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Von den zahlreichen Archiven, die Materialien zu Joseph Roth aufbewahren (und die wir in dieser Rubrik vorstellen werden) hat das Leo Baeck Institue im Center for Jewish History in New York (LBI) jüngst einen außergewöhnlichen Schritt gemacht:
Viele seiner Archivalien – darunter die beiden Roth-Sammlungen – sind nunmehr online zugänglich.
Im LBI werden zwei Teile von Roths Nachlaß aufbewahrt: Der eine, „Roth Collection“ (AR 1764) genannt, kam nach dem Tod des Autors über Friderike Zweig, Blanche Gidon (die die Dokumente im besetzten Paris während des 2. Weltkriegs aufbewahrte), über Fred Grubel und Caroline Birman an das LBI; die Beschreibung des Materials ist über http://findingaids.cjh.org/?pID=121485 Zugänglich. Von dort gibt es Links zu einzelnen Dokumentengruppen. Die Digitalisate (die vom „Internet Archive“ http://www.archive.org publiziert werden) basieren auf den Sicherheitsverfilmungen des LBI.
Die andere Roth-Sammlung ist Teil des Nachlasses von Joseph Bornstein, der „Bornstein Collection“ (AR 4082), einem Journalisten im Pariser Exil, der Roth-Materialien aufbewahrt hat, ist vor allem wegen der Briefe wichtig. Die Roth betreffenden Dokumente befinden sich in Abteilung 5 („Series V“) der Bornstein Collection: http://findingaids.cjh.org/?pID=121524#serV
Die Entscheidung des LBI, seine Archivalien so leicht und über die Grenzen hinweg zugänglich zu machen, ist vorbildlich und mit voller Begeisterung zu begrüßen. Nun ist Forschern viel Material quasi „zu Haus“ zugänglich, das früher nur in New York (verbunden mit großen Reise- und Aufenthaltskosten für viele von uns) benützbar war. Die Internationale Joseph Roth Gesellschaft beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit dem LBI eine detaillierte Objektliste zu erstellen, die nicht nur genau beschreibt, sondern auch eine Konkordanz zwischen die verschiedenen Archivnummern, die gebräuchlich waren und sind, bietet.
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LITERATUR FINDET STATT
Eigentlich hätte der jährlich erscheinende Katalog "DIE LITERATUR der österreichischen Kunst-,...
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