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Vorwort
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Bernhard Heindl
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Landwirtschaft
wohin?
Vom 26.-28. Oktober 2001 fand in St. Margarethen im Lungau
(Salzburg) eine Tagung zum Thema "Landwirtschaft – wohin?"
statt. Im hier abgedruckten Eröffnungsreferat weist der
Mühlviertler Kulturphilosoph Bernhard Heindl auf die
existentielle Notwendigkeit hin, die Landwirtschaft (wieder)
als etwas zu begreifen, das es mit der Natur und dem
Lebendigen zu tun hat und sich daher nicht nach
herkömmlichen ökonomischen Mustern beurteilen und betreiben
lässt.
(01. 06.
2001) |
Werner Bätzing
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Landwirtschaft im
Alpenraum
Wer von der Landwirtschaft im Alpenraum bzw. von der
Berglandwirtschaft redet, muss sich darüber klar sein, dass
das Bauer-Sein in den Alpen viele
Gemeinsamkeiten, aber mindestens ebenso viele
Differenzen aufweist.
(01. 06.
2001) |
Veronika Bennholdt-Thomsen
Das Wecken während des Schützenfestes 2001
Das lokale bzw. regionale "Wir-Gefühl" wird durch Rituale
wie die Borgentreicher Weckzeremonie
gefestigt. Das "Näheerlebnis", ein Bedürfnis, das, weil es
längst nicht mehr selbstverständlich ist, wieder an
Bedeutung zu gewinnen scheint, trägt nicht zuletzt zur
Stärkung des regionalen Wirtschaftens bei.
(01. 06.
2001) |
Marianne Gronemeyer
Landwirtschaft und
Gentechnik
Die Aufgabe der bäuerlichen Selbstversorgung, d.h. das
Übergehen dazu, Tausch- bzw. Gegenwerte für den Markt zu
produzieren, hat die Landwirtschaft in viele neue Probleme
und Abhängigkeiten verstrickt.
(01. 06.
2001) |
Alfred Haiger
Kapitalismus und
bäuerliche Landwirtschaft
Das 20. Jahrhundert hat eine industriemäßige Landwirtschaft
hervorgebracht. Diese Form der Landbewirtschaftung ist
zerstörerisch und ressourcenzehrend, kurz: nicht
zukunftsfähig. Ein radikaler Wandel, d.h. die Abkehr vom
unbegrenzten Wachstum, weltweiten Freihandel und kritiklosen
Technikeinsatz, ist daher unumgänglich.
(01. 06. 2001) |
Alfred Haiger
Naturgemäße
Milchrinderzucht
Zuchtziel zwischen ökonomischen Wünschen und ökologischen
Grenzen
Viele Zuchtziele, wie hohe Milchleistungen bzw. hohe
Fettgehalte, sind zwar ökonomisch sinnvoll, aber ökologisch
bedenklich. Eine Umorientierung ist notwendig: weg vom
freien Markt, hin zur naturgemäßen Landwirtschaft.
(01. 06. 2001) |
Alfred Haiger
Politik am Scheideweg –
Öko-sozial statt neo-liberal
Die Landwirtschaft der Zukunft muss sich einen anderen
Umgang mit Boden und Tieren und die Arbeit an einer
heimischen Kultur auf ihre Fahnen heften. Der Konsument soll
sich für steirische Äpfel entscheiden. Und überhaupt "muss
sich jeder Staat seine Grundnahrungsmittel auf der Basis der
natürlichen Bodenfruchtbarkeit und einer artgerechten
Tierhaltung selbst erzeugen und gleichzeitig die gewachsene
Kulturlandschaft pflegen."
(01. 06. 2001) |
Bernhard Heindl
Die bäuerliche
Lebens- und Wirtschaftsweise
Die eigentliche Kunst der Landwirtschaft besteht darin, die
Bodenfruchtbarkeit zu erhalten. Das Wenigerwerden der Sorge
um die Bodenfruchtbarkeit kann als Zeichen der gegenwärtigen
Gesellschaftskrise gedeutet werden.
(01. 06.
2001) |
Kaspanaze Simma
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In Fülle leben - Vom
guat’n Platz
Heute ist der Blick vor allem auf den materiellen Mangel und
den Mangel an modernen Errungenschaften gerichtet. Die
Fähigkeit, die "Fülle", die wenig mit Geld zu tun hat,
wahrzunehmen, führt dahingegen ein Schattendasein.
(01. 06.
2001) |
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