Halbfertiges Ding
Angela Schader bespricht heute in der NZZ Eimear McBrides Debütroman:
„Als wäre jemand ins Zimmer gestürzt. Atemlos. Durcheinander. Wortbrocken spuckend. Verquer. «Ich weiss. Etwas verkehrt. Das ist. Es heisst. Nasenbluten, Kopfweh. Wo dir der Halt fehlt.» So überfällt einen die 1976 in Liverpool geborene Eimear McBride mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Erstlingsroman «A Girl Is a Half-formed Thing», an dem die Übersetzerin Miriam Mandelkow einmal mehr ihre Fähigkeit zur differenzierten Nachschöpfung beweisen konnte. «Das Mädchen ein halbfertiges Ding» heisst das Buch auf Deutsch, und wer es aufschlägt, ist zumindest gleich gewarnt, dass ihm (oder ihr) keine Feierabendlektüre bevorsteht.“
Eimear McBride: Das Mädchen ein halbfertiges Ding. Aus dem Englischen von Miriam Mandelkow. Schöffling & Co., Frankfurt am Main 2015.
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