Geschrieben am 31. März 2012 von für Carlos, Crimemag

Carlos

Liebe Freunde des Schwurbverlags!

Wie versprochen nun der zweite Teil unserer Frühjahrsschwurbnews, wenn auch zwei Wochen zu spät. Bei einem kleinen (aber feinen! hihi!) Verlag, wie dem Schwurbverlag/Osterburken (Römerstadt), kann es immer einmal zu personellen Engpässen kommen. Schon seit Weihnachten liegt unsere liebe Irmgard Nutt „Mädchen für alles“, im Bezirksspital Linz, weil sie beim Eisstockschießen erfroren ist.

Unser stellvertretender Redaktionsleiter Kevin Siedfleisch ist in Elternzeit und kümmert sich rührend um seinen Sohn Jim (6 Monate), welcher hochbegabt ist.

Wenn dann noch die Abwasserversorgung zwischen Tauberbischofsheim und Heilbronn teurer wird, dauert manches eben etwas länger.

Jetzt aber:

Krimi regional, humorvoll, Katzen, Frauen und Menschen am Rande der Gesellschaft – kurz: Der Schwurbkrimi!

 

Zunächst unsere neuen Autoren:

  • Pfarrer Jürgen Bibel, vielen aus seiner Zeit beim Fernsehen bekannt, ist unter die Krimiautoren gegangen – und wie!
    Ausgerechnet in einem Swingerclub trifft der blinde, kastrierte Diakon Edwin Huber auf seinen Kastrator Kantor Karl Karst. Doch damit nicht genug: Zeitgleich findet die kleine Alba, die ihrer Tante Gisela entwischt ist, im Bellenburger Haff einen erwürgten toten Russen.
    Die Polizei hat zunächst die Achtjährige im Verdacht und stellt die Ermittlungen ein. Mithilfe des Heilbronner Schamanen Saul Schleck gelingt es Huber, eine Verbindung zwischen den beiden Taten und den Vorgängen im Kinderhospiz Lurchi zu klären.
    Der Schritt im Dunklen!
    erscheint am 23. März, wenn nicht wieder was dazwischen kommt (zwinker!) …

Baden ist von Natur aus ökumenisch, daher dürfen wir auch einen katholischen Neuautor herzlich und gespannt begrüßen:

  • Ehrwürden Adolphus, Abt des badischen Trappistenklosters Stift zum blutenden Jesuskind, legt mit Fipsi und Klausi (4/2012) einen lustigen Kinderkrimi vor.
    Der Abt lässt wissen, dass er für Lesungen in Knabenheimen gerne sein Schweigegelübde unterbricht und im Gemeinschaftsschlafsaal mit den Buben nächtigen will.
  • Katja Flint, ehemalige Handarbeitslehrerin aus Neckarzimmern, wurde durch ihre Katze Pfurdl zu einem schönen Katzenkrimierstling inspiriert! Pfurdl fängt die böse Maus! Es soll nicht zu viel verraten werden, aber es geht um eine böse Maus. Frau Flint widmet das Buch von Herzen Bundespräsident Gauck.

Kommen wir nun zu unseren bewährten Autoren und passenderweise zum dritten Vertreter des geistlichen Standes

  • Dr. theol. Emil Hass. Seine Krimireihe um Ösgür, Saskia und den Juden Aaron geht bereits in „die vierte Runde“: Ösgür gegen Essgier( 3/2012? 4?)
    Die Freundin von Ösgür, Saskia und Aaron, sie heißt auch Saskia, leidet an Bulimie. Alle Versuche der drei, ihr das Essen wegzunehmen, scheitern. Eines Tages sieht Aaron, wie ausgerechnet Saskias trunksüchtiger Stiefvater Essen bei einer großen Supermarktkette kauft. Ein schrecklicher Verdacht ergreift alle drei. Zugleich bekommen die Atheistin Saskia (also nicht die dicke!) und Aaron allmählich Lust auf die frohe Botschaft. Ösgür noch nicht.

Hier sei angemerkt, dass uns nicht nur freundliche Briefe erreichen, sondern auch solche wie dieser hier:

… soll ich meinem Enkel erklären, dass Aaron im ersten Band „Ösgür gegen Nazi“ blind ist, im zweiten Band gehörlos und bei „Ösgür gegen Euthanasie“ plötzlich hören und sehen kann, aber einen künstlichen Darmausgang hat? Ich muss sagen, dass ich überzeugter Badener bin, aber das scheint mir doch recht eigenartig!

Alfred B.

Nun, was wir eigenartig finden, ist Antisemitismus. Wenn Herr B. meint, Juden hätten taubblind zu sein, das medizinische Hilfsmittel künstlicher Darmausgang (übrigens ein Produkt der Weltfirma Badenkrücken und -prothesen GmbH (ehemals Blinden- und Irrenmanufaktur Osterburken) stünde ihnen nicht zu, hat er bei uns nichts verloren!

Kommen wir zu unseren noch bewährten Hausautorinnen und -autoren:

  • Der zweite Band der sensationell erfolgreichen Krimireihe um den dänischen Ermittler Ole Erikson von Erik Olson, welche in der fiktiven dänischen Küstenstadt Lillenille spielt, erscheint bald! (Der Übersetzer hat sein Wort gegeben – und Sie wissen ja: Dänen lügen nicht!) (zwinker!)
    Hundstage für Seehunde: In Nillepille, dem Nachbarort von Lillenille, findet eine Mordserie statt, wie es sich die fiktive dänische Hafenstadt nicht in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können.
    Pastor Pansen, Küster Karlsen, Arzt Andresen und Apotheker Appelcornsen werden alle in der selben feigen Weise von hinten mit einer Garotte zu Tode gepresst. Erikson ermittelt fieberhaft, bevor die Serie von Nillepille über Lillelille nach Lillenille kommt. Doch zu spät, als erstes erwischt es den Anwalt Anwaldson, dann die Masseurin Hurenson …
  • Nach Der Tote im Bannwald erfreut uns Thomas Jost-Yeboah mit Der Tote im Bienwald. Weitere Waldkrimis sollen folgen!
  • Karin Seltmann-Abugali legt mit Die brennenden Vettern den vierten historischen Krimi um ihre lepröse Ermittlerin Hildegard im Köln des dreizehnten Jahrhunderts vor.
  • Und natürlich: Ein neuer Totengräberkrimi von Franziska Öl: Asche ist mein Haupt!
  • Hobbykoch und -autor Werner Schubert lässt uns auch nicht hängen: Tödliche Schnitzeljagd. (Mit Schnitzelrezepten, z. B. Jäger-, Sinti-, SintiXXL usw.)
  • Und least but not least ist auch unser preußischer Autor Fritze Haller fleißig gewesen: Das ist nicht die Berliner Luft. Ein humorvoller Berliner Gaskrimi.

Carlo Schäfer

 

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