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Verschwindet das Land?

Inhaltsübersicht

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(c) Reinhard Winkler

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Sigmar Groeneveld

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Vom Verschwinden des Landes
Vom Verschwinden des Landes zu sprechen – das klingt verrückt. Und es ist tatsächlich etwas ganz Wesentliches ver-rückt, wenn Land verschwindet. Wie ist das überhaupt vorstellbar? Warum passiert das? Und wenn es zutrifft: hat dies nicht katastrophale Folgen – für die auf dem Land lebenden Menschen ebenso wie für die Menschheit insgesamt? Diesen Fragen soll hier ein wenig nachgespürt werden. (01. 07. 2005)

 

Interview: Kaspanaze Simma
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"Für mehr bäuerlich-autonomes Leben und Wirtschaften"
Die "Autonomie" stärken, heißt für Kaspanaze Simma, zuerst die Potentiale, die in der Natur, in einem selbst, in den Nachbarn und in der Region stecken, auszuschöpfen, und erst dann ins Kaufhaus zu gehen. (01. 07. 2005)

 

Roswitha Huber
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Das Brot vom Polzegg Toni
Am Anfang war es selbstverständlich für jemanden wie den Polzegg Toni, Brotgetreide anzubauen, es zu mahlen und sich sein Brot selbst zu backen. Heute kommt "sein Brot" aus den Brotfabriken von Billa und Anker. (01. 07. 2005)

 

Interview Werner Bätzing (1)
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"Die Alpen verschwinden!"
Wenn es nicht bald einen grundsätzlichen Wandel in der Berglandwirtsschafts-, Berggebiets- und Alpenpolitik gibt, dann verschwinden die Alpen als eigenständiger Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum. An seine Stelle werden Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen treten, die überall in Europa gleich sind.
(01. 07. 2005)

 

Interview mit Werner Bätzing (2)
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"Von der Angst getrieben, etwas zu verpassen"
Der "Urlaub in den Alpen" ist (ebenso wie die "Fahrt in den Süden") zu einem europäischen Kulturphänomen ersten Ranges geworden. Auch wenn sich seine Marktbedeutung seit Mitte der 1980iger aus verschiedenen Gründen verringert, ist er eine ganz wesentliche Realität und bedarf deshalb einer ständigen Neuorientierung und -bewertung.
(01. 07. 2005)

 

Manfred Flieser
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Die düsteren Seiten der Globalisierung
Nicht nur in Zeiten der Wirtschaftsflaute sind kleine bäuerliche und handwerkliche Lebensmittelerzeuger den Agrarindustriellen ein Dorn im Auge. Alles, was die Banalität industrieller Nahrung unterstreicht, wollen sie vom Markt verdrängen. Gesundheits- und Konsumentenschutzpolitik sagt man in Brüssel dazu, wenn Politiker Hand in Hand mit allmächtigen Konzernen hochwertige, schmackhafte Lebensmittel per Gesetz ausrangieren wollen. Mit dem Vorwand, sich um die Gesundheit ihrer Bürger zu kümmern, wird die Masse manipuliert. (01. 07. 2005)

 

Veronika Bennholdt-Thomsen
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Wieso verteidigen die Bauern nicht ihr Eigenes?
Es gibt auf dem Land etwas zu verteidigen! "Und im Gegensatz zur verbreiteten Sicht, sowohl in der Wissenschaft wie im ländlichen Denken, bäuerlich-handwerkliche Elemente als noch existierend, aber dem Untergang geweiht, zu betrachten, glaube ich an die dynamische Kraft derselben: die Haus-Hof-Wirtschaft auf den Betrieben; die landwirtschaftliche Kreislaufwirtschaft, die vielfach anzutreffen ist; die bäuerlichen Mischbetriebe; das Lebensmittelhandwerk des Landes; die handwerklich orientierten Fleischereien, Polstereien, Schreinereien; die gegenseitigen Hilfeleistungen; usw., alles das sind Elemente, deren Verschwinden man nicht einfach hinnehmen sollte. (01. 07. 2005)

 

Interview Veronika Bennholdt-Thomsen
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"Immer diese gegenseitigen Schuldzuweisungen!"
Die Beziehung zum Land ist gründlich gestört. Nun geht es aber gar nicht darum, das Land durch eine Imagekampagne aufzuwerten, "sondern darum, es nicht länger abgetrennt zu betrachten. Unser aller Wurzeln stecken in der Erde, von daher kommt unsere Nahrung. Die Tatsache, dass dieses Bewusstsein immer mehr ausgemerzt wird, in der Stadt, wie auf dem Land, ist ein gesamtgesellschaftliches Problem." (01. 07. 2005)

 

Interview Fritz Gurgiser
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"Begrenzte Täler vertragen keinen unbegrenzten Verkehr"
Die Periode des weiteren Infrastrukturbaus und der weiteren Liberalisierung des Transitverkehrs muss beendet werden, meint Fritz Gurgiser vom Transitforum Austria-Tirol, denn sie zerstört den regionalen Lebens- und Wirtschaftsraum. Jetzt muss endlich entgegengesteuert werden, "oder wollen wir in Zukunft auf unsere Bäcker, Schlosser, Tischler, Metzger, Dorfwirte und viele andere verzichten und für Menschen, die kein Auto haben,  'Einkaufen auf Rädern’ organisieren?" Die Gemeinden, Regionen und Länder müssen eine klare Entscheidung treffen: "Will man mit den knapper werdenden Geldern weiterhin teure Infrastrukturen (Straße/Schiene) bauen oder will man die Wirtschaft fördern? Darum geht es, will man zukunftsorientiert arbeiten, und da leisten wir einen sehr hohen Beitrag." (01. 07. 2005)

 

Fritz Messner
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Liedtexte
mei auto is aus japan/und mei uhr is aus taiwan/de kamera aus singapur/da schal aus pakistan/des holz is aus malaysia/s påpier aus kanada/es fleisch is aus neuseeland/und s know-how aus u.s.a. (01. 07. 2005)
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