Das Polaroid Projekt
Guy Bourdin: "Charles Jourdan" (1978). foto: the guy bourdin estate 2017, courtesy louise alexander gallery
Unter diesem Titel läuft noch bis Ende Februar eine Ausstellung bei Westlicht in Wien.
Edwin Land wurde 1943 von seiner kleinen Tochter gefragt, warum sie ein eben aufgenommenes Foto nicht sofort sehen könne. Eine Stunde später hatte der amerikanische Forscher und Erfinder die technischen Grundlagen entwickelt, um diesen scheinbar unmöglichen Wunsch zu realisieren.
Polaroid! Die Marke ist längst zum universellen Mythos geworden. Sie hat Gebrauchsweisen initiiert, die – ein Blick auf Instagram genügt – die Alltagsfotografie noch heute beeinflussen. An der Schnittstelle von Kunst und Technologie zeigt die Ausstellung das Phänomen Polaroid zum ersten Mal in seiner gesamten Breite. Herausragende Künstlerinnen und Künstler – von Ansel Adams bis Andy Warhol – haben im Medium der Sofortbildfotografie neue Wege beschritten und die Ästhetik einer Ära geprägt. Ihren einzigartigen Werken stellt die Ausstellung The Polaroid Project mit Kameramodellen, Konzepten und Prototypen jene innovative Technik an die Seite, die diese visuelle Revolution überhaupt erst ermöglichte. Wien – dank der Initiative von Peter Coeln seit 2010 die neue Heimat der International Polaroid Collection – ist die erste Station der Ausstellung in Europa.
DAS BUCH ZUR AUSSTELLUNG
Anhand von über 300 Werken international renommierter Künstlerinnen und Künstler beleuchtet das Buch erstmals umfassend das Phänomen Polaroid an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. Mit Texten von Christopher Bonanos, Todd Brandow, Peter Buse, Deborah G. Douglas, William A. Ewing, Barbara P. Hitchcock, Dennis Jelonnek, Rebekka Reuter, John Rohrbach und Gary Van Zante.
Das Polaroid Projekt – Die Eroberung durch die Kunst, Hirmer Verlag 2017.
Neuen Kommentar schreiben