Training (WBT): Das Internet schafft einen direkten Austausch, ermöglicht ein schnelles Update von Wissen und Lerninhalten. Manche Anbieter flankieren ihre Präsenz-Programme mit kleinen elektronischen Updates.
An der WHU – Otto Beisheim School of
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Lesetipp FAS
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 16.01.2012 - 15:05 Uhr
Mitarbeitergespräche: Der Chef sollte sich gut vorbereiten.
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FAS
Vier-Augen-Unterredungen mit dem Chef sind noch längst keine Selbstverständlichkeit in deutschen Büros. Wenn sie dann tatsächlich stattfinden, fühlen sich beide Seiten oft unbehaglich. In einem lesenswerten Artikel schreibt Ursula Kals in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung über die Gefühle von Chefs und Mitarbeitern und welche Tipps ihnen Wirtschaftspsychologen und Managementtrainer geben.
Tatsächlich scheint das Mitarbeitergespräch noch kein weit verbreitetes HR-Instrument zu sein, vor allem im Mittelstand. Der Hamburger Managementtrainer Friedemann Stracke schätzt, dass derzeit 90 Prozent der deutschen Unternehmen keine oder nur sporadisch Gespräche führen. Nur in Konzernen und Unternehmensberatungen gehören regelmäßige Mitarbeiter-Gespräche schon zum Standard. „Dabei ist es das beste Führungsinstrument“, sagt Stracke, „wenn es gut genutzt wird.“
Die Regeln sollten transparent sein, dann verläuft auch das Gespräch gut. Ein oder zweimal im Jahr sollten Führungskräfte das Potenzial ihrer Fachkräfte anhand von Protokollblättern einschätzen, meint Günther Bergmann. „Nicht jeder will Karriere machen und die Stadt oder sogar das Land dafür
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Commerzbank
Thomas
Forster
Veröffentlicht am 09.01.2012 - 12:33 Uhr
Das Portal ist seit 2009 im Netz.
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Commerzbank
Gelungener Relaunch: Die Commerzbank hat ihr Portal Probier-dich-aus.de, ein „spielerisches Self-Assessment“, optisch und inhaltlich überarbeitet. „Vor zwei Jahren haben wir die Plattform zusammen mit Cyquest aufgebaut. Da wir mit der Expertise des Teams und der Zusammenarbeit sehr zufrieden waren, haben wir auch den Relaunch gemeinsam angepackt“, sagte uns Dorothee Pfeuffer, Leiterin Marketing & Bindung/HR Talent Management. Zielgruppe sind vor allem Schüler ab 14, aber auch deren Eltern und Lehrer. Die Commerzbank habe festgestellt, dass Schülerinnen und Schüler zu wenig über die Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge in diesem Bereich informiert seien. Mit der Internet-Plattform gibt die Bank deshalb seit 2009 eine Hilfestellung, um die Berufsfelder bei dem Kreditinstitut ein wenig besser zu erläutern.
Schüler und Interessierte können eine virtuelle Filiale besuchen und typische Aufgaben wie Kundengespräche oder das Prüfen von Kreditanträgen übernehmen, um einen ersten Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten. In der überarbeiteten Präsenz stehen die Auszubildenden und Studenten an dualen Hochschulen im Fokus. Sie kommen in mehreren Video-Interviews zu
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Neue Serie: Der Azubi-Blog
Timo
Stabbert
Veröffentlicht am 09.01.2012 - 09:54 Uhr
Hier bin ich wieder! Viele Wochen sind seit meinem letzten Beitrag vergangen und es gibt einiges zu berichten. Die Uni hat angefangen. Das "Studentenleben" kannte ich ja bisher nur aus Sagen und Mythen und jetzt habe ich die Möglichkeit alles hautnah zu erfahren. Wie eigentlich immer, wenn man auf eine neue Schule kommt oder in einem neuen Betrieb anfängt, herrscht anfangs viel Verwirrung und viele Fragen schwirren im Kopf herum. Wo ist was, wie komm ich überhaupt da hin, bei wem hab ich Vorlesungen und natürlich die wichtigste Frage: Was gibt’s heute in der Mensa? Viele dieser Fragen wurden uns zum Glück in der Orientierungswoche beantwortet. Nach zwei bis drei Eingewöhnungswochen hat man den Dreh dann raus. Aber seien wir mal ehrlich - so furchtbar viele verschiedene Räume und Raumnummern muss man sich nicht merken und wichtiges steht dazu noch im so genannten Stud.IP - der Uni-Online-Lehrplattform.
Die Vorlesungen machen viel Spaß, denn es gab Bekanntes, Neues und völlig Verwirrendes - aber nur auf den ersten Blick. Wo bliebe auch der Spaß, wenn man nicht auch ein paar Nüsse knacken müsste? Und das ist auch die Erklärung warum es Tutorien und Übungsgruppen
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Karriere-Experten-Trendcheck 2012
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 20.12.2011 - 22:40 Uhr
Was bringt 2012 auf dem Jobmarkt? Die Karriereexperten.com, ein Netzwerk aus Coaches und Beratern mit Schwerpunkt Karriere und Weiterentwicklung, haben für das kommende Jahr zehn Megatrends ausgemacht.
