Nun bin ich uebertroffen worden. Frueher war ich noch Halbchinesin
. Das war Anfang der 70er Jahre. Damals war ich halb-und-halb
, also halb-chinesisch und halb-deutsch, denn mein Vater kommt aus China, meine Mutter aus Deutschland. weiterlesen »
Nun bin ich uebertroffen worden. Frueher war ich noch Halbchinesin
. Das war Anfang der 70er Jahre. Damals war ich halb-und-halb
, also halb-chinesisch und halb-deutsch, denn mein Vater kommt aus China, meine Mutter aus Deutschland. weiterlesen »
Hochzeiten, Adoptionen und Machtuebernahmen werden verschoben. Aber auch so etwas wie das Paradies. Warum also nicht auch Modernismus? Alon Levin stellt diese Frage nicht nur, er macht mit Postponed Modernism
vor wie es geht. weiterlesen »
Die Diskussion um Globalisierung hat mehrere Schieflagen. Zum einen wird oft so getan, als wenn es sich zuvorderst um einen oekonomischen Prozess handle. Staat und das internationale politische System sind aus dieser Perspektive dafuer zustaendig, die von der oekonomischen Globalisierung verursachten Probleme und Krisen zu bearbeiten. Das zeigt sich derzeit deutlich in den Diagnosen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Der Staat soll’s richten. Dass die Staaten und internationalen Institutionen wie die Weltbank oder ab 1995 die Welthandelsorganisation selbst Instanzen der neoliberalen und imperialen Globalisierung sind, wird damit ausgeblendet. weiterlesen »
Gelegenheit, sich nachtraeglich selbst zu praesentieren, sich selbst zu beweihraeuchern und frechweg zu behaupten, dass man doch alles schon im Voraus gesehen, gewusst und schon immer davon gesprochen habe. Wovon? weiterlesen »
Oh, ich wuenschte, du wuerdest uns noch eine Weile erhalten bleiben. Schoene 08. Was soll ich meinen Urenkeln spaeter erzaehlen, wenn sie mich fragen: Was hast du gemacht, 2008, als die Welt ins Straucheln kam, als das 20. Jahrhundert sein wirkliches Ende fand?
Was werde ich sagen? weiterlesen »
Es ist zugegebenermassen aeusserst schwer, im Augenblick eines bestimmten Ereignisses, sofort dessen Wichtigkeit beurteilen zu koennen. Voellig gleichgueltig, ob es sich um den ersten Kuss handelt, oder wohl moeglich den ultimativ letzten Orgasmus gegen Ende der irdischen Fahnenstange. Historische Ereignisse sind aehnlich diffizil zum Zeitpunkt des unmittelbaren Erlebens praezise einzuordnen. weiterlesen »
Das Jahr 2008 habe ich hauptsaechlich damit verbracht mein Studium zu Ende zu bringen. Zuerst habe ich fuer meine Magisterarbeit recherchiert; dann habe ich sie Monate lang geschrieben und schliesslich lernte ich fuer fuenf Pruefungen. weiterlesen »
Wenn ich an das vergangene Jahr 2008 zurueckdenke, kommt mir zuerst und vor allem eines in den Sinn: meine Magisterarbeit. Im Prinzip war das ganze Jahr davon gepraegt. Im Januar fing ich ernsthaft an, mir ueber ein Thema Gedanken zu machen, sprach mit verschiedenen Professoren und hatte nach laengerem Brainstorming eine kleinere Auswahl. weiterlesen »
Alle reden ueber Erinnerungen. Wir nicht. Wir reden ueber Wasser. Ins Blickfeld ruecken Szenarien des Fliessens, Gleitens und Treibens. Fluesse, Seen, Ozeane. Wellen, Strudel, Tropfen. Und mittendrin: der Mensch. In Koexistenz mit seiner Umwelt, frei flottierend und im Werden begriffen? Oder die perfekte Projektionsflaeche fuer disziplinierende Appelle an Biegsamkeit, Flexibilitaet und Anpassungsfaehigkeit? weiterlesen »
Heute wird das Wort Gemeinschaft mit Kommunitarismus in Verbindung gebracht, wenn nicht sogar darunter subsumiert. Ich weiss nicht genau, wann das Wort Kommunitarismus in Umlauf kam, aber es duerfte nicht lange her sein und wurde gepraegt um eine zunehmende Anzahl von intellektuellen sowie politischen Tendenzen und Bewegungen in Rechnung zu stellen, deren Wesensmerkmal darin besteht, eine akzentuierte Aufwertung der identitaeren Zugehoerigkeit zu einer Gemeinschaft zu propagieren: Eine >Gemeinschaft<, die sich in meisten Faellen ueber ethnisch-nationale oder ethnisch-religioese Kriterien definiert, mit unterschiedlichen Dosen linguistischer, religioeser und historischer, mitunter auch sexueller und generationeller Zugehoerigkeitsmerkmale. weiterlesen »
Dies war wirklich ein Jahr der Extreme. Extrem schade ist, dass die BAR 25 geschlossen wurde. Fuer immer. Jedenfalls an dem jetzigen Ort. Angedacht ist eine archaeologische Versetzung mit allen historischen Einzelteilen in den neuen glatten Mediaspreerollrasenstreifen inklusive Sonntagnachmittagiger Stammkundschaft. weiterlesen »
2008 war fuer mich das Jahr, in dem ich mich zunehmend politisiert habe. Anfang diesen Jahres machte ich ein Praktikum bei der Berliner Gazette und war der beste Praktikant den wir jemals hatten
wie mir die Redaktion beteuerte, doch bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Spruch schon oefter verkuendet wurde. Nach anderthalbjaehriger Arbeit als Autor wurde ich im Mai festes Redaktionsmitglied und sorge seitdem fuer die Schwarzweiss-Grafiken im Logbuch. Ab Mitte Maerz legte ich ein Freiwilliges oekologisches Jahr bei der BUNDjugend Berlin ab. weiterlesen »