Trumps Mann für’s Grobe Werner Fuld 2020 über Mickey Spillane Der Tag ist trübe, es regnet, und in New York City gedeiht das Verbrechen. Jack Williams ist in seinem Schlafzimmer erschossen worden – mit einer abgefeilten Neun-Millimeter-Patrone in den Unterleib: „Die Kugel war glatt in den Körper eingedrungen, aber wo sie ihn wieder verlassen hatte, klaffte ein faustgroßes Loch.“ Jack war der beste Freund von Mike Hammer gewesen, ein Kriegskamerad, der zwei Jahre lang mit ihm in den stinkenden Schlammlöchern des japanischen Dschungels gelegen hatte. Mike betritt den Raum und
Read More Begnadigt, aber nicht frei Werner Fuld über „Geblendet“ von Andreas Pflüger Vor rund fünfzig Jahren machte sich Käthe Rehbein, manchmal jovial „Rehbeinchen“ genannt, in der ZDF-Serie „Der Kommissar“ als Sekretärin unentbehrlich. Gespielt wurde sie von Helma Seitz. „Helmchen“ heißt die Sekretärin bei Andreas Pflüger, und unentbehrlich ist sie auch. Als sie schwer verletzt und im Koma im Krankenhaus liegt, sitzen die harten Kerle an ihrem Bett und erzählen sich und ihr kuriose Geschichten aus dem gemeinsamen Alltag: Erzählen gegen den Tod. Im ersten Band gab es eine ähnlich Szene des
Read More Wie man Thriller in große Literatur verwandelt Von Werner Fuld Beim Schreiben hat Gottfried Benn gewußt, wenn ihm drei besonders gute Strophen gelungen waren und hat dann noch zwei weitere dazu gedichtet, die das Ganze ruinierten. Solch letale Redundanz wird Andreas Pflüger nicht passieren: Er hat das Ende von Aarons Geschichte mit dem dritten Band angekündigt. Dieses Ende wird furchbar sein, denn – auch wenn er das jetzt noch nicht weiß – Pflüger kann Aaron nicht überleben lassen. Weil dem höchsten Glück die Tragik der Unwiederholbarkeit eingeschrieben ist, wird er
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