Das Donnerstags-Exklusiv-Interview
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 01.12.2011 - 11:18 Uhr
Tino Lang, Geschäftsführer Zebra Werbeagentur GmbH
Foto: ©
Zebra Consult
Zebra-Geschäftsführer Tino Lang über verschämte Chemnitzer, den Lockruf der 4-Sterne-Köchin und abgelaufene Buschzulagen.
Herr Lang, hätte Sie nicht eine Agentur in Deutschlands Westen gereizt?
Tino Lang: Meine Eltern sind gleich nach der Wende umgezogen, nach Solingen in Nordrhein-Westfalen. Ich blieb und dachte: Jetzt bin ich noch ein paar Monate hier und dann gehe ich auch weg. Doch dann stieg ich mit gerade einmal 20 Jahren beim Chemnitzer Fußballclub – damals immerhin zweite Bundesliga – ins Marketing ein. Eine Zeitlang arbeitete ich für eine Salzburger Werbeagentur und pendelte viel. Aber es war wie ein Gummiband: Irgendwas hat mich immer wieder nach Chemnitz zurückgeholt.
Erzählen Sie mal Wissenswertes über Chemnitz.
Lang: Die Stadt hat immerhin 240.000 Einwohner, aber der Chemnitzer hat einen sehr verschämten Blick auf sein Zuhause. Wenn er im Zug reist und auf seine Heimat angesprochen wird, stellt er sich schlafend. Chemnitz ist eine Industriestadt, die auf den zweiten oder dritten Blick wirkt. Es gibt noch viel Industriearchitektur, sie wartet nur auf Investoren. Bedenkt man, dass hier im Krieg alles zerbombt wurde, hat sich viel getan.
Chemnitz ist also besser
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Arbeitswelt von morgen
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 30.11.2011 - 14:21 Uhr
Trends in der Arbeitswelt der Zukunft: Projektarbeit und Zeitverträge nehmen zu.
Wie wird sich unsere Arbeitswelt in Zukunft gestalten? Die Süddeutsche Zeitung hat darüber seit Mai in einer lesenswerten Serie vielfältige Antworten gegeben. Begleitet wurden die 27 Folgen von den Bildern des brasilianischen Fotografen Salgado. Im März 2012 soll das Buch zur Serie erscheinen. Sibylle Haas zeigt in der letzten Folge zehn Trends zur Arbeitswelt von morgen auf.
1. Mobilität: „Den“ festen Arbeitsplatz und Arbeitszeiten von neun bis 17 Uhr wird es bald nicht mehr geben. Stattdessen arbeiten viele heute mobil und sind für die Unternehmen ständig und überall verfügbar.
2. Wissen: Teamorientierte Projekt- und Wissensarbeit sind auf dem Vormarsch. Hierarchien werden unwichtig, ohne Kooperation und Vernetzung in Facebook oder Google+ läuft nichts mehr.
3. Dienstleister: Arbeit wird nicht weniger, sondern anders. Vor sechzig Jahren arbeitete ein Viertel aller Beschäftigten in der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei, heute sind es zwei Prozent. Zwei Drittel der Beschäftigten sind jetzt Dienstleister, mehr als doppelt so viele wie 1950.
4. Neue Arbeitsverhältnisse: Es gibt mehr Projektarbeit, Honorar- und Zeitverträge ebenso wie Leiharbeit und Befristungen. Die
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Jacobs Krönung "Trendcheck Manieren"
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 30.11.2011 - 13:10 Uhr
Mein vielleicht nachhaltigstes Höflichkeitserlebnis hatte ich vor ein paar Jahren in der Münchner Innenstadt. Ich wollte mit Kinderwagen in einen Laden hinein, ein Mann kam heraus. „Würden Sie mir die Tür aufhalten“, fragte ich, verzweifelt das Baby-Gefährt balancierend. „Nur wenn Sie bitte sagen“, konterte der Passant.
Höflichkeit ist wieder in. Zu diesem Ergebnis kommt der Jacobs Krönung „Trendcheck Manieren“. 93 Prozent der Deutschen legen demnach Wert auf eine „gute Kinderstube“, wie das Institut für Demoskopie in Allensbach im Auftrag von Kraft Foods herausfand. Es hat im Rahmen der Studienreihe „Gesprächskultur in Deutschland“ rund 1800 Personen ab 18 Jahren befragt.
Für Büro-Menschen dürfte besonders die Erkenntnis interessant sein, dass es 88 Prozent brandmarken, wenn man einen Termin nicht absagt. Gesprächspartner nicht aussprechen zu lassen oder ihnen ständig ins Wort zu fallen (87 Prozent) ist ebenso verpönt wie Unzuverlässigkeit und zugesagte Aufgaben nicht zu erledigen (79). 77 Prozent hassen Unpünktlichkeit: Deshalb sollte man es sich als white collar möglichst verkneifen, ständig zu spät zu Terminen zu kommen.
