butter vom schmalz
Am Fr 08.06.2018 um 19 Uhr im Literaturhaus Graz
„da, wo das tal jetzt ist, in dessen mitte, am talgrund, wo die talmilch steht, hat früher eine alm, die hochalm, sich erhoben, fett und fruchtbar, die den bewohnern goldne butter bracht. nur dass das almvolk übermütig wurd. an jedem sonntag schob man dort mit käsekugeln nach butterkegeln. zur strafe brachen die fetten almen samt den fetten almern in die erd hinab. der bruch, die wunde, die dabei entstand, das ist das tal, in dem wir leben hier. und unten, unter unsren füßen, da bröckelt es schon wieder.“ Adi in: am beispiel der butter
Lesung und Gespräch mit Ferdinand Schmalz über „mein lieblingstier heißt winter“ & „leibstücke“
Ferdinand Schmalz liest mein lieblingstier heißt winter.
Szenische Lesung von SchauspielerInnen aus leibstücke.
Anschließend im Gespräch mit Peter Waterhouse und Sandra Kegel (FAZ) über Leibtexte, Textkörper und Körpersprache.
Mit am beispiel der butter hat Ferdinand Schmalz 2013 den Retzhofer Dramapreis gewonnen, mit mein lieblingstier heißt winter den Bachmann-Preis 2017 – Sandra Kegel hatte ihn mit seinem sprachmächtigen Text nach Klagenfurt eingeladen. Mit dem Sammelband leibstücke (mit einem Nachwort von Peter Waterhouse, S. Fischer 2017) liegen nun erstmals die vier Theaterstücke am beispiel der butter, dosenfleisch, der herzerlfresser, der thermale widerstand und die zwei Monologe am apparat und schlammland.gewalt von Ferdinand Schmalz auch in Buchform vor.
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