Fix Zone

Die Quellen des Fonts

Redaktion: 

- unter dieser Überschriftl bespricht Markus Bauer aktuell auf literaturkritik.de den interessanten Band Fontes Litterarum. Typographische Gestaltung und literarischer Ausdruck:
„Dies meint … alle Literatur der sogenannten Visuellen oder Konkreten Poesie und ihre bis in die Anfänge der Schrift reichenden Vorläufer, die zum festen Bestandteil literaturwissenschaftlicher Forschung gehören – im vorliegenden Band verweisen die Beiträge von Klaus Dencker zu Typografie als Poesie und Christiane Fischer zu Kurt Schwitters’ Spiel mit der Typografie auf diese Traditionen.

Die Herausgeber schreiben weiter: „Konkrete Auseinandersetzungen mit der Typographie dichterischer Werke sind aber schwer zu finden.“ Dies beginnt sich zu ändern und eine Vortragsreihe der Berliner Staatsbibliothek „Materialität der Literatur“ spricht in ihrem Flyer bereits von einer Hochkonjunktur der Forschung zur materiellen Kultur. In diesem auch in anderen Teilen der Geisteswissenschaft bemerkbaren „material turn“ kann also das neu und anders erwachte Interesse am Text und seiner materiellen Verfasstheit situiert werden – an, wie Anna Sinofzik in ihrem Beitrag formuliert, jener „Schwelle zwischen Inhalt und dessen Präsentation“, wo es um „Schnittstellen [geht], um literarische Mittel, bei denen eine klare Zuordnung zum Peritext auf der einen Seite und zum Haupttext auf der anderen unmöglich scheint. Und darum, literarische Sprache in eben diesem Grenzbereich zu erforschen.“ Sinofziks Autoren sind Hubert Selby, Tom Wolfe und Arno Schmidt …“

Markus Polzer / Philipp Vanscheidt (Hg.): Fontes Litterarum. Typographische Gestaltung und literarischer Ausdruck. Georg Olms Verlag, Hildesheim, Zürich, New York 2014.

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