TRAKL UND WIR
Kurz vor knapp, heute Abend 02.12. im Literaturhaus Hamburg, 19.30 Uhr
Ein Abend mit Mirko Bonné, Tom Schulz, Brigitte Oleschinski, Nancy Hünger und Farhad Showghi
»Da ich deine schmalen Hände nahm
Schlugst du leise die runden Augen auf,
Dieses ist lange her.«
Georg Trakl, »Abendlied«
Im Herbst 2014 jährte sich der Todestag Georg Trakls (1887 – 1914) zum 100. Mal. Aus großer Wertschätzung und Begeisterung für Trakls Werk haben die Dichter Mirko Bonné (*1965) und Tom Schulz (*1970) 50 Lyriker-Kolleginnen und -Kollegen eingeladen, sich mit Trakls Gedichten auseinanderzusetzen. So wurden jeweils einem Gedicht, einem Textfragment oder einem Brief von Georg Trakl ein eigener poetischer oder essayistischer Text gegenübergestellt. Diese 50 unterschiedlichen Blicke und Resonanzen auf das Leben und Schreiben des Dichters ergeben eine vielfältige Zuschreibung zu seinem Werk, eine Korrespondenz und eine Art Beschwörung auf einen der größten deutschsprachigen Dichter.
Im Literaturhaus stellen die Herausgeber mit Brigitte Oleschinski, Nancy Hünger und Farhad Showghi den Band »Trakl und wir. Fünfzig Blicke in einen Opal« (Stiftung Lyrik Kabinett) vor. »Trakls Gedichte funkeln wie Sterne über der Szenerie. Sie sind aus einem seltenen Material, nicht aus Eis oder Weltraumschrott, sondern aus indianischem Gold. Unschätzbar die Anzahl an Karat, letztlich unverkäuflich und an keinem Handelsplatz dieser Welt erhältlich. Jedoch lesbar und haltbar bis in alle Ewigkeit«, so das Fazit von Bonné und Schulz.
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