Kanadisch-indianisch-kubanische Zusammenarbeit von Bärbel Reinke L’Heure sans ombre ist der Krimi, auf den ich seit fast 10 Jahren gewartet habe und der mich nicht enttäuscht hat. Benoit Bouthillette hatte 2005 mit seinem ersten Roman La Trace de l’escargot (Schneckenspur) viel Aufsehen erregt. Sein Inspektor Benjamin Sioui ist Indianer, kokainsüchtig, wie verrückt in die Gerichtsärztin verliebt, Fan von Kurt Cobain und elektronischer Musik. La Trace de l’escargot ist einerseits ein recht klassischer Krimi um einen Serienmörder, der sich in Francis Bacons Werk inspiriert, aber mit einer sehr eigenen Erzählstruktur und so
Read More 2015 war ein großartiges Jahr für die québecer Literatur. Es ist nicht leicht nur drei Romane auszusuchen. In meinem Fall sind es zwei Erstlingswerke von Juliana Léveillé-Trudel und Daniel Grenier und der zweite Roman von Anaïs Barbeau-Lavalette. Von Bärbel Reinke. „Nirliit“ von Juliana Léveillé-Trudel erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die wie die Wildgänse (Nirliit) im Winter Richtung Süden zieht. Sie verbringt ihre Sommer in Salluit, um sich dort um die Kinder zu kümmern, wenn die Schulen geschlossen sind. Die sie davon abhalten soll, zu trinken, zu rauchen, Klebstoff zu
Read More Eine Deklaration, ein Abschied, ein Erfolg — Es ist zwar jetzt schon wieder zwei Wochen her, aber es ist immer noch aktuell, über den letzten P.E.N. Kongress, der hier in Québec vom 13. Bis zum 16. Oktober stattgefunden hat, zu reden. Die Abschlussveranstaltung des Festivals Québec en toutes lettres am 18. Oktober war ein langes Gespräch zwischen Bernard Gilbert, Direktor des Festivals und dem Maison de la littérature, John Ralston Saul, dem ausscheidenden Präsident des P.E.N. International, kanadischer Essayist und Romancier und Émile Martel, dem ausscheidenden Präsidenten des P.E.N. Québec,
Read More Kanada, das ist Wintersport und Ahornsirup. Das ist vor allem aber auch Literatur, sagt unsere neue Kollegin Bärbel Reinke. Sie wohnt seit Jahrzehnten in Québec und lädt uns alle ganz herzlich zu einem Rundgang durch die Literaturstadt ein. Wer einmal das übliche und lohnenswerte Touristenprogramm durchgezogen hat, d.h. das Château Frontenac gesehen hat, durch die Altstadt, sowohl die Haute- als auch die Basse-Ville, gebummelt ist, bei den Wasserfällen, den Chutes Montmorency östlich von Québec und den Chutes de la Chaudière auf der Südseite des St-Lorenz-Stroms, gleich hinter den Brücken, kanadische Natur schnuppern
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