Murali Perumal
Ivy Pochoda
Andreas Pflüger
Hazel Rosenstrauch
Robert Rosenwald
Murali Perumal
Ein persönliches Highlight, was ich nicht unerwähnt lassen darf, war die Tatsache, dass Bücher dieses Jahr mein Rettungsring waren…nicht nur, was das Lesen an sich betraf, nein, sie erleichterten mir sogar den Umgang mit meinen Mitbürgern und schafften sozialen Zusammenhalt. Ich stieg regelmäßig mit einem Buch in der Hand in die U-Bahn und alle anfänglichen Verdachtsmomente einiger Mitfahrer, dass ich aufgrund meines Bartes und meines braunen Teints ein gemeingefährlicher Terrorist sein könnte, lösten sich beim Anblick des Buches in Luft auf und niemand brauchte mehr Angst vor mir zu haben( ich hoffe jetzt wirklich, dass hier kein Krimineller mitliest!). Ich wurde somit als friedlicher Hindu inkludiert und konnte mich dann ganz ungestört dem Zauber der Literatur zuwenden( Lebensratgeber kamen besonders beruhigend bei den Mitmenschen an, gefolgt von Klassikern wie Goethe, Dürrenmatt, die mich intellektuell erscheinen ließen).
Der Schauspieler und Autor Mathias Kopetzki hatte es da nicht soviel Glück. Er erlebte völlig absurde und schräge Situationen, die er in seinem autobiographischen Buch Bombenstimmung- Wenn alle denken, du bist der Terrorist verarbeitete. Mathias ist adoptiert, in Hude aufgewachsen und katholisch. Seine deutschen Eltern heißen Maria und Helmut, seine Brüder Steffen und Axel. Aufgrund seines persischen-deutschen Aussehens wird er ständig verdächtigt, ein Attentäter zu sein, wie z.B. von Zugreisenden im Abteil, wo er seinen Rucksack liegen lässt, um im Speisewagen Chili con Carne zu essen. Oder ein abstruses Sexabenteuer, in dem eine Frau während des Vorspiels stöhnt und ihn auffordert, islamistische Kampfsprüche zu bringen.
Ein weiteres wundervolles Buch ist Die Kunst, einen Schwarzen zu lieben, ohne zu ermüden von Dany Laferrière, erschienen im großartigen Wunderhorn Verlag. Ein wirklich deftiger und schräger Roman und politisch völlig inkorrekt.
Anfang der 1980er Jahre in Montreal: Zwei arbeitslose schwarze Migranten hausen in einer versifften Einzimmerwohnung. Der eine liegt auf der Couch, hört den ganzen Tag Jazz, liest im Koran und zitiert Freud, der Andere ist angehender Schriftsteller, schreibt auf seiner Schreibmaschine und erlebt in der schäbigen Siffbude heiße Nächte mit weißen Studentinnen aus der Upper Class.
Sehr empfehlenswert ist die Autobiographie Farbenblind des genialen Stand Up Comedians Trevor Noah, in dem der Wahnsinn der Apartheids-Ära in Südafrika sehr realitätsnah gezeigt wird und der Autor uns Leser zum Lachen und Weinen gleichzeitig bringt. Trevor Noah wuchs im Township Soweto als Sohn einer Xhosa und eines Schweizers auf. Seine Geburt war schon ein Verbrechen an sich, gemischrassige Beziehungen waren strengstens verboten, er durfte auf der Straße weder neben seiner schwarzen Mutter noch neben seinem weißen Vater gesehen werden. Mittlerweile leitet er Noah die legendäre Daily Show“ in den USA.
Beste Filme dieses Jahr:
Der Dokumentarfilm Innsaei – Die Kraft der Intuition: Eine Mitarbeiterin der UNO hat einen Burnout, kündigt ihren sicheren Luxusjob und begibt sich auf die Reise zu Wissenschaftlern, Schamanen, Künstlern, Akademikern, spirituellen Meistern und Schulkindern, um ihrem Geheimnis der Kreativität, Achtsamkeit, Gesundheit und Intuition näherzukommen.
