Stepstone-Umfrage zur Unternehmensstrategie
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 08.02.2012 - 15:05 Uhr
Viele Fach- und Führungskräfte kennen die Strategie ihres Unternehmens nicht.
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Stepstone Deutschland GmbH
In Deutschland, so scheint es, werkelt jeder an seinem Arbeitsplatz vor sich hin. Selbst in den oberen Etagen: Blick auf die Tischplatte, Finger auf der Tastatur. Die Ziele des Arbeitgebers - unbekannt. Jede dritte deutsche Fach- und Führungskraft (33 Prozent) weiß nicht, was das eigene Unternehmen für 2012 plant. Das fand die Online-Jobbörse Stepstone in einer Umfrage heraus.
Jeder vierte deutsche Befragte (23 Prozent) gab zu, dass er nur eine ungefähre Vorstellung von der Unternehmensstrategie hat. Immerhin: Etwas weniger als die Hälfte (44 Prozent) kennt den angepeilten Kurs des Arbeitgebers. Rund 4.800 Nutzer in Deutschland nahmen teil. Insgesamt antworteten rund 8000 Menschen in Deutschland, Österreich, Dänemark, Schweden, Frankreich, Belgien und den Niederlanden.
Dabei liegen die Deutschen mit ihrem Informationshorizont vergleichsweise gut im Rennen. Der europäische Durchschnitt derjenigen, die die Unternehmensziele kennen, liegt bei 41 Prozent. Besonders ahnungslos scheinen die Franzosen und Schweden zu sein. Lediglich 28 beziehungsweise 27 Prozent wissen über die Unternehmensstrategie Bescheid. Relativ gut informiert sind dagegen die niederländischen (49 Prozent) und
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Online-Befragung zur Anrede unter Angestellten
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 07.02.2012 - 13:16 Uhr
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stellenanzeigen.de
Es ist so eine Sache mit der Höflichkeitsform, vor allem im Büro. Das für unsere Ohren salopp anmutende englische you bedeutet ursprünglich die zweite Person Plural und ist damit eigentlich besonders distinguiert. Ob nun der Angelsachse du oder Sie meint, mit seinem you ist er jedenfalls immer fein raus.
Diese Stolperfalle am Konferenztisch und in der Kaffeeküche füllt im Internet schon ganze Linklisten. Wie aber halten es die deutschen Büro-Angestellten mit der Anredeform? Die Jobbörse stellenanzeigen.de hat nachgefragt. 1050 Nutzer der Online-Stellenbörse haben sich an der Umfrage beteiligt. Das zeigt, dass diese Frage offenbar einige bewegt. Denn angesichts von globalisierten Teams, lockeren Umgangsformen in den Sozialen Medien und Startups sowie der berufstätig werdenden Generation Y könnte sich schließlich auch der traditionelle Umgangston in deutschen Büros ändern.
Wer nun aber meint, dass alle Ys begeistert ihre Chefs niederduzen, hat weit gefehlt. Nur ein rundes Viertel (23,8 Prozent) der Befragten findet „Sie“ heute sehr steif und tendiert deshalb zum generellen Du. Die Verteidiger der konservativen Büro-Ordnung sind aber noch stärker in der Minderheit. Nur
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Tipps vom HR-Berater Wolfgang Brickwedde
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 07.02.2012 - 12:23 Uhr
Wolfgang Brickwedde, Direktor des Institute for Competitive Recruiting (ICR) in Heidelberg
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ICR
Auch Recruiter haben gute Vorsätze. Oder sollten sie zumindest haben, wenn ein neues Jahr anbricht. Wolfgang Brickwedde ist Direktor des Institute for Competitive Recruiting (ICR) in Heidelberg und Initiator des Wettbewerbs „Deutschlands beste Jobportale“. Er berät Unternehmen im Kampf um die Talente. Den Recruitern legt er für 2012 sechs Vorhaben ans Herz.
