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„Nein, wir verkaufen keine Versicherungen“ Das erste Kapitel von Band 20 der Ross-Thomas-Werkausgabe als Textauszug Er war wahrscheinlich der einzige Mann, der an diesem Tag in Los Angeles Gamaschen trug. Perlgraue, die unten aus der aufschlaglosen Hose seines grauen Anzugs herausragten, der so dunkel war, dass er fast schwarz schien. Er trug ein weißes Hemd und eine sauber geknüpfte, blassgraue Krawatte, die sich etwas aufblähte, bevor sie unter einer Weste verschwand. Und da war ein Hut, aber das war nur ein Hut.  Falls einer der beiden, die aus dem RegenRead More
Mysteries of the Amazon By Ross Thomas, June 11, 1989, Washington Post DARWIN’S SECRET By Richard Hoyt. Doubleday 1989, 322 pp, $18.95 For those who may have wondered what horrors, monsters and thrilling adventures might lie in wait along the upper reaches of the Amazon, an almost plausible answer is supplied by Richard Hoyt in his wild, witty and often caustic novel about what happens to those who sail into strange waters where the catfish have heads as big as Volkswagens. Sailing into these waters aboard the river boat Barco Igaranha isRead More
Aus den Chroniken eines Meisters  Das beste Argument für Ross Thomas (1926 bis 1995) ist immer noch er selbst. Einfach hineinlesen – und man merkt, was man vermisst. Merkt, welch ein großartiger Autor er ist. Insgesamt 25 oftmals komödiantische Thriller hat er geschrieben. (Ross Thomas als Kritiker in dieser CrimeMag-Ausgabe nebenan: mit einer Besprechung von Richard Hoyts „Darwin’s Secret“.) Eine Werkausgabe, herausgegeben von Alexander Wewerka, erscheint im Alexander Verlag,  (alle auch als eBook). Bisher vorliegende Bände: Dann sei wenigstens vorsichtig Der Messingdeal. Ein Philip-St. Ives-Fall Protokoll für eine Entführung. Ein Philip-St. Ives-Fall UmwegRead More

Posted On November 15, 2017By Ross ThomasIn Bücher, Crimemag, Primärtext

Primärtext: Ross Thomas: Der Mordida-Mann

»Bringt ihr mich jetzt bitte um?« Sie waren zu viert in dem feuchtkalten Keller des alten verbarrikadierten Hauses in der kurzen Straße in Hammersmith. Zwei Männer und zwei Frauen. Die anderen Häuser auf beiden Straßenseiten waren auch verbarrikadiert und standen leer, auf die Abrißbirne wartend, die mittlerweile drei Wochen überfällig war. Der Keller roch nach toter Katze. Eine der Frauen war fast nackt ausgezogen und mit gelbem Isolierdraht an einen schweren Eßzimmerstuhl gefesselt worden. Sie hieß Maria Luisa de la Cova, und sie war eine vierunddreißig Jahre alte Venezolanerin. SieRead More