Im Dokumentarfilm I Am Not Your Negro erinnert sich der Schriftsteller James Baldwin an seine Freunde Malcolm X, Martin Luther King und Medger Evers. Der Film handelt von der Befreiung der Schwarzen in den USA, in dem die Nachkommen der Schwarzen um ihre Bürgerrechte kämpften. In einem zeitlichen Bogen von 1890 bis 2014 werden dabei Szenen weißer Gewalt gegenüber Farbigen jeder Couleur, welche die Historie Amerikas takteten, gezeigt … von den Freiheitsmärschen in den Südstaaten, den gewaltsamen Ausschreitungen zwischen weißen Mobs und schwarzen Demonstranten überall in Amerika und Polizeigewalt – in den sechziger Jahren in Birmingham, heute in Ferguson, Chicago, Detroit. Es sind fast dieselben Bilder: Niedergeknüppelte Afroamerikaner, brennende Häuser, im Schrei verzerrte Gesichter
Meine besten Oldschool-Lieblings-TV-Serien, die ich jedes Jahr schaue: Die HBO Krimi-Drama Fernsehserie The Wire und David Lynchs unübertroffene Mystery Crime Serie Twin Peaks. Einfach nur Kult!
Bester deutscher Komödie 2017: Fikkefuchs von Jan Hendrik Stahl – ein derber und schräger Kinostreifen, so ganz undeutsch, mutig und sicher nicht jedermanns Sache
Bester deutscher Film 2017: Berlin Falling, das Regiedebüt von Ken Duken: ein ungewöhnlich spannender Thriller mit Lynch und Hitchcock-Elementen.
Beste deutsche Krimi-Serie: Tatort Schimanski (nach wie vor! Was Besseres kam leider nicht nach…)
Beste Erkenntnis 2017: Weniger Nachrichten schauen, macht glücklicher! Mein Wunsch fürs kommende Jahr wäre endlich mal einen „Good News Channel“ zu sehen, um auch mal die schönen Dinge des Lebens zu preisen!
Murali Perumals Website hier. Er war der einzige Schauspieler, der am Kongreß KrimisMachen 3 teilnahm.
Andreas Pflüger
Zehn Dinge, die ich an meinem »Tatort-Weimar«-Co-Autor Murmel Clausen mag:
sein Grinsen, ehe er einen perfekten Satz schreibt
wenn er Wolfgang Fierek nachmacht
seine Freude über den Erfolg von anderen
den karierten Anzug, den wirklich nur er tragen kann
mit ihm kiffen
sein Gesicht, wenn er von seiner Tochter Charlie erzählt
dass er genauso schlecht Schach spielt wie ich
sein Sprachgefühl, das federleicht daherkommt
das große Kind in ihm
seine Treue
Andreas Pflüger bei CrimeMag. Siehe auch Ken Bruens Notiz in diesem Jahresrückblick. Zitat: „‚In The Dark‘ has restored my faith in Noir, what a novel, moves with the speed of accelerated art …a rare and rarest magnificent book.“
Ivy Pochoda
It’s always a slightly different year for reading for me when I have a book coming out. Since I’m going to be touring and meeting with authors (and author friends) for several months, I spend a lot of time catching up on their books.
Two of the most impressive books I read this year were by Jarett Kobek. The Future Won’t Be Long is probably the single best novel that came out in 2017, in my opinion at least. It’s a brilliant look at the art and literary scene in downtown Manhattan between the years of 1986-1996. Kobek’s pulls off the remarkable feat of managing to recreate this period without slipping into saccharine nostalgia. I lived through these years in New York and felt like I was right back in my old stomping grounds of dives bars, art parties, and nightclubs. But don’t be mistaken—at it’s core The Future Won’t be Long is story of a friendship, perfectly articulated in all it pits and valleys.
Because I read Kobek’s latest novel, I decided to read his previous one, I Hate the Internet which is actually a sequel to The Future Won’t Be Long. How could I not have read this book before. It’s incredible. I was laughing aloud on every page and picking my jaw up off the floor and the sustained and brilliant take down of social media and tech culture.
Another terrific book I read was The Blinds by Adam Sternbergh. For such a seemingly normal guy, Adam really has a strange mind (we’re friends so I can say this.) The Blinds is one of the most original books I’ve read—part Western, part Sci-Fi. It’s like the bastard love child of Ray Bradbury and Cormac McCarthy.