Meine Stellenausschreibungen begeistern. Sonst verringern sich die Bewerberzahlen, die Arbeitgeber-Attraktivität ist beschädigt und der Klient frustriert. Ich publiziere keine Jobbeschreibung, die mit nur intern verständlichen Abkürzungen und Bezeichnungen gespickt ist. Stattdessen gebe ich den Bewerbern ein klares Bild, was von ihnen erwartet wird und wie sie ihre Fähigkeiten konkret einbringen können.
Als „Recruiter 2.0“ bin ich proaktiv. Ich schalte nicht erst Anzeigen in Print und Online und schaue dann, welche Bewerbungen eingehen. Ich warte nicht, bis ein Fachvorgesetzter mit einer Vakanz auf mich zukommt. Stattdessen analysiere ich die kritischen Stellenprofile in meinem Bereich, suche aktiv passende potenzielle Bewerber und spreche sie an. Ich versuche, sie grundsätzlich für unser Unternehmen zu interess
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Lesetipp: Glosse über berufstätige Väter in der Süddeutschen Zeitung
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 06.02.2012 - 14:27 Uhr
Jeanne Rubner, ihres Zeichens eigentlich Leitende Redakteurin im Ressort Außenpolitik der Süddeutschen Zeitung, hat in der Wochenend-Ausgabe eine wunderbare Glosse über die Männer geschrieben. Und zwar nicht über irgendwelche. Sondern über diejenigen unter den Berufstätigen, die sich Väter nennen.
Die Autorin schildert eine Szene, in der ein Kollege seine kleine Tochter in die Redaktionskonferenz mitbringt. Das Blondchen wird bewundert und persönlich vom Chefredakteur begrüßt. Was wäre wohl die Reaktion auf eine vergleichbare Aktion einer Redakteurin gewesen? „Überfordert, die Gute, kriegt offenbar die Kinderbetreuung nicht auf die Reihe!“, ätzt Rubner.
Zwar haben die Männer das Thema Kinder entdeckt, angeführt von Promis wie Brad Pitt, der seine sechs Kinder durch die Hochglanzmagazine schleppt. Oder befeuert von Autoren wie Richard David Precht, der seinem Sohn Oskar in seinem neuen Buch „Warum gibt es alles und nicht nichts“ mitten in Berlin die Welt erklärt.
Und die Zahl der Väter in Elternzeit hat sich in den vergangenen vier Jahren auf 20 Prozent verfünffacht. Aber, zitiert Rubner die dürre Statistik, die Männer beanspruchen in der Regel nur die zwei
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Neues vom bösen Chef
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 06.02.2012 - 12:23 Uhr
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Freie Universität Berlin
Eine entscheidende Rolle beim Entstehen von Mobbing spielt der Führungsstil von Vorgesetzten. Zeigen sich Führungskräfte gesprächsbereit und räumen Mitarbeitern bei wichtigen Entscheidungen ein Mitspracherecht ein, wird in der entsprechenden Abteilung auch seltener gemobbt. Dies fanden Jens Eisermann und Elisabetta De Constanzo vom Arbeitsbereich Sozial- und Wirtschaftspsychologie der Freien Universität Berlin heraus. Die Ergebnisse wurden von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) veröffentlicht.
Für ihre Studie „Die Erfassung von Mobbing“ werteten die Wissenschaftler die Online-Antworten von mehr als 4300 Behördenmitarbeitern aus zwei Bundesländern aus. Die Autoren verglichen dabei zwei gängige Verfahren aus der Mobbing-Forschung, u.a. das sogenannte „Leymann Inventory of Psychic Terrorization“ (LIPT).
