Poetik der Schreibmaschine
Am 04.04.2019 in der Alten Schmiede in Wien:
Gerhard Rühm dürfte durch die Beschäftigung mit der Schreibmaschine in den frühen 50er Jahren wichtige Impulse empfangen haben: Am Anfang seiner visuellen Poesie, anhand deren Vielfalt sich heute eine Geschichte der Gattung erzählen lässt, standen Schreibmaschinengedichte. So hat es auch eine werkgeschichtliche Logik, wenn Gerhard Rühm sein neues Buch poetik der schreibmaschine (erschienen im Ritter Verlag) einem frühen Erfinder des Geräts widmet: dem Südtiroler Tischler und Instrumentenbauer Peter Mitterhofer (1822–1893). Einem Stationengang durch Mitterhofers Leben stellt Rühm je eine eigene typografische Arbeit zur Seite. Darauf folgen 20 aufgefundene Übungsblätter aus einem Schreibmaschinenkurs, literarische Readymades, denen Rühm eine besondere Rolle zugedacht hat: Sie bilden die Basis für ein neues Sprechduett, das er bei der Buchpräsentation am 4.4. gemeinsam mit Monika Lichtenfeld uraufführen wird – ein Brückenschlag zwischen seiner visuellen und seiner auditiven Poesie.
Kommentare
poetik der schreibmaschine
der unterschied zwischen schreibmaschine und pc ist der zwischen zwei hühnchen, von denen eins über den hof prescht und frech gackert, während das andere einen streifzug plant.
Nach jahrzehntelangem
Nach jahrzehntelangem Benutzen von PCs, Laptops - und seit einigen Jahren auch Smartphone - bin ich echt dankbar für die Momente, wo ich mich in Ruhe vor meine Hermes 2000 setzen kann.
Neuen Kommentar schreiben