Die verbliebenen Raucher
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Axa
Thomas
Forster
Veröffentlicht am 29.11.2011 - 12:13 Uhr
Nach einem Bericht der Schweizer Werbewoche hat der Versicherungskonzern Axa die Markenberatung Branders mit der Neuentwicklung ihres Employer Brandings beauftragt. Herausgehoben werden die Unternehmenswerte Offenheit, Vielfalt und Eigeninitiative. Dies greife der Claim "Perspektiven/neu definiert" auf, der in allen Kommunikationsmitteln eingesetzt wird.
Außerdem erstellt die Agentur ein neues Bildkonzept. Im Mittelpunkt stehen künftig Mitarbeiter, die eine überraschende Veränderung im beruflichen Alltag erleben. Die Bilder und Botschaften seien zielgruppenspezifisch ausgerichtet, um potentielle Mitarbeitende gezielt anzusprechen. Im Web ist bereits ein Video zu sehen, auf Sicht wird der neue Look dann diverse Broschüren, Stellenanzeigen, den Messeauftritt und Social Media Plattformen prägen. Auf Kundenseite zeichnen Ricarda Giebel (Head HR Management Services) und Yasmine Suter Schmid (HR Marketing) verantwortlich.
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Umfrage von CareerBuilder
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 29.11.2011 - 12:02 Uhr
Trotz des vielzitierten Fachkräftemangels scheint das Bewerberleben nicht einfacher geworden zu sein. Rund ein Drittel der Suchenden (30 Prozent) hält die Job-Suche für stressig. Im Vergleich zu früheren Bemühungen empfinden viele Bewerber ihre aktuelle Suche als schwierig und belastend, fand CareerBuilder heraus. Die Online-Stellenbörse, die kürzlich JobScout 24 übernommen hat, bekam bei einer Umfrage Antworten von 188 Arbeitnehmern in Deutschland. Diese sagen, die Jobsuche koste sie mehr Nerven als Umziehen, Heiraten oder gar die Geburt eines Kindes.
Schuld daran ist offenbar vor allem das Verhalten der Arbeitgeber: Viele reagieren nicht auf Bewerbungen. Bei Frauen kommt ein gesellschaftliches Thema dazu: Alleinerziehende Mütter sehen sich benachteiligt. Interessanterweise trägt auch das Internet eher zur Belastung bei: So klagen die Bewerber über die Unübersichtlichkeit der Angebote, die inzwischen gängigen Online-Bewerbungen und die Anonymität von Portalen oder Personalvermittlern. Gründe für die Wechsellust gibt es aber offenbar viele – so sucht nur ein Viertel, weil es im bisherigen Job unzufrieden ist. Anscheinend geht es aber wie immer um das liebe Geld: Fast
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Wooga
Thomas
Forster
Veröffentlicht am 29.11.2011 - 10:43 Uhr
Da soll noch einmal jemand sagen, nur Männer daddeln: Wooga holt sich Gitta Blatt als Personalchefin. Ihre erste Aufgabe ist es, sich auf die Personalentwicklung und das Rekrutieren neuer Mitarbeiter bei dem Berliner Startup zu konzentrieren - immerhin der drittgrößte Entwickler von Social Games weltweit. Die Zeichen stehen auf Wachstum: Wooga stellt derzeit pro Woche zwei Mitarbeiter ein, bis Ende 2012 plant das Unternehmen ein Wachstum auf 250 Angestellte.
Mit-Spielerin Blatt dürfte Kontakte mitbringen, denn sie war zuvor Head of HR bei Bigpoint. Dort zeichnete die Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaftlerin für die strategische Personal- und Organisationsentwicklung, das internationale Recruiting sowie das Karriere- und Gehaltsmanagement verantwortlich. Expertise sammelte sie außerdem als Partnerin der Unternehmens- und Personalberatung kwp und als Leiterin des Personalwesens von AOL Medien, wo sie zudem Mitglied der Europazentrale war.
"Neben einer wöchentlichen Monsterpackung lila Schokolade, die mir zugesichert wurde, reizt mich vor allem die Mitarbeit am Aufbau eines jungen, internationalen Teams", verrät die 46-jährige Sporttaucherin und Globetrotterin.
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Telekom goes Kino
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 27.11.2011 - 23:27 Uhr
Die Telekom wird langsam richtig cool. Und geht dafür an einen Ort, wo der Zuschauer tief in seinen Plüschsessel versinkt und sich dann wie die da oben auf der großen Leinwand einen Moment als Held fühlen kann. In einem atemberaubenden Kino-Spot präsentiert sich der Konzern seit Anfang November unter dem Motto „Jobwelten“ in 16 deutschen Städten als Arbeitgeber.
Zum Auftakt kämpfen sich zwei Männer in schwerer Arbeitskleidung durch Eis und Schnee. Nur für eine Sekunde blitzt das Magenta-T auf dem Overall auf. Sie haben die kältesten Arbeitsplätze, die das Unternehmen zu vergeben hat: Bei minus 25 Grad halten diese T-Helden die Mobilfunk-Antennen in fast 3000 Metern Höhe auf der Zugspitze instand. Harte temporeiche Schnitte führen auf den Fernsehturm, die Wüste, in Telefonzentralen, Einkaufsmalls, wo auch immer Telekom-Leute arbeiten können.
