
Parlamentarier üben scharfe Kritik an Rupert und James Murdoch
veröffentlicht am 01.05.2012 16:52 Uhr in PrintMedienmogul Rupert Murdoch (Foto) ist nicht in der Lage, ein großes internationales Unternehmen verantwortlich zu führen. Dies ist die vernichtende Erkenntnis, zu der ein Komitee britischer Parlamenarier gekommen ist, das den Abhörskandal rund um das inzwischen eingestellte Murdoch-Blatt News of the World aufklären sollte. Der Abschlussbericht hält sich nicht mit Kritik am Chef der News Corporation und an seinem Sohn James Murdoch zurück. So kamen die Parlamentarier unter anderem zu dem Schluss, dass James Murdoch das Ausmaß der illegalen Abhörpraktiken „absichtlich ignoriert“ habe. Die heftige Kritik an Rupert und James Murdoch fand allerdings nur deshalb ihren Weg in den Bericht, da die Abgeordneten der Labour Party und das Mitglied der Liberalen die Mehrheit in dem Ausschuss bildeten. Die Konservativen hatten versucht, dies zu vermeiden. Einig waren sich alle Mitglieder des Komitees allerdings in ihrer Kritik anderer ehemals führender Mitarbeiter des Konzerns. Dies betrifft vor allem Les Hinton, früherer Executive Chairman von News International, Colin Myler, Ex-Chefredakteur der News of the World, und Tom Crone, dem ehemaligen Leiter der Rechtsabteilung.
The Guardian

New York Times launcht Social-Media-Ad-Lösung
veröffentlicht am 27.04.2012 08:00 Uhr in PrintDie New York Times hat einen Weg gefunden, Social Sharing und Bannerwerbung zu verknüpfen. Marketer können sich aus den Inhalten von hauseigenen Publikationen wie der New York Times oder Boston Globe individuell relevante Inhalte zusammensuchen, dafür einen Link kreieren und diese Inhalte dann mit ihren Freunden, Followern und Fans teilen. Klickt ein anderes Social-Network-Mitglied auf den Link, sieht es eine gewisse Zeit lang neben den Texten auch die Anzeigen des werbungtreibenden Unternehmens. Erster Werbekunde der Social-Media-Ads ist SAP, der Geschichten zu Themen wie Big Data und Cloud Computing mit seinen 127.000 Facebook-Fans, 47.000 Twitter-Followern, 113.000 Linked-In-Freunden und 2.000 YouTube-Anhängern teilt und sich dabei per Werbeanzeige präsentiert.
The Wall Street Journal
Regionalzeitungsverlag Johnston Press macht wieder Verluste
veröffentlicht am 25.04.2012 14:14 Uhr in PrintDer britische Regionalzeitungsverlag Johnston Press verzeichnet zum dritten Mal in vier Jahren einen Verlust, nachdem er auf den Wert seiner Titel Abschreibungen in Höhe von 164 Millionen Pfund (200 Millionen Euro) vornahm. Nach einem Gewinn von 16,5 Millionen Pfund (20 Millionen Euro) im Jahr 2010, schrieb er im vergangenen Jahr einen Verlust in Höhe von 143,8 Millionen Pfund (175 Millionen Euro). 2011 waren die Anzeigenerlöse um neun Prozent eingebrochen. Wie die Financial Times berichtet, hat sich dieser Trend in den ersten 15 Wochen dieses Jahres noch einmal beschleunigt. In diesem Zeitraum sind die Anzeigenerlöse um weitere 10,6 Prozent zurückgegangen. Johnston Press ist mit 255 Titeln nach Umsatz der zweitgrößte Regionalzeitungsverlag im Vereinigten Königreich. Zu den Flaggschiffen gehören die Tageszeitungen The Scotsman und die Yorkshire Post.
Financial Times

Anzeigenerlöse der US-Zeitungen gehen weiter zurück
veröffentlicht am 25.04.2012 08:06 Uhr in PrintKeine Trendwende bei den Anzeigenerlösen im US-Tageszeitungsmarkt in Sicht: So meldet jetzt die Gannett Company, der größte amerikanische Zeitungsverlag mit Titeln wie USA Today, The Indianapolis Star und The Cincinnati Enquirer, für das erste Quartal einen Rückgang bei den Anzeigenerlösen um 8,3 Prozent. Die Gannett-Ergebnisse gelten als eine Art Trendbarometer der US-Zeitungsbranche. Zuvor hatte bereits die New York Times Company ein Minus bei den Anzeigenerlösen um 8,1 Prozent gemeldet. Auch Media General, der drittgrößte US-Zeitungsverlag, meldet sinkende Erlöse. Er verzeichnete für den Richmond Times-Dispatch und die Charlottesville Group ein Minus bei den Rubrikenanzeigen um zwölf Prozent, bei den überregionalen Anzeigen um ein Prozent und bei den lokalen Anzeigen um 2,8 Prozent.
Media Post News
Lebedews steckten 75 Millionen Pfund in Londoner Zeitungen
veröffentlicht am 24.04.2012 14:14 Uhr in PrintEvgeny Lebedew (Foto), Eigentümer der britischen Zeitungen The Independent und London Evening Standard, hat gemeinsam mit seinem Vater Alexander Lebedew in den vergangenen drei Jahren 75 Millionen Pfund (92 Millionen Euro) in die Titel gesteckt. Dies erklärte Evgeny Lebedew vor der Leveson-Kommission in London, die die Telefonabhör-Affäre in Großbritannien aufklären und Vorschläge für eine neue Regulierung der Presse ausarbeiten soll. Die Times, der Guardian und der Independent würden zusammen pro Jahr Verluste in Höhe von 100 Millionen Pfund (122 Millionen Euro) machen, so Lebedew weiter. Wer die Regulierung der Presse verschärfen wolle, sollte die Folgen für die Demokratie bedenken, die eine Schließung der Titel mit sich brächte.
