Fix Zone

Dunkle Winkel & Rinnsteinsprache

Redaktion: 

Hans Ostwalds »Dunkle Winkel« schildert das Leben in den anrüchigen Etablissements und düsteren Ecken Berlins um 1900. Selbst als Arbeiterkind im Wedding aufgewachsen, begegnet Ostwald den sozial Gestrandeten auf Augenhöhe und möchte Einblick in ihr Leben und ihren Alltag geben. Dabei geht es ihm vor allem darum, ein lebendiges und authentisches Bild zu zeichnen, das dokumentiert, nicht wertet. Ostwalds „Rechercheweise war es, sich unbemerkt unter das Volk zu mischen, Gespräche zu suchen und Menschen anhand ihrer Lebensumstände zu porträtieren«, schreibt Marijke Topp im Nachwort.

In diesem Band begibt sich Hans Ostwald in die dunklen Winkel Berlins zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in den Bouillonkeller und in die Kaschemme, ins Scheunenviertel, zu den Pennbrüdern und Obdachlosen. Dabei zeichnet er ein Bild der dunklen Winkel in der aufstrebenden Metropole, die vielen verborgen blieben oder die sie einfach übersahen.

»Dunkle Winkel« erschien erstmals als Band 1 der 1904 in Angriff genommenen »Großstadt-Dokumente«, die sich dem zwielichtigen Berlin zuwandten.
Dunkle Winkel / Hans Ostwald. Hrsg. und mit einem Nachwort von Marijke Topp. be.bra Verlag

PS: Ich erinnere Hans Ostwalds Sammlung der Lieder aus dem Rinnstein, die mir bei dem Künstlerbuch „Vom Rinnstein in die Nasenquetsche“ wertvoller Hintergrund war.

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