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Freitag, 14. Dezember 2018

Notiz aus dem Korrektorat






#Korrektorat
Das Übel mangelnder Sprachbeherrschung in den #Kulturwissenschaften - speziell unter Historikern: 

Sprachfehler werden zu Sachfehlern. 
Geschichte, Wahrheit, Kritik gehen am modischen #Dummdeutsch zuschande.


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(Mode der Pleonasmen, der überdehnten Zeugmata, manifeste Unkenntnis der Consecutio Temporum und ihrer Formenbildungen, Verwechslung von indirekter Rede und Konjunktiv, restringiertes Sprachniveau selbst bei Universitätsangehörigen.)


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((Bedenklicher noch stimmt - nach 1.500 Seiten Korrektorat von Hardcore-Kulturwissenschaft - der vollkommen unkritische Gebrauch von aktuellen Jargons, die unreflektierte Aufnahme intellektueller Moden, die mangelnde bzw. gar nicht durchgeführte Methodenreflexion bzw. -diskussion.

Und dies gehandhabt von eben jenen Leuten, die in ihrer Forschung das methodische, intellektuelle und institutionelle Self-Streamlining von NS-Parteigängern heute sogenannt "kritisch aufarbeiten".))


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Solche Beobachtungen stimmen mich nachdenklich, denn ich suche stets den Blinden Fleck auch bei mir selbst. Es wird wohl auch Zeit, die strengen Regeln, die ich mir im Zuge meiner Tätigkeit als Literaturkritiker und -Gutachter auferlegt hatte, quasi post rem zu rekapitulieren.

Mich interessiert allein die Diagnostik, deren Bedingungen und deren Bedingtheiten.

Das "Urteilen", das Sich-auf-ein-Podest-Stellen, das Noten-Verteilen, das Besserwissen: Dies Alles interessiert mich seit mehr als 20 Jahren nicht.

Wohl aber interessiert mich, Qualität und Kenntnis aufzuspüren und das Echte im Getöse des Zeitgeistes zu finden und herauszupräparieren.

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Mittwoch, 2. Mai 2018

YouTube-Teaser: Sind Sie ...? - Das Kapital. marx 200.0









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Samstag, 22. Juli 2017

Nachdenken über ... Stadtpläne, Altwaren, Totems, Trigger, Kunst







Freud Studienausgabe, Tech-House-Release



1. Fragen

Die kleine Skizze über den Generalstadtplan 1904 und darüber, welche Auskunft er gibt über das Gebäude, in dem wir leben, ist programmatisch. Ist programmatisch für einen Zugang zu Welt, der grundsätzlich immer nach dem "Warum?", "Wie?" und "Woher?" des Soseins fragt und nicht eher ruht, bis diese und jede Menge anderer Fragen - genauso wie Fragender und Befragter - erschöpfend beantwortet sind. Oder bis die Datenmenge unübersichtlich geworden ist.