Interessanter Befund: Anders als oft gerne angenommen spielen kritische Ereignisse wie Scheidung, Umzug, Arbeitsplatzwechsel oder Todesfälle als mögliche Ursache für das Gemobbt werden keine Rolle. Das Mobbing ist statt dessen ein Gruppenphänomen, das sehr stark im Führungsstil des jeweiligen Vorgesetzten wurzelt. „Wenn kein partizipa
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Lesetipp: Langzeit-Studie zu engagierten und faulen Arbeitnehmern in der FAS
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 06.02.2012 - 10:58 Uhr
Langzeit-Studien in der Soziologie sind und waren eine Seltenheit - wer will schon Forschung über mehrere Jahrzehnte finanzieren? Aber es gibt da eine Untersuchung in den USA, die vor fast 100 Jahren begann, und ihr Ergebnis ist erstaunlich: Nicht die faulsten, sondern die fleißigsten Arbeitnehmer werden am ältesten.
Hin und wieder gab es Artikel über die Studie, die auch kritisch ihren ursprünglich eugenischen Ansatz beleuchteten, aber generell ist die Erhebung hierzulande kaum bekannt. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat sie jetzt ausführlich gewürdigt. Die Fragestellung: Hält Arbeit jung oder leben Müßiggänger insgesamt besser und länger? Der Stanford-Psychologe Lewis Terman begann die Studie 1921. Er suchte etwa 1500, überdurchschnittlich intelligente, etwa zehn Jahre alte Jungen und Mädchen und befragte sie über Jahrzehnte. Nach seinem Tod 1956 führten mehrere Wissenschaftlergenerationen die Terman-Interviews mit den gelegentlich "Termiten" Genannten fort.
Momentan sind Howard Friedman und Leslie Martin von der University of California mit der Aufgabe betraut. Mit einem Buch fanden sie den Weg aus den Fachjournalen in die breite Öffentlichkeit.
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Kienbaum-Studie „High Potentials 2011/2012“
Dorothee
Rothfuß
Veröffentlicht am 03.02.2012 - 11:29 Uhr
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Kienbaum Communications GmbH & Co. KG
Her mit den High Potentials, sagen sich weiterhin viele Unternehmen. Die überdurchschnittlich qualifizierten Absolventen wissen um ihren Marktwert – es steht ja oft genug in der Zeitung – und lassen sich gerne bitten. Doch die Soft Skills der umworbenen Schlauberger hinken ihren intellektuellen Qualitäten häufig hinterher. Einige der so genannten High Potentials scheitern im Beruf, weil sie sich selbst überschätzen. Das ist das Fazit der „High Potentials Studie 2011/2012“ der Managementberatung Kienbaum. Die Gummersbacher haben dafür 460 Unternehmen aller Größen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.
Wenn High Potentials Rückschläge im Job erleiden, dann nicht wegen ihrer Qualifikationen, sondern weil sie sich selbst überschätzen, sagen 94 Prozent der deutschen Personaler. 89 sehen eine mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik als Grund. Der teilweise schwachen Soft Skills zum Trotz sind fachliche Überflieger sehr begehrt. 74 Prozent der befragten deutschen Unternehmen konnten ein Viertel ihrer Wunschkandidaten nicht an sich binden. Besonders begehrt sind die „Hipos“ in Forschung & Entwicklung, in IT und Produktion. Hat man sie einmal für sie
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Serie: Azubis reden Klartext
Sorel
Loum
Veröffentlicht am 03.02.2012 - 10:15 Uhr
Im November 2010 brachte Microsoft Kinect auf den Markt. Das System wurde ein Riesenerfolg für das Unternehmen aus Redmond. Allerdings war es anfangs nur für die Xbox 360, also zur Steuerung von Videospielen geplant. Hacker erkannten hingegen früh das Potenzial der Technologie und nutzten die Möglichkeit der Gestensteuerung für verschiedenste eigene Anwendungen. Dies blieb natürlich auch Microsoft nicht verborgen und nun soll Kinect auch auf anderen Plattformen und zu anderen Zwecken zum Einsatz kommen.
