
Kanadischer Zeitungsverlag kündigt drastische Einschnitte an
veröffentlicht am 29.05.2012 10:52 Uhr in PrintNachdem in der vergangene Woche die US-Tageszeitung The Times-Picayune in New Orleans angekündigt hatte, die gedruckte Ausgabe nur noch an drei Tagen in der Woche herauszubringen, folgt nun das kanadische Postmedia Network mit ähnlich drastischen Einschnitten. Wie der Medien-Blog GigaOM berichtet, wird der Verlag bei seinen Bättern in Ottawa, Calgary und Edmonton die Sonntagsausgabe einstellen. Die National Post, die überregionale Tageszeitung und das Flaggschiff des Verlags, wird den Sommer über auf die Montagsausgabe verzichten, um Druckkosten einzusparen. Außerdem soll die Errichtung von Zahlschranken für zahlreiche Websites der Verlagstitel beschleunigt werden. Darüber hinaus kündigte der Verlag die Streichung von Dutzenden Arbeitsplätzen an.
GigaOM

New Orleans verliert seine gedruckte Tageszeitung
veröffentlicht am 25.05.2012 12:35 Uhr in PrintNew Orleans wird in den USA zum größten städtischen Ballungsaum ohne eigene gedruckte Tageszeitung. The Times-Picayune, mit 175 Jahren auf dem Buckel eine der ältesten Blätter des Landes, wird ab Herbst nur noch drei Mal pro Woche gedruckt erscheinen, die restlichen Ausgaben sollen ausschließlich digital erhältlich sein. Es ist nicht die erste Tageszeitung, für die Verleger Advance Publications diesen Schritt unternimmt. Auch drei große Tageszeitungen in Alabama, The Birmingham News, Press-Register in Mobile und The Huntsville Times werden in ihrer gedruckten Auflage auf drei Wochentage limitiert - verbunden mit Stellenstreichungen in unbekanntem Ausmaß. Der Zugang zu den Online-Inhalten der Titel soll weiterhin kostenlos bleiben.
Boston.com
"European Press Prize" prämiert Europas beste Journalisten
veröffentlicht am 25.05.2012 09:48 Uhr in PrintJournalisten europäischer Tageszeitungen können sich mit ihren Arbeiten für einen neuen Preis bewerben: Sieben führende Medienstiftungen, darunter die britische The Guardian Foundation und die Reuters Foundation, haben den "European Press Prize" aus der Taufe gehoben. Arbeiten können eingereicht werden in den Kategorien "Editing" (für den Journalisten, der am meisten für öffentliche Debatten sorgte), "Commentator" (für den besten Kommentar zu relevanten Themen), "News Reporting" (für den Beitrag, der entscheidendsten Einfluss ausübte) und "Innovation Award" (für den Beitrag, der die Zukunft des Journalismus am stärksten prägte). Die Bewerbungsfrist läuft von 1. Juli bis 26. Oktober. Die Preisverleihung findet im Januar 2013 statt. Den Juryvorsitz übernimmt Ex-Sunday-Times of London-Chefredakteur und heutiger Reuters-Mann Harry Evans.
Guardian.co.uk

"News of the World"-Chef wurde von eigenen Redakteuren abgehört
veröffentlicht am 24.05.2012 09:50 Uhr in PrintDer Lauscher an der Wand: Der Abhörskandal um Rupert Murdochs inzwischen eingestelltes Klatschblatt News of the World kommt zu einem bizarren Finale: Denn aktuell wird ermittelt, ob auch das Telefon einer engen Mitarbeiterin des früheren Innenministers Charles Clarkeabgehört wurde. Das Präkere dabei: Auf den Bändern dürften sich auch Nachrichten befunden haben, die der eigene Chefredakteur von News of the World, Andy Coulson, hinterließ. Somit wäre Coulson selbst Opfer seiner eigenen Praktiken geworden.
Guardian.co.uk
Getty Images prüft möglichen Verkauf oder Börsengang
veröffentlicht am 23.05.2012 11:03 Uhr in PrintDie amerikanische Bildagentur Getty Images, die über das größte Fotoarchiv der Welt verfügt, hat mehrere Banken beauftragt, einen möglichen Verkauf oder einen Börsengang zu prüfen. Nach Angaben der Financial Times arbeitet die Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman, die 2008 Getty Images für 2,4 Milliarden Dollar übernommen hatte, dabei mit den US-Finanzinstituten Goldman Sachs und JPMorgan zusammen. Der Markt ist derzeit umkämpft: Erst in der vergangenen Woche hatte das Private-Equity-Unternehmen Kohlberg Kravis Roberts (KKR) einen 50-Prozent-Anteil an der internationalen Bildagentur Fotolia übernommen.
