
Australischer Verlag Fairfax plant Komplett-Umbau
veröffentlicht am 18.06.2012 14:25 Uhr in PrintDramatische Veränderungen bei Fairfax Media, der größten Medien-Gruppe Australiens: So sollen in den nächsten drei Jahren insgesamt 1900 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon ein Fünftel in den Redaktionen, und die beiden Tageszeitungs-Flaggschiffe des Verlags, der Sydney Morning Herald und die Melbourne Age, erscheinen ab 2013 nur noch als Tabloid. Bei den Online-Ausgaben der beiden Titel wird zudem eine Zahlschranke eingerichtet. Außerdem werden 2014 die Druckereien des Verlags in Sydney und Melbourne geschlossen. „Das Verhalten der Leser hat sich geändert, und es gibt kein Weg zurück“, erklärt Fairfax-CEO Greg Hywood. „Aus diesem Grund führen wir jetzt Maßnahmen durch, die die Art und Weise, wie wir künftig unser Geschäft ausrichten, entscheidend verändern werden.“ Die gesamte Leserschaft des Sydney Morning Herald und der Melbourne Age ist in den vergangenen fünf Jahren zwar von 5,5 auf 7,2 Millionen gestiegen, doch 77 Prozent lesen die Zeitungen ausschließlich online.
The Guardian

NYT und WSJ bauen ihre Video-Angebote aus
veröffentlicht am 18.06.2012 13:07 Uhr in PrintDas Wall Street Journal und die New York Times bauen ihre Video-Angebote deutlich aus. So hat das Wall Street Journal am vergangenen Freitag sein neues, halbstündiges Format „D.C. Bureau“ gelauncht, das den „Presseclub“-Formaten der amerikanischen TV-Sender ähnelt. Konkurrent New York Times bietet künftig zweimal wöchentlich ein „Politics Live“-Format an. Beide Zeitungen verfolgen dabei unterschiedliche Strategien: Das Wall Street Journal setzt auf möglichst viele Video-Angebote auf allen denkbaren Plattformen. So bietet „WSJ Live“ inzwischen elf regelmäßige Formate über 18 Plattformen an, darunter die X-box, das iPhone und ein YouTube-Kanal. Die New York Times setzt stärker auf Produktionsqualität und bietet längere Videos mittlerweile auch über den Online-Streaming-Dienst Hulu an. Beide Zeitungen wollen auf diesem Wege an den lukrativen Erlösen aus Video-Werbung partizipieren.
Paid Content
Sports Illustrated baut Stellen ab
veröffentlicht am 18.06.2012 11:52 Uhr in PrintDas amerikanische Sportmagazin Sports Illustrated aus dem Verlag Time Inc. will Arbeitsplätze abbauen. Wie die New York Times berichtet, wurde Redakteuren und Reportern des Blatts angeboten, bis zum 21. Juni einen freiwilligen Abfindungsvertrag zu unterzeichnen. Finden sich nicht genügend Mitarbeiter hierfür, soll es zu Entlassungen kommen. Genaue Angaben über die Zahl der zu streichenden Stellen wurden nicht gemacht. Sports Illustrated hatte bereits 2008 etwa 40 Arbeitsplätze abgebaut. Der erneute Stellenabbau dient als Kostensenkungsmaßnahme, zugleich soll die Integration von Print- und Online-Redaktion verstärkt werden. Der Schritt kommt insofern überraschend, als Sports Illustrated im Gegensatz zu vielen anderen US-Magazinen über eine relativ konstante Auflage verfügt. So verkauft das Heft wöchentlich rund 3,1 Millionen Exemplare, 2008 waren es 3,2 Millionen.
The New York Times

Sonntagsausgabe der Sun hat eine Million Käufer verloren
veröffentlicht am 18.06.2012 09:34 Uhr in PrintSeit ihrem Start Ende Februar hat die Sonntagsausgabe der britischen Boulevard-Zeitung The Sun eine Million Käufer verloren. Nach den aktuellen Zahlen des Auflagenkontrolleurs Audit Bureau of Circulations hat das Blatt jetzt eine verkaufte Auflage von knapp 2,25 Millionen Exemplaren. Trotzdem ist es weiterhin die Nummer eins in Großbritannien mit deutlichem Vorsprung vor der Mail on Sunday mit 1,8 Millionen und dem Sunday Mirror mit 1,1 Millionen Exemplaren. Allerdings kommt die Sun noch immer zum „Kampfpreis“ von 50 Pence an den Kiosk, während die Konkurrenztitel zum Teil mehr als doppelt so teuer sind. Im Jahresvergleich sind vor allem die Qualitätstitel die großen Verlierer: So ging im Mai die verkaufte Auflage des Independent on Sunday gegenüber dem Vorjahresmonat um 17 Prozent auf nur noch 125.000 Exemplare zurück, der Observer verzeichnete einen Rückgang um 13,7 Prozent auf 253.000 Exemplare und die Sunday Times um 11,9 Prozent auf 924.000 Exemplare.
The Guardian
Time Inc schließt sich Apples Newsstand an
veröffentlicht am 15.06.2012 07:47 Uhr in PrintTime Inc., einst heftigster Gegner von Apples digitalem Zeitschriftenkiosk Newsstand, hat klein beigegeben. Alle 20 Titel des größten US-amerikanischen Zeitschriftenverlages, darunter People, Sports Illustrated, InStyle und Entertainment Weekly, werden künftig im App-Store über den Newsstand erhältlich sein. Der Grund für den Sinneswechsel ist personeller Natur: Mit Laura Lang hat im Januar ein neuer CEO die Geschäfte von Time Inc. übernommen. Und für sie hatte ein entsprechender Deal mit Apple eigenen Aussagen zufolge "Top Priorität".
