Glorie oder Krise
Di 26. Jan 20 h / Großer Saal im Literaturhaus Berlin
Glorie oder Krise. Über die Zukunft des Verlegens (12)
Die Verlegerin Daniela Seel im Gespräch mit Holger Heimann
Mit Gedichten läßt sich kein Geld verdienen. Und ein Verlag, der sich fast vollständig der Lyrik verschrieben hat, muss Bankrott gehen. Meint man. Und nach allen Regeln des Marktes ist das auch so. Aber die junge Berliner Verlegerin Daniela Seel kümmert sich nicht um den Markt, sie verlegt Gedichtbände nach ihren eigenen Regeln. Mit Erfolg: Ihre Autoren und Autorinnen, wie Uljana Wolf, Monika Rinck und Steffen Popp, werden reihenweise prämiert. Zu den Ausgezeichneten gehört auch die 1974 in Frankfurt am Main geborene Daniela Seel selbst – auch sie schreibt Gedichte. Ihr Kookbooks Verlag ging 2003 aus dem Künstlernetzwerk Kook hervor, als Startkapital diente ein Erbe von 50.000 Euro. Das ist zwar längst aufgebraucht, aber Daniela Seel macht trotzdem unverdrossen immer weiter.
Holger Heimann, geboren 1969, ist Journalist in Berlin. Er arbeitet unter anderem für das Deutschlandradio, das Fachmagazin »«Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel»« und die Tageszeitung »«Die Welt»«.
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