Christine Lavant Preis für Klaus Merz
Klaus Merz – © David Zehnder (Quelle: Haymon Verlag)
Klaus Merz wird mit dem Christine Lavant Preis 2018 geehrt.
„Er hat ein literarisches Werk geschaffen, das zu demjenigen Christine Lavants vielerlei Bezüge aufweist: Klaus Merz schreibt vor allem Lyrik und Prosa, seine Texte handeln von Außenseitern und Randständigen, aber auch von Abenteurern und rastlos Liebenden, und er wendet sich meist dem Lokalen zu, um es zum Kosmos zu weiten. Klaus Merz ist ein Meister der poetischen Verdichtung, ein Autor, der seine Worte lange wiegt und lange wägt, bevor er sie aus den Händen gibt. Entsprechend pflegt er einen Stil, dessen Schönheit in der Klarheit und Kargheit liegt,“ schreibt Thomas Strässle in der Jury-Begründung für den Lavant-Preis.
Im Jänner erscheint bei haymon Klaus Merz' neuestes/nächstes Werk „firma“, in dem er neue Wege der Dichtkunst einschlägt. In lyrischer Prosa breitet er eine Firmensaga aus, die auf raffinierte Weise über das „In der Welt Sein“ des Autors selbst erzählt, während sich im Hintergrund die geschichtliche Kulisse der letzten fünf Jahrzehnte entfaltet: vom Prager Frühling über den Mauerfall bis zur Finanzkrise. Mit derselben prägnanten Handschrift führt Merz im zweiten Teil des Buches in Form von Gedichten hoch „über den Zaun hinaus“: ins Tiefe, ins Weite.
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