• Deep Space Nerd

    Ihr wisst es schon, Nerd ist Pop. Hemden sind zugeknoepft, Hosenbeine hochgekrempelt und vierundzwanzig Stunden ohne Tageslicht schafft heute auch der durchschnittliche Internetnutzer mit Facebook und Youtube. Poptheoretischer Haken dabei ist alleine, dass Nerds angeblich zuerst maennlich sind. Das will entweder widerlegt oder geaendert werden. weiterlesen »

  • Halbmarathon, Baby

    Es gibt schwitzen und schwitzen, sagte ich klugscheisserisch zu meiner Freundin, als wir gerade die Karl Liebknecht-Strasse entlang spazierten. Zu unserer rechten der Dom, links die grosse Kiesflaeche, wo frueher mal der Palast stand. weiterlesen »

  • Ferdinand ist ausgebrannt

    Ihren Erfolgsweg haben wir nun einige Jahre lang verfolgt. Auch live! Die Rede ist von >Franz Ferdinand<. Von ihrem ersten, fantastischen Auftritt in der Elserhalle anno 2004, glaube ich, ueber die guten in der Tonhalle und spaeter dann im ausverkauften Zenith vor 6000 Leuten. Allein schon daran kann man den Aufstieg der Band ersehen. weiterlesen »

  • Rasende Kulturreporterin: Zwischen World Wide Web, Bosnien und Herzegowina

    Der 17. November 1985 war der Tag, an dem es zum ersten Mal in diesem Winter geschneit hatte. An diesem Tag wurde ich geboren. Meine Mutter hat mich Zlata genannt und den Familienamen Veselinović habe ich – natuerlich – on meiner Familie bekommen. Ich bin in Banja Luka in Bosnien und Herzegowina geboren und lebe heute mit meiner Mutter und Schwester in Laktasi, einer kleinen Stadt etwa 20 Kilometer noerdlich von Banja Luka. weiterlesen »

  • Immer schoen effizient bleiben

    Ja, es gab auch andere Zeiten. Da traf ich mich mit meiner besten Freundin und wir machten die Nacht durch. Will sagen: Wir schauten uns ein Video nach dem anderen an. Richtige Filme, keine Clips. Manchmal war die Qualitaet der Videobaender nicht so gut, dann gab es krisselige Streifen. Dirty Dancing haben wir uns in voller Laenge angetan, obwohl das Bild die ganze Zeit diagonal ueber den Schirm surfte. Und heute? (Ich gebe es ja zu, dass das hier eine kleine Schimpfkanonade auf heutige Zustaende wird.) weiterlesen »

  • Was wird aus exCHEF Hartmut?

    Nun, wo er doch etwas mehr Zeit hat kann er sich sicherlich neben seinen zahlreichen Hobbies wie Briefmarkensortieren und Kerzenleuchter schmieden auch um weitere draengende Probleme kuemmern. Natuerlich wird er keine hundert Tage brauchen wie dies bei Politikern ueblich ist, eine Woche wird dem umtriebigen Manager genuegen. weiterlesen »

  • Keine Zeit zum Surfen

    Im Amsterdamer Zoo Artis stand ich zum ersten Mal vor einem Aquarium. Ja, dass muss so gewesen sein. Anfang der sechziger Jahre, als ich dort aufwuchs. Ich habe daran keine Erinnerungen, weiss aber, dass es stattfand. Es gibt Fotos von mir in diesem Zoo. Als Medientheoretiker muss ich gestehen, dass ich manchmal froh bin, dass die Welt der Objekte und die der Tiere gegen die Invasion der Mikrotechnologie verteidigt werden sollten. Heutzutage glaube ich nicht (mehr) an diesen totalisierende Tendenz der Medientheorie, und Theorie im Allgemeinen, ueber dies und jenes, ueber alles Aussagen zu machen. Ich hoffe, dass Theorie keine Lebenshilfe ist, keine Ersatzreligion also. weiterlesen »

  • Weisst Du, was ich meine?

    Gelungene Kommunikation – gibt es das? Grosse Skepsis ist angebracht, das haben uns Wissenschaftler und Denker nahe gelegt. Einer von ihnen sagte: Erst das Verstehen generiert nachtraeglich Kommunikation. Wenn es dieses Verstehen nicht gibt, wenn es also an Sinn mangelt, dann gibt es keine Kommunikation. Oder eben nur gestoerte, misslungene Kommunikation. weiterlesen »

  • Multimediales Publizieren im Netz

    Was passiert mit dem Autor, wenn er ins Datenmeer springt? Die Web-Publizistin Christiane Zintzen hat darüber einiges zu erzählen. Sie betreibt das multimediale Blog in|ad|ae|qu|at und kann auf vielfältige Erfahrungen zurückblicken. Der Name ihres Projekts in|ad|ae|qu|at ruehrt aus der ersten, etwa drei Monate waehrenden Beta- Phase des Experiments Weblog her: Am Anfang stand die Suche nach Titel beziehungsweise nach einem Domainnamen, welcher die oesterreichische Laenderkennung “.at” produktiv integriert. Allerdings resultierten aus dem urspruenglichen Umlaut von inadaequ.at derartig verzerrte URL- Darstellungen, dass sie sich fuer die auch rhythmisch geeignetere “ae”- Form entschieden, welche ueberdies ermoeglichte, die Trennstriche (= als symbolisches Äquivalent von Bruchlinien) einzufuegen. weiterlesen »

  • Fruehlingsspaziergang

    Spaziergaenge sind das ganze Jahr ueber schoen, doch besonders im Fruehling. Der Fruehlingsaufbruch zu Fuss ist unumgaenglich fuer alle, die dem Winter davonlaufen wollen. Wer ueber die erwachende Fruehlingsnatur auf dem Laufenden bleiben moechte, muss Wald- und Wiesenwege beschreiten. Mit sich selbst Schritt halten ist eine gute Uebung fuer das Erleben der Gegenwart, das oft zu kurz kommt, obwohl es so gut tut. weiterlesen »

  • Der ganz persoenliche Geldautomat

    Zugegeben: Zu den architektonischen Blickfaengern a la Eiffelturm, Golden Gate oder Neuschwanstein, die man sich gern im Kleinformat fuers heimische Regal nachbasteln moechte, zaehlt ein solcher Apparat eher nicht. Und ganz so slick und schick wie ein Designer-Papertoy kommt er auch nicht daher. Dennoch stellt er ja fuer manche eine Pilgerstaette dar. Und eine Art Objekt des Begehrens – mindestens mittelbar, wobei ja eigentlich nur eine Station auf dem Weg zum wie auch immer vermeintlichen Ziel. weiterlesen »

  • Man kann nicht nur traurige Lieder singen

    Die Sportfreunde Stiller sind Teil meiner Jugend. Ob Heimatlied, Wellenreiten oder die Wunderbaren Jahre – ich habe sie geliebt und jede Zeile mitgesungen. Und jedes Jahr, wenn es morgens vor der Arbeit schon hell und nach der Arbeit noch hell draussen ist, muss ich an sie denken. Die Sportfreunde. Und ich klicke mich zuerst auf YouTube. weiterlesen »