Wenn man einen Blick in die aktuellen Informationen aus der Hoelle der Neuen Musik wirft, dann fragt man sich, warum eine Institution wie die Ferienkurse fuer Neue Musik in Darmstadt ueberhaupt noch irgendeine Art von Bedeutung erzielen koennen. weiterlesen »
Die E-Mail ist “das am meisten unterschaetzte Format des Internets” meinte Ulrich Gutmair neulich, als er den Chefredakteur der Berliner Gazette fuer die taz interviewte. weiterlesen »
Es ist nur eine Frage der Zeit bis die 90er noch mal ganz gross zurueckkommen. Bisher werden die Strassen zwar noch beherrscht von Karotten-Hosen und New-Wave-Frisuren, aber die ersten Zeichen einer neuen alten Zeit zeigen sich schon. Ausserdem lehrt es uns einfach die Erfahrung, dass mit einem Jahrzehnt Abstand die Revival-Wahrscheinlichkeit signifikant in die Hoehe schnellt. weiterlesen »
Gemeinsam I: Aristoteles unterscheidet drei Formen der Freundschaft: die geistige, die oekonomische und die koerperliche. Als erste Form existiert die Freundschaft um ihrer selbst Willen (>vollkommene Freundschaft<). Die zweite Form bezweckt einen gemeinsamen aeusseren Nutzen. Bei der dritten ist der Zweck die Lust. Entscheidend bei der Bewertung von Freundschaften scheinen mir also nicht die gemeinsamen Interessen, sondern vor allem die Zwecke zu sein. weiterlesen »
Morgen wird er in Berlin sprechen, der Kandidat. Obama an der Siegessaeule. Etwas unbedarft an einem historisch belasteten Ort, sagen die einen. Aber welcher Platz in der Stadt ist schon unbelastet, sei es durch Weltkriege, Stasi oder Loveparade? Er haelt die einzige oeffentliche Ansprache waehrend seiner Auslandsshow. Ausgerechnet hier, welch Ehre, sagen andere. Rhetorisch wird er Dr. Motte dort sicher Paroli bieten koennen. Soll man das jetzt gut finden? weiterlesen »
Der Zombie signalisiert wie kaum eine andere Figur die Fragwuerdigkeit des Seins im Hinblick auf gesellschaftliche Ein- und Ausschlussmechanismen. Als Grenzgaenger, der weder ein- noch ausgeschlossen werden kann, steht er fuer einen unaufloesbaren Rest. weiterlesen »
Globalisierung? Ein Wort mit dem hoechsten Inflationswert und der groessten Unschaerfe, je oefter es benuetzt wird. Fuer mich ist die Globalisierung ein Ohnmachtsbegriff, mit dem man sich einem weltweiten Spekulantentum moderner Raubritter unterwirft. Eine Mischung aus Dummheit, Gier und moralischer Verarmung. weiterlesen »
Minimum…? Aber wer will denn nur ein Minimum? Sie wollen es nicht, und wir von Siemens schon gar nicht. We’ll get it all and nothing less. We are global payers and of course nothing else but global players, we are Siemens players. Sorry, wenn man in den unteren Chargen mal wieder rumplaerrt, aber es muss so sein, its a big game and we have to be the winners. weiterlesen »
Flaches Land soweit das Auge reicht. Dazwischen ein paar gestreute Huegel, Graeben, Stauseen und Bauminseln auf den Rapsfeldern. Eingentlich waere es in meiner Heimat ganz idyllisch, wenn nicht alle paar Meter am Horizont ein Windrad die Fluegel drehen wuerde. Somit wird dieser einzige Funke, der die Prignitz noch sehenswert gemacht haette zerstoert. weiterlesen »
Laptop, Kamera, DVD-Player, Grillgut – bei dem Inhalt meiner Taschen haette man mich gestern Abend auch fuer eine Kleinkriminelle halten koennen, die ihre Beute moeglichst schnell nach Hause schaffen wollte. Ist aber alles wichtiges Material fuer unsere Gemeinschaftspraxis gewesen, das ich da um 19 Uhr ins NBI geschleppt habe. weiterlesen »
Wenn man wie die Berliner Gazette neun Jahre lang eine Gemeinschaftspraxis betreibt, bei der der “Zusammenschluss von mehreren Personen zur gemeinsamen Ausuebung ihrer Berufstaetigkeit” weder das Ziel der Gewinnmaximierung noch das Ziel des Gelderwerbs verfolgt, entsteht der Verdacht der Konspiration. weiterlesen »
Der Schriftsteller Dietmar Dath sagt mit Blick auf die Jugend, eine Freundschaft werde erst dann richtig interessant, >wenn man gemeinsame Interessen hat, die ein bisschen abstrakter sind als Schwimmbad, Grillen mit den Eltern und Lego<. Ich denke: Das hat auch sehr mit den jeweiligen Beduerfnissen zu tun. So wuerde ich meine erste bewusste Phase von Gemeinschaft zum Beispiel als eine zwangslaeufige bezeichen, als Zusammenschluss von einzelnen die erst in einer Gruppe aufgehoben waren. weiterlesen »