Financial Times
Britischer Verlag Future meldet Verlust und Umsatzrückgang
veröffentlicht am 23.05.2012 09:52 Uhr in PrintDer britische Special-Interest-Verlag Future meldet ein Plus von fast 40 Prozent bei den Digitalerlösen in den sechs Monaten Oktober 2011 bis März 2012. Dennoch machte der Verlag in diesem Zeitraum einen Verlust in Höhe von 700.000 Pfund (870.000 Euro), vor allem aufgrund der Probleme mit seinem US-Zeitschriftengeschäft. Der Umsatz des Unternehmens, das in Großbritannien, den USA und Australien mehr als 180 Special-Interest-Zeitschriften wie Fast Car oder Metal Hammer herausgibt, ging um elf Prozent auf 61,1 Millionen Pfund (75,5 Millionen Euro) zurück. Future bietet zahlreiche seiner Magazine in Apples Newsstand an, über den es nach eigenen Angaben seit Oktober 2011 über 830.000 Exemplare seiner Titel verkauft hat.
The Guardian
Financial Times erwartet 2012 mehr Digital- als Print-Abos
veröffentlicht am 22.05.2012 14:34 Uhr in PrintBis Ende dieses Jahres hat die Financial Times (FT) voraussichtlich mehr Digital-Abonnenten als Abonnenten der Print-Ausgabe. Dies erklärte Rob Grimshaw, der Managing Director von FT.com. Derzeit hat die Financial Times 285.000 Digital-Abonnenten, bei der Print-Ausgabe sind es 310.000. Damit dürften auch die Digitalerlöse der FT erstmals die Werbeerlöse übersteigen. Einer der Gründe für den Erfolg: Die Entwicklung einer eigenen HTML5-App, die nach nur zehn Monaten bereits zwei Millionen User verzeichnet.
The Next Web
Esquire bringt E-Book-Serie für Männer heraus
veröffentlicht am 21.05.2012 14:14 Uhr in PrintDas US-Männermagazin Esquire bringt im Juni eine E-Book-Serie unter dem Label „Fiction for Men“ heraus. Das erste E-Book enthält Kurzgeschichten von Aaron Gwyn, Luis Alberto Urrea und Jess Walter. Die Geschichten werden nur im E-Book-Format veröffentlicht. Esquire arbeitet bei der Serie mit dem Digitalverlag Open Road Integrated Media zusammen. Jeden Monat soll ein weiteres E-Book folgen. In der Juni/Juli-Ausgabe von Esquire werden gleichzeitig drei Arbeiten von Stephen King, Lee Child und Colum McCann veröffentlicht. Sie sind nur über die Print-Ausgabe und die iPad-Version der Zeitschrift erhältlich.
The New York Times
Murdoch will an britischer Zeitungssparte festhalten
veröffentlicht am 21.05.2012 11:03 Uhr in PrintMedienmogul Rupert Murdoch (Foto) hat Meldungen zurückgewiesen, die News Corporation denke über eine Ausgliederung der britischen Zeitungssparte nach. Sowohl der Daily Telegraph als auch die Financial Times hatten in den vergangenen Tagen berichtet, der Konzern wolle die Titel The Sun, The Times und die Sunday Times, die von der britischen Zeitungstochter News International herausgegeben werden, ausgliedern oder sogar verkaufen, um den Gesamtkonzern angesichts der Ermittlungen im Zusammenhang mit der Telefonabhöraffäre zu schützen. „Die News Corporation steht fest zu ihrem Verlagsgeschäft, das schließt auch News International ein“, heißt es in einer Erklärung Murdochs. „Jede Andeutung des Gegenteils ist völlig unzutreffend. Das Verlagsgeschäft ist auch in Zukunft ein Kernbereich unseres Unternehmens.“
The Guardian
Mobile Action Codes erobern Printmagazine
veröffentlicht am 18.05.2012 12:12 Uhr in Print99 Prozent der auflagenstärksten US-Magazine haben im ersten Quartal 2012 mit Mobile Action Codes wie QR-Codes, 2D-Barcodes, digitalen Wasserzeichen oder Near Field Communication (NFC) gearbeitet, ermittelte der Marketing- und Technologie-Dienstleister Nellymoser. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch bei 78 Prozent, im Vorquartal bei 96 Prozent. Das einzige Magazin, das sich der Verknüpfung von gedrucktem und digitalem Medium verwehrte, war Taste of Home. Die meist genutzte Technologie waren mit Abstand QR-Codes, die von über 80 Prozent der Magazine integriert wurden. Auch im Marketing setzen sich Mobile Action Codes durch. Rund acht Prozent der Werbeseiten hatten solche Codes eingebaut. Im Vorjahreszeitraum lag der Anteil noch bei 3,55 Prozent.
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Kann eine alte Dame wirklich auf die Marke DDB einzahlen?
Die Aktion könnte eigentlich ganz witzig sein, doch irgendwie fühlt man sich als Konsument anhand der DDB-Aktion mit dem Bier der alten Dame manipuliet und auf den Arm genommen. So funktioniert Werbung dann doch nicht. Oder?
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