• Aus. Ende.

    Endlich hat der Spass ein Ende. Die Froehlichkeit auf Knopfdruck mit einem lustigen Hut auf dem Kopf und einer gehoerigen Portion Alkohol im Kopf ist vorbei. Ob Fasnacht in Franken, Karneval in Koelle oder Mainzer Fastnacht – alle haben Clownsnase und Cowboydress wieder eingemottet. Die letzten Konfetti und Kamelle liegen noch im matschigen Strassengraben, aber nach dem naechsten Besuch der Strassenreinigung sind auch sie weg. weiterlesen »

  • Aus dem Inneren einer Online-Redaktion: “Eigentlich war ich nur scharf auf die Visitenkarte.”

    Eine Online-Redaktion tickt ganz anders als eine Print-Redaktion. Ein nicht ganz ernst gemeinter Insider-Bericht von Magdalena Taube. weiterlesen »

  • Titelsuchen: “Lange ueber die Ueberschrift nachgedacht und dann diese genommen.”

    Nachdenken ueber eine Ueberschrift oder den Titel weglassen? Der kurze Text ist geschrieben, aber der Beitrag will noch eine Dachzeile, so ist die Regel, die das Eingabeformular vorgibt. (Vor dem Gesetz …). Manchmal fällt der Titel weg, stattdessen: drei Punkte oder ein Gedankenstrich. Auf nachwort.de veröffentlicht der Schriftsteller Nikolai Vogel in wechselnder Frequenz seine Notizen. Ein Blog, ja – allerdings eines, dessen Code er fuer seine Zwecke modifiziert hat und eines, bei dem die Kommentarfunktion deaktiviert ist. (Xsadfkmslllasfsdf…)
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  • Vom Glauben an die Glaubwuerdigkeit

    Wenn man manchen Berichten in der Netzwelt trauen darf, dann haben die letzten Vorfaelle um gehackte Webseiten etwas nachhaltig beschaedigt. Am vielleicht schaerfsten hat dies Thomas Knuewer vom Handelsblatt beschrieben. weiterlesen »

  • Fressen bis der Arzt kommt

    After-Work-Kuschel-Parties fuer Singles und Scheidungsanwaelte fuer die, die es werden wollen. Anti-Drogeneinrichtungen fuer Suechtige und Medikamente fuer die, die den Entzug noch vor sich haben.Betreutes Einzel-wohnen fuer Alkoholkranke und Flatrateparties fuer die, die Spass am Saufen haben. Mediziner fuer Kranke und Fastfood fuer die, die auch mal krank sein wollen. Doch was gibt es fuer die, die gesund sein wollen? weiterlesen »

  • Globalisierungskritik, wie weiter? Antwort #83

    Der britische Premierminister Gordon Brown hat unlaengst den Begriff der Deglobalisierung ins Spiel gebracht, um vor einem drohenden merkantilen Protektionismus zu warnen, der vom Schwinden grenzuebergreifender Wirtschaftsaktivitaeten angefacht werde. Die beschwoererische Kraft des von ihm gewaehlten Ausdrucks liegt, aehnlich wie bei seiner Referenz – der Globalisierung, darin, dass er als Schirmbegriff eine Unzahl an Phaenomenen gleichzeitig anspricht. Die begriffliche Unschaerfe ist ein wichtiger Teil seiner Wertoekonomie, aus der unterschiedliche Seiten politisches Kapital gewinnen. Ich denke bei Globalisierung vor allem an eine zunehmende Mobilisierung von Bevoelkerungen, Waren und Ideen infolge weltweiter Deregulierung. weiterlesen »

  • Paradoxien der Uebersetzung

    Jean-Luc Nancy wurde 1940 in Bordeaux geboren und hat ueber 20 Buecher geschrieben. Kann man die Werkgeschichte dieses Philosophen als eine Uebersetzungsgeschichte erzaehlen? Diese Frage stellt sich spaetestens, seitdem sich die Buchkultur buchstaeblich globalisiert hat und mit Wittgenstein und Heidegger die ersten globalen Stars der Philosophie hervorgebracht hat. Und im Falle von Nancy? weiterlesen »

  • Unterspuelte Wirklichkeit

    Liest man Marguerite Duras, ist man sogleich aufs Meer verwiesen, ueberall bewegt sie sich an den Ufern irgendeines Wassers. Mal ist es das Wasser des Mekongs, mal ist es der Indische Ozean, dann der Atlantik. Zuletzt spielt das keine Rolle. Was zaehlt ist, dass Duras sich der Erfahrung des Wassers oeffnet, wie man sich der Erfahrung irgendeiner Wueste oeffnet. Diese Erfahrung ist ebenso fundamental wie bedrohlich. Auf dem Meer, in der Wueste kreuzen sich die Erfahrungen von Endlichkeit und Unendlichkeit, immer handelt es sich um eine extreme Situation. weiterlesen »

  • Der Schal als Kainsmal

    Natuerlich spricht nichts gegen die blosse Existenz eines Kleidungsstuecks wie dem Schal. Schriftliche Auslassungen der hoehnischen Art ueber textile Vorlieben der modernen Welt, sollte man popliterarischen Kollegen ueberlassen, die muessen damit schliesslich ihr wochenendliches Schneegestoeber finanzieren. Themen gehen heutzutage schneller aus, als meine Kopfhaare. weiterlesen »

  • Vom Aufmerksamkeitskuchen naschen

    Haben Sie schon Mal ins Internet geschrieben? Haben Sie sich danach besser gefühlt? Der Medienaktivist Stefan Beck hat andere Sorgen. Er betreibt seit den frühen 1990er Jahren das Netzwerk The Thing Frankfurt und bloggt dort über Kunst, neue Medien und Politik. weiterlesen »

  • Unterwasserdenken

    Ueber Wasser denken, heisst mit dem Wasser denken. Geht man einen Schritt weiter, dann koennte man sagen unter Wasser denken. Bei diesem Prozess kann das Ich eins werden mit dem Element, beim Auf-den-Grund-gehen, vergisst es sich. Wird ununterscheidbar. Vielleicht sogar zu Wasser im Wasser. weiterlesen »

  • Dummdeutsch

    Es ist wie die Reise in ein fernes Jahrhundert – vielleicht das neunzehnte, das siebzehnte christlicher Zeitrechnung? Musik ist etwas, das jeden angeht; Musik spricht von etwas, was jeden in seinem eigenen Leben zutiefst betrifft. Puh. Ne Nummer kleiner hammwers nich? Gut, es will eine Liebeserklaerung sein, das relativiert’s. Schwer ist’s dennoch, dieses Buch zu lesen. Mir faellt es schwer. Ist es nicht ungehoerig, die intime Liebesbekundung eines fremden Menschen zum einen zu seinen Lebzeiten noch oeffentlich zu machen oder gar sie zu lesen? weiterlesen »