Der Spot kommt ganz ohne Wort aus, ist dafür unterlegt mit einer spannungsgeladenen Musik. Telekom goes also Kino. Sechs Wochen lang wurde mit echten Mitarbeitern an Originalschauplätzen in Bonn, Berlin und Darmstadt, auf der Zugspitze, in Marokko, Nordenham und London gedreht, 10.000 Gigabyte Rohmaterial entstanden. Studenten
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Stepstone-Spot
Martin
Jahrfeld
Veröffentlicht am 25.11.2011 - 15:00 Uhr
Wer schon immer der Überzeugung war, das die großen Menschheitsutopien nicht durch Kunst oder Politik, sondern durch Werbung in die Welt kommen, wird durch die aktuelle Kampagne von Stepstone bestätigt. Der jüngste Spot des Jobportals ist eine Ode an die Arbeit, die jedem Propagandafilmer vergangener Epochen Ehre machen würde: Behelmte Werksarbeiter treten heroisch in die Morgensonne, Büromenschen blättern glücklich in Aktenordern, Ingeniere schrauben emsig an Flugzeugen. Der von Jung von Matt produzierte Spot greift tief in die Gefühlskiste der Vielbeschäftigten und inszeniert eine Arbeitswelt, in der Burnout und Kurzarbeitergeld keinen Platz haben. Statt dessen heißt es Bahn frei für Kollegen, die „Freitag schon an Montag denken“, „lieben, was alle hassen“, oder „Frieden finden, wo andere nur verrückt werden“.
Da bekommt man dann aber doch Zweifel. Wer will seine Zeit schon mit Menschen verbringen, die Freitag schon an Montag denken, also auch auf der Samstagsparty nur von ihrer Arbeit erzählen und deshalb wahrscheinlich nicht die gesuchtesten Gesprächspartner sind, weil sie nur das lieben, was alle anderen zwar nicht unbedingt hassen, aber eben auch nicht
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Bain & Company setzt erfolgreiche HR-Kampagne fort
Judith
Stephan
Veröffentlicht am 24.11.2011 - 17:19 Uhr
Mathias Wündisch, Geschäftsführer Publicis München
Foto: ©
Publicis, Bain & Company
Mit der crossmedialen Recruiting-Kampagne „Charakterköpfe“ warb in diesem Jahr die Strategieberatung Bain & Company um neue Kollegen. Für das Konzept und die kreative Umsetzung zeichnet Publicis München verantwortlich. Der HRmarketingblog sprach mit dem Agentur-Geschäftsführer Mathias Wündisch über die Forsetzungspläne des Employer Branding-Auftritts.
Die Kampagne mit den Charakterköpfen hat für einige Aufmerksamkeit in diesem Jahr gesorgt. Wie war ihre Resonanz?
Mathias Wündisch: Bain & Company und auch wir als Agentur sind hoch zufrieden mit der Resonanz; die Ziele wurden mehr als erreicht. Jeder Bewerber kennt die Kampagne. Die Botschaft kam an, dass Bain & Company auf Wachstumskurs ist und exzellente, einzigartige Mitarbeiter sucht. Auch speziell die Mitarbeiter von Bain identifizieren sich in großem Maß mit der Kampagne und finden sich als Team herausragender Köpfe mit Charakter in den Motiven wieder. Unsere Idee und die aufmerksamkeitsstarke Visualisierung gingen also auf.
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Madvertise
Thomas
Forster
Veröffentlicht am 22.11.2011 - 14:10 Uhr
Berlin gehört zu den Städten, die in "Work & Play" beschrieben sind.
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Madvertise
Christoph Burbes versteht es, Journalisten neugierig zu machen. „Ein kleines Booklet zur Unterstützung unseres Recruitings“, kündigte der Head of Marketing & Communications von Madvertise per Mail an. HRmarketingBlog durfte „Work & Play“ als erster sehen und ich muss sagen: Es ist richtig gut geworden, bunt und grafisch schön gestaltet. Die Städte sind beschrieben, in denen Madvertise Büros unterhält – Berlin, Barcelona, Madrid, London –, als Tipps sind nützliche Apps für Neuankömmlinge genannt, von Sehenswürdigkeiten bis Restaurants. Natürlich stellt sich auch das Gründerteam um CEO Carsten Frien vor, Kurzbeschreibungen geben einen ersten Einblick in die Abteilungen. Alles wurde inhouse erstellt. Man merkt das Bemühen, aus dem mobilen Werbenetzwerk eine eigenständige Startup-Marke zu formen.
Madvertise hat zunächst ein paar hundert Exemplare anfertigen lassen. Die erste Auflage sieht Burbes als ein Kick-off, um das Booklet Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Weil sich die Berliner international positionieren und für praktisch alle Länderniederlassungen Personal suchen, erscheint „Work & Play“ zunächst in englischer Sprache. Künftige
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