Judith Leister ist Germanistin, Slawistin und Komparatistin. Ihr Magister-Studium absolvierte sie in München und Berlin. Seit 2005 ist sie freie Mitarbeiterin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, seit 2006 schreibt sie auch für die Neue Zürcher Zeitung, schwerpunktmäßig Literatur-, Ausstellungs- und Architekturkritiken. Ihren ersten Beitrag für das Buchmagazin des Wiener Literaturhauses verfasste sie 2008. An der Ludwig-Maximilian-Universität gab sie gemeinsam mit dem Schriftsteller Christian Schünemann mehrere Übungen zur Literaturkritik, die vom Deutschen Literaturfonds gefördert wurden.
Ihr Interesse gilt der Geschichte und Literatur Osteuropas und Österreichs – und ganz besonders den alten Verbindungslinien zwischen Mittelosteuropa und der Donaumonarchie. Nach dem Jugoslawien-Krieg war sie mehrfach Wahlbeobachterin der OSZE in Bosnien und Kroatien. Regelmäßig hält sie sich in Mittel- und Osteuropa auf. An der österreichischen Literatur schätzt sie vor allem das »das leicht Deviante« – wie Franz Schuh es einmal ausgedrückt hat.
Judith Leister lebt heute in München und ist parallel zum Kulturjournalismus als freie Kommunikationstexterin und PR-Referentin tätig.