Geschrieben am 1. April 2019 von für Crimemag, CrimeMag April 2019

KrimisMachen 4

Erster Blick ins Programm

KrimisMachen 4, 27.- 29. September 2019, Köln, Bürgerhaus Stollwerck

Nach Berlin, Frankfurt und Hamburg findet DAS Branchentreffen Nummer 4 nun Ende September in Köln statt. Die Website von KM 4 bietet weitere Informationen und ist der Weg für Anmeldungen zum Frühbucherrabatt.

Achtung: Es gibt ein gemeinsames Tagungshotel mit guten Konditionen. Anmeldung dazu bitte über das Team von KM 4, nur so gibt es den Rabatt. Kontakt zu KM 4 hier.

Hier das Konferenzprogramm (Änderungen vorbehalten) 

Freitag

14:00 Zusammenkommen
15:00 Eröffnungsvortrag
15:30 – 16:30 Pause
16:30 Podium 1  –  True Crime – zwischen Fiktion und Wirklichkeit
18:00 Veranstaltungsende

Samstag

9:30 Zusammenkommen
10:00 -11:30 Podium 2 – Serien – die lange Narrative
11:30 – 12:00 Pause
12:00 – 13:30 Arbeitsgruppen 1 – 4

         A1 Zusammenarbeit, Fairness, Kritik und Zwänge in der Krimibranche

         A2 Narrative 2 – Vom Wort zum Bild, wie wird aus einem Krimi ein Film?

         A3 Deutsche Krimis im Ausland

         A4 Der Jugendkrimi – unsere LeserInnen von morgen

13:30 – 15:00 Mittagspause
15:00 – 16:30 Podium 3 – Die Büchse der Pandora – Teil 1 
16:30 – 17:00 Pause
17:00 – 18:30 Arbeitsgruppen 5 – 7

         A5 Arizona ist okay, Schwarzwald nicht – Der Regionalkrimi       

A6 Hörbücher streamen und andere Marketingstrategien

         A7 Die Eventisierung des Kriminalromans – Krimi-Festivals und Lesungen

Sonntag

10:00 Zusammenkommen
10:30 – 12:00 Podium 4 – Die Büchse der Pandora – Teil 2
12:00 – 13:00 Pause
13:00 Tagesresümee und Verabschiedung
14:00 Tagungsende

Die Themen diesmal …(Änderungen vorbehalten)

VORTRAG: Langeweile als Qualitätskriterium.Dicke Bücher, saisonverlängernde Blockbuster

PODIUM 1 True Crime, allgegenwärtig in Podcasts, Serien, Zeitschriftenbeilagen, Verlagsprogrammen – zwischen Fiktion und Wirklichkeit 

Ist True Crime eigentlich noch Krimi? Oder geht es um etwas anderes? Wenn ja, um was? Und wieso? Sind die LeserInnen dieselben? Ist es der Kick des Bungee-Jumpings? Übersättigung? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Roman, Nacherzählung und Dokumentation? Welche Parallelen zur Filmwelt gibt es? Welche Rolle spielt der Voyeurismus? 

PODIUM 2 Serien – Die lange Narrative

Die Tatort-Nation im festen Griff der neuen Serien-Sucht. Warum gucken wir plötzlich alle Serien? Wie wirkt sich das auf unsere Lesegewohnheiten aus? Wo liegen die Chancen für den Kriminalroman? Was macht das mit der Buchästhetik? Wohin geht der Kriminalroman? Nicht-Auserzähltes stößt auf Irritationen. Verschiedenes Publikum: die Lesenden, die Gucker. Schlechtes Buch, gute Serie? Stichwort Drehbuch-Schmieden.

PODIUM 3 Die Büchse der Pandora Teil 1

Offen zelebrierter Hass, immer neue Tabubrüche, florierender Rechtsextremismus, gezielt eingesetzte strukturelle Gewalt. USA, Trump. Wie spiegelt sich das im jeweiligen Kriminalroman wider? Gibt es eine unterschiedliche Wahrnehmung diesseits und jenseits des Atlantiks? Was verändert sich beim Schreiben eines Krimis, wenn man weiß, dass ein großer Teil der Bevölkerung, und damit auch der potentiellen LeserInnen, diesen offen zelebrierter Hass und immer neuen Tabubrüche unterstützen? Und was verändert sich in den Krimilektoraten, auf der Suche nach neuem Publikum? Bröckeln die Tabus zugunsten von Umsatzzahlen? Oder ist es jetzt erst recht an der Zeit, unkorrekt zu sein?