The Guardian
New York Times meldet deutlichen Gewinnsprung
veröffentlicht am 23.04.2012 09:34 Uhr in PrintDie New York Times Company meldet für das erste Quartal 2012 einen deutlichen Gewinnsprung. Danach erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn in Höhe von 42,1 Millionen Dollar. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es lediglich 5,4 Millionen Dollar. 70 Prozent des Gewinns stammen allerdings aus dem Verkauf der Regionalzeitungs-Unit Regional Media Group. Weitere Faktoren für das starke Plus waren der Verkauf eines Teils der Sport-Unit sowie eine Zunahme bei den Vertriebserlösen des Flaggschiffs New York Times. Der Gesamtumsatz ging um 0,3 Prozent auf 499,4 Millionen Dollar zurück.
The New York Times
Ringier will Fernsehgeschäft ausbauen
veröffentlicht am 20.04.2012 10:49 Uhr in PrintDer Schweizer Medienkonzern Ringier will den Fernsehbereich weiter ausbauen. "Wir prüfen das", sagte der neue Ringier-Chef Marc Walder bei einem Redaktionsbesuch des Handelsblatt. Im Auge habe er dabei Sender wie Tele-Züri. Auch die Digitalisierung des Konzerns will Walder weiter vorantreiben. Hier hat der 46-Jährige bereits Erfahrung, machte er den Lesern doch die Blick-Gruppe auf über fünf Vertriebskanälen verfügbar. Das bescherte der Anzeigenabteilung 2,5 Millionen Kontakte, die im Paket vermarktet werden können.
Handelsblatt.com
Umsatz von Northcliffe Media bricht um zehn Prozent ein
veröffentlicht am 17.04.2012 14:25 Uhr in PrintNach dem britischen Regionalzeitungsverlag Johnston Press meldet nun auch Northcliffe Media, die Lokal- und Regionalzeitungs-Division des Daily Mail & General Trust, Probleme mit der "schwierigen Marktsituation". Der Gesamtumsatz ist danach in den sechs Monaten bis Ende März um zehn Prozent eingebrochen, die Anzeigenerlöse gingen um elf Prozent zurück, die Vertriebserlöse um fünf Prozent. Northcliffe Media gibt 113 Lokal- und Regionalzeitungen heraus, darunter den Essex Chronicle, die Nottingham Post und die Hull Daily Mail. Etwas besser schnitt die Division Associated Media ab, in der die überregionalen Zeitungen erscheinen, darunter die Flaggschiffe Daily Mail und Mail on Sunday. Hier ging der Umsatz um zwei Prozent zurück, wobei die Anzeigenerlöse um fünf Prozent sanken, während die Vertriebserlöse um vier Prozent zulegten. Insgesamt hat Associated & Northcliffe Media in den vergangenen sechs Monaten 593 Arbeitsplätze abgebaut, das entspricht neun Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl.
The Guardian
Gannett meldet Gewinnrückgang um 25 Prozent
veröffentlicht am 17.04.2012 11:07 Uhr in PrintDer US-Verlag Gannett meldet für das erste Quartal 2012 einen Gewinn in Höhe von 68,2 Millionen Dollar, ein Rückgang gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 25 Prozent. Der Unternehmensumsatz ging um 2,6 Prozent auf 1,22 Milliarden Dollar zurück. Gannett gibt in den USA 82 Zeitungen heraus, unter anderen den überregionalen Titel USA Today. Außerdem gehören 23 TV-Stationen und zahlreiche Digital-Angebote zu dem Medienkonzern. Dass der Umsatz relativ stabil blieb, ist vor allem dem Wachstum im TV- und Digital-Bereich zu verdanken, die Zeitungs-Unit verzeichnete dagegen ein Umsatz-Minus von sechs Prozent.
The New York Times
Fünf Tageszeitungen von Johnston Press werden Wochenblätter
veröffentlicht am 17.04.2012 08:14 Uhr in PrintDie Krise der Regionalzeitungen in Großbritannien geht unvermindert weiter. Wie der Guardian meldet, wird der Verlag Johnston Press, der zweitgrößte Regionalverlag des Königreichs, Ende Mai fünf regionale Tageszeitungen in Wochenblätter umwandeln. Betroffen sind unter anderen die Scarborough Evening News, der Halifax Courier und der Northampton Chronicle & Echo. Wie der Verlag mit Sitz in Edinburgh mitteilt, sei dies der Beginn eines Relaunches aller 170 Zeitungen des Verlags. Der Relaunch soll noch Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Die beiden Flaggschiffe des Verlags, The Scotsman und die Yorkshire Post, sind laut Verlag nicht von den Umwandlungsplänen betroffen.
The GuardianDer Neueste Blog
Kann eine alte Dame wirklich auf die Marke DDB einzahlen?
Die Aktion könnte eigentlich ganz witzig sein, doch irgendwie fühlt man sich als Konsument anhand der DDB-Aktion mit dem Bier der alten Dame manipuliet und auf den Arm genommen. So funktioniert Werbung dann doch nicht. Oder?
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