Poetische Federbälle
Claire Plassard (Bild: Michael Wiederstein)
STEINWÜRFE INS LICHTAUG
Ein Gedichtzyklus von Claire Plassard & Florian Vetsch. Mit einem Nachwort von Felix Philipp Ingold.
Florian Vetsch ist 1960 geboren, Claire Plassard 30 Jahre später. Ihr erstes Aufeinandertreffen kam im Gymnasium in St. Gallen zustande, wo Plassard in ihrem Abschlussjahr das Ergänzungsfach Philosophie bei Vetsch belegte. Aus dieser Begegnung entwickelte sich rasch, jenseits eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses, eine produktive Freundschaft, die ohne Rücksicht auf Kategorien wie Geschlecht und Alter aufblühte. Florian Vetsch, der bereits in Zusammenarbeit mit dem Beat-Imam Hadayatullah Hübsch (1946-2011) den Gedichtband Round & Round & Round (Songdog, Wien 2011) geschrieben hatte, jagte im Oktober 2011 per E-Mail einen ersten poetischen Federball in Claire Plassards Richtung; die junge Dichterin, die gerade mit dem Luzerner Lyriker Pablo Haller die Gedichtzyklen blut & blumen / verdaute zukunft (Privatdruck, Luzern 2012) abgeschlossen hatte, erwiderte den Ballanschlag noch im selben Monat. Regeln gab es für das Zusammenspiel der beiden keine. Weder stand eine Deadline fest, noch gab es thematische oder formale Einschränkungen. Die einzige Rahmenbedingung war, dass auf ein Gedicht des einen Schreibenden der andere mit einem ebensolchen antworten musste und dass dessen Gedicht wiederum eine poetische Antwort vom ersten Schreibenden provozieren sollte, welche wiederum usw. usf. Die Dynamik dieses Austauschs mündete nach zwei Jahren Arbeit in die 64 Gedichte, welche die vorliegende Sammlung Steinwürfe ins Lichtaug enthält.
MOLOKO PRINT 014/2014
Illustrationen: Harald Häuser
Gestaltung: Gretels House
Schriftart: Futura Condensed Light
Druck: Bookstation Anzing
Printed in Germany 2014
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