PODIUM 4 Die Büchse der Pandora Teil 2 – Offener Hass und strukturelle Gewalt aus weiblicher Perspektive

Autorinnen von Kriminalromanen schreiben anders als ihre männlichen Kollegen. Nehmen Frauen diesen offenen Hass und die strukturelle Gewalt anders war? Interpretieren ihn anders? Wie schlägt sich das in Themen, Figuren und Sprache nieder? In der literarischen Gewaltbereitschaft? Welche Tabuthemen gibt es, und warum? 

Stichworte: Trump-Wählerinnen, rechtsextreme Politikerinnen. #metoo, Wohlstandsgefälle, Diskriminierung,     ungleiche Bildungschancen. Wachsende Kluft zu immer deutlicher auftretenden rechtsextremen Unterstützerinnen dieser strukturellen Gewalt. Gewalt durch Frauen in der Familie.

ARBEITSGRUPPE 1 Zusammenarbeit, Fairness,Verhaltenskodex

Verlage, AutorInnen, Lektorate, Agenturen, ÜbersetzerInnen – Kritik, Zwänge undFairness. Produktentwicklung und Innovation. Wie entstehen Projekte? Neue Formen der Zusammenarbeit mit Agenturen. Zusammenarbeit mit Externen. Sich durch alle Instanzen kämpfen. Beamtentum, Gremien, Reibungsverluste. Sieg des Marketings. Zukunft Buch, Zukunft Kooperation, Forum der Unabhängigen – was ist denkbar an Schulterschlüssen? 

ARBEITSGRUPPE 2 Narrative 2 – Vom Wort zum Bild  

Wie wird aus einem Krimi ein Tatort, ein Fernsehfilm, eine Serie? Wie schreibt man Drehbücher, worauf kommt es an, wie kann man das lernen? Wo liegen die Unterschiede, wo die Haken? Wieviel Mitspracherecht hat der/die AutorIn? Warum gibt es so viele absurd junge Kommissarinnen?

ARBEITSGRUPPE 3 Deutsche Krimis im Ausland, 

Erfahrungen, Übersetzungen, Zusammenarbeit mit Agenturen und Lektoraten, USA, Italien, Russland; Internationales Schaufenster Frankfurter Buchmesse, Partnerbuchmessen

ARBEITSGRUPPE 4 Der Jugendkrimi – unsere Leser von morgen

Von Kalle Blomquist bis heute: Wie hat sich der Jugendkrimi verändert? Jugend liest, Jugend schreibt. Was lesen sie? Warum? Wie kann man die Jugend einbinden? Was machten einen guten Jugendkrimi heute aus? Wie sind die Zahlen? Erfahrungen mit Formaten wie Wattpad. Stichwort Influencer. Verläuft die Grenze zum Erwachsenen-Krimi fließend?

ARBEITSGRUPPE 5 Arizona ist okay, Schwarzwald nicht. 

Der Regionalkrimi, von der großen Kritik geschmäht, schreibt trotzdem fleissig Zahlen.

ARBEITSGRUPPE 6  Hörbücher streamen und andere Marketingstrategien

Erfahrungen. Wer liest noch, wer hört schon?  Wie sieht der Markt aus, wie die Zahlen? Worauf kommt es an? Gut oder schlecht für den/die AutorIn? Kosten, Voraussetzungen,  Ablauf, Erfahrungen mit verschiedenen Streamingdiensten. Radiokrimi. eBook. Multimedia

ARBEITSGRUPPE 7 Die Eventisierung – Krimi-Festivals und Lesungen,

Feedback durch die LeserInnen. Für wen sind sie wichtig? Wieviel ist genug? Was interessiert die LeserInnen?  Die Rolle der Buchhandlungen. Wunsch und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander.

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