Für den ersten Februar wurde eine Kinect-Version für Windows angekündigt und vor wenigen Tagen berichtete „The Daily“, dass es bereits erste Prototypen von Netbooks mit integrierter Kinect-Hardware gibt. Dem Bericht zufolge handelt es sich dabei um Asus-Geräte, die mit Windows 8 ausgestattet sind. Die Prototypen wurden inoffiziell von Microsoft bestätigt.
Auch bei hmmh gibt es schon konkrete Pläne Kinect einzusetzen. In der Agentur hängen einige Monitore, die derzeit die Belegung der Konferenzräume anzeigen. Diese sollen um viele Funktionen erweitert und zukünftig per Kinect bedient werden können. So soll es möglich sein, mit Gesten durch die verschiedenen Seiten zu
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Personalmarketing in der Kommunikationsbranche
Hans-Gerhard
Kühn
Veröffentlicht am 03.02.2012 - 10:00 Uhr
Employer Branding ist nach wie vor in aller Munde. Schlagwort, Hype, Notwendigkeit und Umsatzchance. Tausend Mal und mehr beschrieben und kommentiert.
Es ist schon erstaunlich, wie der so völlig unerwartet auftauchende Mangel an qualifizierten Mitarbeitern plötzlich durch alle Köpfe, Firmen und Medien geistert. Kongresse, Seminare, Websites, Marktforschung und Studien, Konzepte und Beratungsangebote. Jeder hat Bedarf, jeder bietet etwas an, jeder weiß wie es geht. Eine der führenden Personalberatungsunternehmen bietet ein Konzept mit über ein Dutzend verschiedenen Stufen bzw. Einzelkonzepten an. Ist das Thema wirklich so kompliziert oder lässt sich so am meisten Geld verdienen?
Spannend finde ich die Rollen und Auftritte der Kommunikationsagenturen zu diesem Thema. In zweierlei Hinsicht. Als Anbieter von Dienstleistungen rund um Employer Branding u.ä. und als Arbeitgeber, der seine eigene Dienstleistung nutzen könnte. Es kann der Eindruck entstehen, alle Agenturen können Employer Branding. Denn fast jede Agentur bietet das Thema an. Aber beherrscht sie es auch? Lässt sich eine Arbeitgebermarke wie ein bekannter Markenartikel, ein Premiumfahrzeug, ein Hightech Hersteller
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Führungskräfte müssen zur Untenehmenskultur passen
Judith
Stephan
Veröffentlicht am 02.02.2012 - 13:56 Uhr
Ein gutes Betriebsklima, Diversity sowie eine authentische Unternehmenskultur, dass diese Bedingungen wesentlich zum Geschäftserfolg beitragen, davon sind die meisten Chefs und Personaler fest überzeugt. Aber wie werden diese Begriffe definiert und wie die dafür jeweils passende Belegschaft gefunden?
Die Personalberatung Headsahead, die an den Standorten Düsseldorf und Hamburg aktiv ist, rekrutiert Fach- und Führungskräfte nicht allein nach Qualifikationsmerkmalen sondern zusätzlich auch nach „sozialen Kriterien“. Die Consultants legen bei der Vermittlung besonderen Wert darauf, wie gut Kandidaten zur jeweiligen Unternehmenskultur passen. Der HRmarketingblog hat sich das Prinzip „Best Fit“ von Managing Partner Ralf Kreutzberg erklären lassen.
Was steckt hinter diesem Anspruch und was bedeutet das fürs Recruiting?
Ralf Kreutzberg: Es gibt bestimmte Werte, die den Charakter eines Menschen und auch eines Unternehmens ausmachen. Sie manifestieren sich beispielsweise im Umgang mit Gesprächspartnern, im Umgang mit Problemen und Konflikten, im Kooperations- und Durchsetzungsvermögen. Alles das, was früher unter dem Oberbegriff „Soft Skills“ zusammengefasst wurde, sind
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