Fix Zone

Ick

Redaktion: 

Neuerscheinung bei aisthesis:

Heinrich Schürmann "Ick". Jazz und Lyrik - Niederdeutsch. Live! auf dem Kulturgut 16. CD
 

Die vorliegende CD entstand im Kontext einer umfassenden Heinrich-Schürmann-Retrospektive. Diese schloss eine Aufarbeitung des schriftstellerischen Nachlasses von Heinrich Schürmann (1940-2008) ebenso ein wie eine Ausstellung seiner bildkünstlerischen Werke im Museum für Westfälische Literatur (Oelde-Stromberg). Die Resonanz auf die Ausstellungseröffnung, bei der Georg Bühren und Hannes Demming Texte Schürmanns rezitierten, war derart groß, dass eine Abendveranstaltung im größeren Rahmen ins Auge gefasst wurde. Und diese ist auf der vorliegenden CD dokumentiert.

Heinrich Schürmann war einer von wenigen Vertretern der neuen niederdeutschen Mundart. Als solcher wurde er 2004 mit dem Rottendorf-Preis für niederdeutsche Literatur ausgezeichnet. „Pop-Art op Platt“ – das gab es in dieser Form nicht, bis Heinrich Schürmann es einfach versuchte, dann praktizierte und mithilfe von Computer-Grafikprogrammen perfektionierte. Er fand dabei einen eigenen Ton, eine eigene Farbe. Wie die vorliegende CD zeigt, war Schürmann jemand, der gern vom Alltag, vom Alltagssprachlichen, von Redewendungen, Formel- und Floskelhaftem ausging und dieses Normale, Vertraute literarisch weiterdachte, verfremdete und in andere Zusammenhänge rückte. Seine Kunst ging nie in der Abstraktion, im reinen Experiment auf, sondern war immer dialogisch angelegt. In dieser Form fand seine Visuelle Poesie bis heute keine Nachahmer.

  Bilder, Schriftbilder, Sprachspiele. Visuelle Poesie von Heinrich Schürmann - Ausstellung im Kulturgut Nottbeck.

 

Speigelbeld  II 

min afbeld 
min giägenüöwer 
min giënsëit 

quecksülwer 
un süß 
nix 

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