Geschrieben am 28. November 2012 von für Litmag, Porträts / Interviews

Sherko Fatah im Video-Gespräch

Ein Schelm aus Bagdad bei der Waffen-SS

– Zur Feier und Präsentation der niederländischen Ausgabe seines Romans kam Sherko Fatah nach Amsterdam. Der Verlag Cossee hat Fatahs neuestem Roman „Ein weißes Land“ für die niederländische Ausgabe den Titel „Der Dieb von Bagdad“ gegeben, ein gelungener Fund für einen Schelmenroman des 20. Jahrhunderts. Sein Schelm erlebt nahezu unglaubliche Abenteuer, die doch allesamt wahr sein könnten.

Fatah erzählt, dass er die Fakten zu seiner Geschichte minutiös recherchiert hat. Manche Schilderungen des Bagdad der 30er Jahre sind von Familienerzählungen inspiriert und andere Geschichten vom Großmufti von Jerusalem und der Ost-Turkestanischen Division der Waffen-SS aus nationalsozialistischen Archiven. „Ein brillanter Roman, den man nicht mehr beiseitelegen kann“, findet „Interview Lounge“-Redakteurin Britta Behrendt, die mit Sherko Fatah in Amsterdam gesprochen hat.

Britta Behrendt, Interview Lounge

Sherko Fatah: Ein weißes Land. Luchterhand 2011. 480 Seiten. 21,99 Euro.

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