NYTimes.com
The Boston Globe bewirbt sich um .boston
veröffentlicht am 14.06.2012 14:00 Uhr in PrintDie 140 Jahre alte US-Tageszeitung The Boston Globe will auf ihre alten Tage zur Domain-Registry werden. Wie der Bewerbungsliste der ICANN um neue Top-Level-Domains zu entnehmen ist, hat sich The Boston Globe für die Domain .boston beworben. Zusammen mit dem Technologiepartner OpenRegistry will sie Bostoner Unternehmen, Organisationen und Einwohner mit Domains mit der Endung .boston versorgen. Ziel des Medienunternehmens ist es schon länger, sich als Zentrum der Online-Identität von Boston und Umgebung zu etablieren. Neben The Boston Globe haben sich auch andere US-Medienunternehmen wie ABC und CBS bei der ICANN um eigene Top-Level-Domains beworben.
ReadWriteWeb
GQ setzt auf kreative QR-Code-Werbung
veröffentlicht am 14.06.2012 09:27 Uhr in PrintGQ will in seiner September-Ausgabe über die neue App "GQ Live!" und QR-Codes jede Werbung und einige redaktionelle Inhalte mit digitalem Content wie Videos, 3D-Modellen, interaktiven Anwendungen und Links zu Social-Media- und E-Commerce-Seiten ergänzen. "Wir wollen eine Must-Buy-Ausgabe produzieren und ein größeres Event daraus machen", so GQ-Herausgeber Chris Mitchell. Werbekunden sind aufgerufen, ihre gesamte Kreativität an den Tag zu legen. "Es wird ein großer Spaß sein, zu sehen, welche unterschiedlichen Konzepte hier entwickelt werden", glaubt Mitchell.
WWD.com
US-Verlag Advance Publications baut 600 Stellen ab
veröffentlicht am 13.06.2012 12:02 Uhr in PrintDer Arbeitsplatzabbau bei den amerikanischen Zeitungsverlagen geht unvermindert weiter: So hat jetzt der Verlag Advance Publications die Streichung von insgesamt 600 Stellen bei der Times-Picayune in New Orleans sowie bei den Birmingham News, der Huntsville Times und dem Press-Register bekannt gegeben. Betroffen sind sämtliche Bereiche, von der Anzeigenabteilung über den Newsroom bis hin zu Reportern und Schlussredakteuren. Allein bei der Times-Picayune gehen 200 Arbeitsplätze verloren, das sind 32 Prozent der gesamten Belegschaft. Den verbleibenden Mitarbeitern der Zeitung werden Stellen bei der Nola Media Group angeboten, ein neu gegründeter Verlag, der ab Herbst die Zeitung herausgeben wird. Die Times-Picayune hatte im Mai angekündigt, dass die Print-Ausgabe künftig nur noch an drei Tagen in der Woche erscheinen wird und der Fokus künftig auf der Online-Ausgabe Nola.com liegen werde.
Nola.com
AP gründet Celebrity-Fotoagentur Invision
veröffentlicht am 13.06.2012 08:06 Uhr in PrintDie amerikanische Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hat zusammen mit einer Reihe von Celebrity-Fotografen die unabhängige Fotoagentur Invision gegründet. AP ist dabei Mehrheitsgesellschafter des neuen Unternehmens, die restlichen Anteile halten die einzelnen Fotografen. Das Bildmaterial wird künftig über die AP-Abteilung für die kommerzielle Foto-Lizenzierung, AP Images, angeboten. Die Fotografen sind an Schlüsselpositionen für die Celebrity-Berichterstattung wie New York, Los Angeles und London positioniert. Die Gründung von Invision ist eine der Initiativen von AP Images, das eigene Angebot auszubauen. Hierzu gehört auch die Partnerschaft mit Corbis Images sowie der Microstock-Agentur Fotolia.
Invision
Financial Times veröffentlicht erstes E-Book
veröffentlicht am 12.06.2012 07:52 Uhr in PrintDie Financial Times hat ihr erstes E-Book veröffentlicht. Es hat den Titel „If Greece Goes...“ und basiert auf Berichten der Wirtschaftszeitung zur europäischen Finanzkrise. Konkret geht es um die Frage, welche Folgen ein möglicher Euro-Austritts Griechenlands haben könnte. Herausgegeben wird die rund 73 Seiten umfassende Digital-Ausgabe vom Penguin-Verlag, der Verkaufspreis liegt bei 2,99 Euro. Erworben werden kann es über Amazon und dem iBookstore von Apple. Wie der Verlag mitteilt, plant die Financial Times unter der Marke FT Edits künftig weitere E-Book-Veröffentlichtungen.
Financial TimesDer Neueste Blog
Kann eine alte Dame wirklich auf die Marke DDB einzahlen?
Die Aktion könnte eigentlich ganz witzig sein, doch irgendwie fühlt man sich als Konsument anhand der DDB-Aktion mit dem Bier der alten Dame manipuliet und auf den Arm genommen. So funktioniert Werbung dann doch nicht. Oder?
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