
Warren Buffet kauft 63 Lokalzeitungen
veröffentlicht am 18.05.2012 10:56 Uhr in PrintErst vor wenigen Tagen kündigte Multi-Milliardär Warren Buffett an, sich den Kauf weiterer Zeitungen vorstellen zu können. Jetzt hat er seinen Plan in die Tat umgesetzt. Vom US-Medienunternehmen Media General hat der 81-Jährige, der auf ein Privatvermögen von 44 Milliarden US-Dollar geschätzt wird, 63 Tages- und Wochentitel im Süden der Vereinigten Staaten übernommen. Der Kaufpreis lag bei 142 Millionen US-Dollar. "In Städten und Orten mit einem starken Gemeinschaftsgefühl gibt es keine wichtigere Einrichtung als die Lokalzeitung", erklärte Buffet, der auch Großaktionär bei der Washington Post ist und erst vor wenigen Monaten die Zeitungsgruppe World-Herald seines Heimatortes Omaha für 200 Millionen US-Dollar kaufte.
PaidContent.org

Auflage der Sun on Sunday sinkt weiter
veröffentlicht am 14.05.2012 14:14 Uhr in PrintDie Auflage der Sonntagsausgabe des britischen Boulevardtitels The Sun geht weiter zurück. Im April kam das Blatt, das die im Juli vergangenen Jahres eingestellte News of the World ersetzt, auf knapp 2,3 Millionen Exemplare, rund eine Million weniger als beim Launch Ende Februar. Dabei wird der Titel nach wie vor zum „Kampfpreis“ von 50 Pence angeboten, weniger als die Hälfte des Preises vieler anderer Sonntagsblätter. Doch auch die anderen britischen Sonntagstitel haben massive Auflagenprobleme: Der Sunday Mirror, zwischenzeitlich Hauptprofiteur der Einstellung der News of the World, liegt wieder bei 1,1 Millionen Exemplaren und damit knapp unter der Auflage vor einem Jahr. Am stärksten verlieren jedoch die Qualitätsblätter: Der Independent on Sunday verkauft nur noch 122.000 Exemplare, ein Minus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, der Observer kommt auf 253.000 Exemplare (-16%) und der Sunday Telegraph auf 455.000 Exemplare (-10,6%).
The Guardian
Elf Interessenten für Branchenblatt Variety
veröffentlicht am 14.05.2012 10:52 Uhr in PrintFür den zum Verkauf stehenden US-Branchentitel Variety gibt es angeblich elf Interessenten. Um wen es sich konkret handelt, ist nicht bekannt. Dies berichtet der Fachdienst Paid Content. Danach hat Eigentümerin Reed Business Information (RBI) das Investment- und Beratungsunternehmen Evercore Partners mit den Verkaufsverhandlungen beauftragt. RBI befindet sich derzeit in einem größeren Transformationsprozess, in dem das Unternehmen seine B-to-B-Zeitschriften zugunsten seines Online-Datengeschäfts abstößt. Mit dem Verkauf von Variety hätte sich RBI komplett aus dem US-Fachzeitschriftenmarkt zurückgezogen. Zum Verkauf stehen auch die australischen RBI-Zeitschriften. In der vergangenen Woche hatte der Verlag seine britische Karriere-Site TotalJobs.com an Axel Springer verkauft.
Paid Content

New York Times Company trennt sich vom Sportgeschäft
veröffentlicht am 14.05.2012 09:34 Uhr in PrintDie New York Times Company hat jetzt ihre restlichen Anteile an der Fenway Sports Group verkauft, der Eigentümerin der US-Baseball-Mannschaft Boston Red Sox. Es ist ein weiterer Schritt des Medienkonzerns, sich von allen Beteiligungen zu trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Der Verkaufspreis liegt laut New York Times bei 63 Millionen Dollar. Der Käufer wurde nicht genannt. Durch diesen Sondereffekt erwartet der Verlag im zweiten Quartal einen Reingewinn in Höhe von etwa 38 Millionen Dollar. Im vergangenen Jahr hatte die New York Times Co. bereits Anteile an Fenway in Höhe von 117 Millionen Dollar verkauft.
The New York Times
Briten kaufen ihre Zeitung am liebsten samstags
veröffentlicht am 14.05.2012 08:06 Uhr in PrintDer britische Auflagenkontrolleur ABC hat jetzt erstmals getrennt die verkaufte Auflage der überregionalen Tageszeitungen für den Zeitraum Montag bis Freitag und den Samstag veröffentlicht. Für Branchenkenner dürfte es wenig überraschend sein, dass die Auflage samstags bei vielen Titeln deutlich höher liegt als an den übrigen Wochentagen. Interessant ist aber dennoch die Höhe der Differenz. So verkauft der Guardian samstags mehr als doppelt so viele Exemplare wie an den übrigen Werktagen (Mo.-Fr.: 178.000; Sa.: 377.000). Die Times verkauft samstags 133.000 Exemplare mehr (Mo.-Fr.: 350.000; Sa.: 483.000), das Boulevardblatt The Sun 500.000 Exemplare mehr (Mo.-Fr.: 2,5 Mio; Sa.: 3 Mio.). Offenbar gibt es inzwischen viele Käufer, die sich während der Woche online informieren und nur noch samstags zu den einzelnen Titeln greifen. Insgesamt verzeichnen alle überregionalen Titel mit Ausnahme des Kompakttitels i im April im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus bei der verkauften Auflage. Am stärksten trifft es das i-Mutterblatt The Independent mit einem Minus von 45 Prozent. Stark verloren haben auch der Guardian (-18,9%), die Financial Times (-17,8%), die Times (-12,6%) und der Daily Star (-11,7%).
