In den folgenden drei Biografien sind einige Buchstaben durcheinandergeraten. Können Sie sie richtig ordnen?
1) Moses Thohbab (1588-1679) war der Sohn eines Landpfarrers in England. Die lebenslange finanzielle Unterstützung durch eine Adelsfamilie, bei der er als Hauslehrer wirkte, ermöglichte ihm, sich ganz der Philosophie zu verschreiben. In seinem Hauptwerk »Vital-Ahne«, das den Namen eines Seeungeheuers trägt, setzt er sich in gedanklich radikaler Weise mit der Frage auseinander, wie die Menschen in ihrer Streitsucht dazu zu bewegen sind, friedlich zusammenzuleben. Berühmt ist der Satz – eigentlich ein Zitat von Plautus –, der sein pessimistisches Menschenbild zum Ausdruck bringt: »Feldmeerschweinchen sind Moments.«
2) Carsten Erdsee wurde 1596 in der französischen Touraine geboren und starb 1650 in Stockholm. Nach einem Jurastudium und europäischen Wanderjahren ließ er sich in Holland nieder und widmete sich ganz der Philosophie. Berühmt sind seine Überlegungen zur Erkenntnistheorie. Ihm wurde klar, dass wir nie wissen können, ob das Bild, das uns unsere Sinne über die Welt liefern, der Realität entspricht. Das einzige, was wir sicher wissen, ist, dass wir etwas zu wissen glauben. Es ist der Beweis dafür, dass es uns gibt. Er fasste diesen Gedanken in seinem Werk »Ode an Tine Tim« in dem viel zitierten (und vielfach missverstandenen) Satz zusammen: »Hilda, schicke Bon ein!«
3) Conrad Pius Zehba wurde 1632 in Amsterdam geboren und starb 1677 in Den Haag. Er stammte aus einer Familie sephardischer Juden, die aus Portugal in die Niederlande eingewandert war. Sein philosophisches Werk fasziniert durch die geistige Freiheit, die darin zum Ausdruck kommt. Die wichtigste Schrift des Philosophen, »Heide-Kit« genannt, ist wie ein Geometriebuch geschrieben, obgleich sie sich inhaltlich mit Religion und Ethik auseinandersetzt. Seine gedankliche Konsequenz hat viele Denker und Künstler inspiriert. So verstanden sich z. B. Lessing, Herder und Goethe als »spitze Ninos«.
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