Fix Zone

der’s mit anhört

Redaktion: 

Gerhard Neumann und Paul Celan –  vom Scheitern der Zeitzeugenschaft

»Eine Begegnung, die im Desaster endete«, lässt den Literaturwissenschaftler Gerhard Neumann zeitlebens nicht los. In seiner jüngst im Rombach Verlag posthum erschienenen Autobiografie Selbstversuch erzählt er erstmals über die »Begegnung mit Paul Celan und das Verstehenwollen« des Dichters.
Neumann lernt Celan in 1967 in Paris kennen und trifft ihn später einige Male in Freiburg. 1970 kommt es zum Zerwürfnis: Celan fühlt sich durchs Neumanns Aufsatz über die absolute Metapher völlig missverstanden. Drei Jahre zuvor war es Neumann, der Paul Celan und Martin Heidegger zu dessen berühmter Berghütte nach Todtnauberg fuhr. Das Gedicht Todtnauberg greift die denkwürdige Begegnung mit Heidegger auf. Neumann kommt darin die Rolle des Zeitzeugen zu: »der uns fährt, der Mensch, der’s mit anhört«. Diese Rolle habe Neumann verfehlt. Warum? Antworten sucht er im Erzählen seines Lebens. Ein Leben, das durch Literatur und Sprache bestimmt ist.

Leseprobe

Mehr aus der Fix Zone



Dezember 2018



November 2018



Oktober 2018



September 2018



August 2018



Juli 2018



Juni 2018



Mai 2018



April 2018



März 2018



Februar 2018



Januar 2018