Press Gazette
Buffett kann sich weitere Zeitungskäufe vorstellen
veröffentlicht am 08.05.2012 14:25 Uhr in PrintDer amerikanische Multi-Milliardär Warren Buffett setzt weiterhin auf die Zeitungsbranche und könnte sich trotz der Konkurrenz durch das Internet den Kauf weiterer Zeitungen vorstellen. Der Chef des Investment-Unternehmens Berkshire Hathaway mit Sitz im amerikanischen Omaha hatte vergangenes Jahr die örtliche Tageszeitung Omaha World Herald für 200 Millionen Dollar übernommen. Wie Telegraph Online berichtet, erklärte der 81-Jährige auf dem Aktionärstreffen seines Unternehmens, dass es für Tageszeitungen eine Zukunft in Orten gebe, in denen noch ein Gefühl für die Gemeinde vorhanden sei. Gleichwohl räumte der Investor, der oftmals als „der Weise von Omaha“ tituliert wird, ein, dass die Wirtschaftlichkeit der Zeitungen nicht mehr so sein wird „wie in den alten Tagen“.
Telegraph Online
Verluste der Washington Post steigen
veröffentlicht am 07.05.2012 10:52 Uhr in PrintDie Washington Post Company meldet für das erste Quartal 2012 bei ihrer Zeitungs-Unit einen operativen Verlust von 22,6 Millionen Dollar. Im Vergleichsquartal des Vorjahres lag der Verlust bei 12,8 Millionen Dollar. Als Gründe für den gestiegenen Verlust wurden höhere Rückstellungen für den Pensionsfonds und Abfindungszahlungen für entlassene Mitarbeiter genannt. Die Werbeerlöse im Print-Bereich gingen um 17 Prozent zurück, die Auflage der Zeitung fiel um knapp zehn Prozent und damit unter die 500.000er-Marke auf knapp 493.000. Noch schlimmer: Auch bei den Digitalerlösen gab es einen Rückgang. Sie fielen um sieben Prozent auf 24,2 Millionen Dollar.
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US-Senatskomitee interessiert sich für Murdoch-Anhörung
veröffentlicht am 03.05.2012 14:25 Uhr in PrintDer News Corporation von Rupert Murdoch droht Gefahr von neuer Seite: So hat jetzt ein US-Senatskomitee unter Leitung von Senator Jay Rockefeller einen Brief an Lord Justice Leveson geschrieben, der in Großbritannien die Anhörung zum Telefonabhörskandal rund um das inzwischen eingestellte Murdoch-Blatt News of the World leitet. „Ich würde gern erfahren“, schreibt Rockefeller laut Guardian darin, „ob es bei Ihrer Untersuchung Hinweise darauf gibt, dass diese unethischen und mitunter illegalen Geschäftspraktiken auch in den Vereinigten Staaten stattfanden oder ob amerikanische Staatsbürger darin involviert waren.“ Sollte das US-Senatskomitee entscheiden, in dieser Sache selbst aktiv zu werden, könnte dies für die News Corp. mit Hauptsitz in New York schwerwiegende Folgen haben. Das Komitee könnte offizielle Anhörungen durchführen, Zeugen vorladen und Dokumente beschlagnahmen.
The Guardian
Bauer Media launcht Wissenstitel in Großbritannien
veröffentlicht am 02.05.2012 14:25 Uhr in PrintBauer Media wird am 24. Mai in Großbritannien ein neues Wissensmagazin mit dem Namen Wonderpedia launchen. Laut Verlagsangaben bietet der Titel eine „einzigartige Mischung an Geschichten, die von wichtigen geschichtlichen Ereignissen bis zur Zukunftstechnologie reichen, von Geheimnissen aus dem Tierreich bis zu fesselnden Weltereignissen“. Als Kernzielgruppe werden Männer im Alter von 25 bis 54 genannt. Der Launch soll von einer Marketingkampagne im Wert von einer Million Pfund begleitet werden. So werden vom 10. Mai an 200.000 Exemplare einer kostenlosen Preview-Ausgabe verteilt, unter anderem in Museen. Zum geplanten Copypreis machte Bauer keine Angaben. Erst am 11. April hatte Bauer in Großbritannien den Landlust-Klon LandScape gelauncht.
Bauer Media
Digitalausgaben sorgen für Auflagen-Wachstum
veröffentlicht am 02.05.2012 10:52 Uhr in PrintDie Digital-Ausgaben der amerikanischen Tageszeitungen sorgen inzwischen für 14,2 Prozent der gesamten Auflagenhöhe – ein Anstieg um 63 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus den aktuellen Halbjahreszahlen (Oktober 2011 bis März 2012) des Audit Bureau of Circulations (ABC) hervor. Eingerechnet sind dabei Tablet- und Smartphone-Apps, E-Reader-Versionen und kostenpflichtige Website-Ausgaben. Es ist das erste Mal, dass die ABC-Zahlen einen Jahresvergleich ermöglichen, seitdem in den USA die Digitalausgaben der Zeitungen in die Auflagenmessung einbezogen werden. Zu den großen Gewinnern der neuen Messmethode gehört die New York Times.
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Kann eine alte Dame wirklich auf die Marke DDB einzahlen?
Die Aktion könnte eigentlich ganz witzig sein, doch irgendwie fühlt man sich als Konsument anhand der DDB-Aktion mit dem Bier der alten Dame manipuliet und auf den Arm genommen. So funktioniert Werbung dann doch nicht. Oder?
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