Klaus Rifbjerg ✝
Klaus Rifbjerg 1958 (unbekannter Fotograf – Quelle: Danske Digtere)
Klaus Rifbjerg starb am 4. April.
Peter Urban-Halle, der Übersetzer einiger Bücher von Klaus Rifbjerg, schreibt einen Nachruf in der NZZ:
„Die Zeit war auch reif, als er ab 1956 die etwas marmorne Nachkriegszeit im literarischen Dänemark mit Gedichtbänden wie «Konfrontation» durcheinanderwirbelte, schon der Titel war das Programm einer neuen Epoche: Rifbjerg wurde zum Wortführer des dänischen «Modernismus». Konfrontation suchte er bis zum Schluss, erst kürzlich erhitzte er die manchmal etwas selbstzufriedenen dänischen Gemüter mit der provokanten Aussage, dass es im Königreich höchstens zweitausend begabte Köpfe gebe. Er war in seiner Heimat tatsächlich, was man in der Schweiz nur mit Frisch und Dürrenmatt und in Deutschland mit Grass, Walser und Enzensberger vergleichen kann: ein Intellektueller, der sich nicht nur zu Wort meldete, sondern tatsächlich auch etwas zu sagen hatte.“
Klaus Rifbjerg auf lyrikline
Knastørre digte / Strohtrockene Gedichte (dänisch-deutsch). Übertragen von Lutz Volke. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Paul Alfred Kleinert. Engelsdorfer Verlag
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