Der Arbeitsmarkt ist zweigeteilt Hochqualifizierte Fachkräfte können weiterhin mit hohen bzw. steigenden Gehältern rechnen. Geringqualifizierte und weniger gefragte Akademiker müssen sich mit niedrigen Löhnen zufriedengeben. Gefragt sind Kräfte „aus dem IT- und ingenieurnahen Umfeld, die Methodenwissen und kommunikative Fähigkeiten mitbringen“, sagt Lars Hahn.
Auswahlverfahren gehen immer mehr online E-Assessments gibt es schon lange, vereinzelt laufen Vorstellungsgespräche per Skype. „Die Webcam wird zum wichtigen Tool im Bewerbungsprozess“, so Raoul Wintjes aus Berlin.
Bewerbungen werden bunter 2011 kam vizualize.me auf dem Markt. Damit lässt sich der Lebenslauf wie eine Infografik darstellen. „Lebensläufe werden damit frischer und frecher, aber nicht unbedingt besser“, meint Raoul Wintjes. Führungskräfte sollten darauf achten, ihren „Track Record", also ihre chronologische Erfolgsgeschichte, darzulegen.
Berufseinstieg wird schwieriger „Der Studienplatz
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Weinende Kandidaten
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 20.12.2011 - 08:10 Uhr
Die ersten Minuten beim Gespräch entscheiden darüber, ob der Bewerber eine Chance auf eine Stelle hat. Fehltritte oder Übersprungshandlungen sollte man sich daher in dieser kritischen Situation nicht erlauben. 65 Prozent der deutschen Arbeitgeber entscheiden innerhalb der ersten fünf Minuten, ob es sich bei ihrem Gegenüber um den Richtigen für den ausgelobten Job handelt. 34 Prozent wissen es sogar meist innerhalb der ersten 60 Sekunden. Dies ergab eine Umfrage der Online-Marktforschungsagentur „Shape the future“ unter rund 110 Führungskräften aus Deutschland. Auftraggeber war die Internet-Jobbörse CareerBuilder. Neben Deutschen wurden auch Personalverantwortliche aus Großbritannien, Frankreich, Italien und Schweden via Netz befragt.
Obwohl diese erste kurze Zeitspanne entscheidet, berichteten die Geschäftsführer, Direktoren und Manager von diversen Fehltritten. So sah sich ein Kandidat offenbar schon mit der Einladung am Ziel seiner Wünsche, denn er wollte sein Gegenüber mit einer „High Five“ begrüßen, ihm also auf die offene Handfläche schlagen. Ein anderer klapperte während des gesamten Gespräches mit seinem Rosenkranz. Auf die Frage, ob er gut hergefunden
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Gelungene Einführung in die Psychologie
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 19.12.2011 - 11:22 Uhr
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rolffimages-fotolia.com/Verlag Franz Vahlen München
In der Kommunikationsbranche ist psychologisches Geschick gefragt. Egal, ob beim Vorstellungsgespräch oder später im Umgang mit Kollegen, Mitarbeitern, Chefs und Kunden. Doch die wenigsten in der Branche haben einen entsprechenden fachlichen Hintergrund. Wer sich also nicht immer nur auf seine Lebenserfahrung verlassen möchte, kann sich jetzt in das neue Kompendium von Detlef Fetchenhauer einlesen. Der Professor ist Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln. Er ist nicht nur ein bei Studenten äußerst beliebter Dozent, er kann auch sehr gut schreiben. Das macht sein Buch zu einer Fundgrube für interessierte Laien.
Einzige Voraussetzung für Leser: „Was Sie für dieses Buch mitbringen sollten, ist eine gewisse Offenheit, sich von den Theorien, Gedanken und Erkenntnissen der Psychologie beeindrucken und manchmal auch verunsichern zu lassen.“ In 19 Kapiteln führt Fetchenhauer durch seine empirische Wissenschaft. Er beginnt ganz am Anfang, also bei der Steinzeit und den kognitiven Fähigkeiten, die den Menschen von anderen Spezies unterscheiden. Weiter geht es über Motive und Emotionen und ihren Einfluss auf das Verhalten sowie
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„Danke, Deutschland“-Motiv des Wirtschaftsministeriums
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 16.12.2011 - 18:13 Uhr
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Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Es ist ein schönes Motiv, das in dieser Woche in überregionalen Titeln zu sehen war. FAZ, SZ, Welt, Spiegel, Stern, Focus und Wirtschaftswoche brachten kurz vor Weihnachten Philipp Röslers großformatigen Gruß an Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Deutschland. Abgebildet ist ein junger Mann mit Helm, ganz auf seine offenbar technische Arbeit konzentriert. „So viele Menschen in Arbeit wie nie zuvor“, titelt dazu das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Und dann die Schlagzeile in Riesenlettern „Danke, Deutschland“.
Unterfüttert wird das Motiv mit Zahlen. 41 Millionen Menschen haben einen festen Arbeitsplatz, so das Ministerium, so viele wie nie zuvor. Die Arbeitslosenquote ist mit 6,4 Prozent so niedrig wie zuletzt vor 20 Jahren. Damit werden die deutschen Erfolgsmeldungen von Ende 2010, als das Statistische Bundesamt 40,37 Millionen Erwerbstätige verzeichnete, selbst auf dem vorläufigen Höhepunkt der Europa-Krise noch einmal getoppt.
Den politischen Kontrahenten der Bundesregierung scheint das nicht zu behagen. Als „Propaganda statt Politik“ geißelt Brigitte Pothmer, Grünen-Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik, das Motiv. Mit Hilfe einer Anfrage
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