Ödes Schwarz in Schwarz – Marseille ist die Stadt von Jean-Claude Izzos gleichnamiger Trilogie (mehr hier) und dieses Jahrhundertwerk der (Kriminal-) Literatur setzt immer noch den Maßstab, wie man literarisch mit dieser faszinierenden Hafenstadt am Mittelmeer umgehen kann. Oft kopiert und nie erreicht, sozusagen. Auch Massimo Carlottos „Die Marseille Connection“ kann Izzos opus magnum nicht das Wasser reichen, findet Thomas Pöttgen. Kennen Sie die Kulturhauptstadt Europas 2013? Richtig (bzw. falsch!) – das ist (neben Košice) Marseille. Die zweitgrößte Stadt Frankreichs ist als wichtigster Hafen unseres Nachbarlands selbstverständlich auch ein bedeutender Drogenumschlagsplatz. Seit einigen
Read More Vom Hindukusch in die österreichischen Alpen – Es war vorauszusehen, dass der Krieg der Bundeswehr in Afghanistan als Hintergrund oder als Thema auch in deutsche Kriminalliteratur eingehen würde. Jochen Rauschs Roman „Krieg“ ist so ein Fall. Thomas Pöttgen hat ihn gelesen. In Afghanistan, wo eine Koalition der Willigen Krieg führte, wollte Deutschland gern mit einem humanitären Einsatz am Wiederaufbau mithelfen, ohne so richtig am Krieg beteiligt zu sein. Diese paradoxe Idee hat sich als unhaltbar herausgestellt. Die Bundeswehr kam zunächst unzulänglich gerüstet für Kampfeinsätze und unzulänglich gewappnet für die Schrecken
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