Since I have a three year old, I don’t have much time for TV or movies, which is kind of sad since my husband is a TV writer. But since David Simon had a new show this year, I knew I had to watch. And I wasn’t wrong. The Deuce is everything I look for in a television show—and I loved it. The characters have a depth that is unusual even for prestige television. I was blown away by the balanced approach, especially in the portrayal of women, Simon and his writers took in telling the story of the birth of the porn industry and the dirty old days in Times Square.
Another TV show I had to make time for was Godless—a truly remarkable and original show that like The Deuce, elevates women in a space and story in which they usually fall into the background.
In this particular climates, both Godless and The Deuce took on an importance beyond traditional television while telling gripping and dynamic stories.
But now as we head into 2018, I have to give a shout out to some books I’m dying to read. This is going to be an epic year for women crime writers. Some of the biggest and baddest in the business all have books coming out this year—Alafair Burke, Laura Lippman, and Megan Abbott. And I can’t wait!
Ivy Pochodas Wonder Valley is just out to glowing reviews, but has not yet a German publisher. Andrea O’Brien has interviewed her for her website Krimiscout (the Interview is in German). Ivy’s website.
Hazel Rosenstrauch
Schönen guten Morgen, schönen guten Abend, ich bin neu hier. Am 1. Januar 2018 werde ich endlich eine Datei anlegen, in der ich meine Lektüren, Ausflüge, Events und Highlights notiere, damit ich nächstes Jahr schön übersichtlich summieren kann.
Lektüre: Meinem altmodischen papierenen Tagebuch entnehme ich, dass ich von Matthias Enards Kompass entzückt war. Ich staunte, was der alles über Wien weiß, wie schön Ost und West und Orient und Okzident verschwimmen, ineinander fließen, Grenzen sich auflösen. Und dann hat mich Yuval Hararis Kurze Geschichte der Menschheit, – naja, nicht begeistert, aber beschäftigt, so sehr, dass ich auch das Folgebuch, den Homo deus, las … und enttäuscht war. Zu eng, zu gradlinig, ohne jenes Surplus, das Auswege zumindest denkbar macht. In höchsten Tönen loben möchte ich die Biographie Felix Weils: Jeanette Erazo Heufelder: Der argentinische Krösus. Kleine Wirtschaftsgeschichte der Frankfurter Schule. Die Verfasserin kennt sich sowohl mit der linken Geschichte im Deutschland der 1920er und 30er Jahre, wie mit dem der argentinische Getreidehandel und der amerikanische Hysterie unter McCarthy aus. Man lernt auch einiges über das nicht so erfreuliche Verhalten der Nutznießer dieses Mäzens – Horkheimer, Adorno & Co.
Zum Geburtstag schenkte mir ein Freund Eine Nacht, Markowitz von der israelischen Autorin Ayelet Gundar-Goshen, tolle Sprache, auch in der Übersetzung, scharf, schmerzhaft und lustig zugleich, woraufhin ich mir auch Löwen wecken besorgte, das ich nur in Häppchen vertrug, weil die Spannung zu geschickt aufgebaut ist, und ihr drittes Buch, Lügnerin nicht mehr so gut fand. Eine Pubertätsgeschichte ganz anderer Art war Robert Seethalers Jetzt wird‘s ernst, er erzählt seinen Weg zum Theater mit einem tiefgründig-lapidaren Humor … falls es sowas gibt. Das war ideal als Reiselektüre für die Strecke Frankfurt-Berlin. Und auch wenn ich es noch nicht zu Ende gelesen, aber immerhin schon bis Seite 666 gekommen bin: Bei Barbara Stollberg-Rilingers Biographie Maria Theresias erholte ich mich von dem anderen Jubilar des Jahres.
Events: Am 2. Juni stand ich, eingeladen von der Berliner Geschichtswerkstatt, vor der Deutschen Oper, als Zeitzeugin, was ja einer Alterserscheinung gleich kommt. Entsetzt war ich dann, als am gleichen Abend alternde Linke locker vom Hocker im Slang von damals ihre Reminiszenzen ins Mikro riefen. Als wären sie in den 60er Jahren eingefroren … erinnerte an Erzählungen aus dem Schützengraben.
Beim internationalen Literaturfestival in Berlin habe ich den Enkel Isaak Babels interviewt und deshalb wieder Die Reiterarmee und das Tagebuch Babels gelesen – und den Film gesehen, den Andrei Malaev-Babel über seinen Großvater gemacht hat. Die russische Revolution ist ja gerade 100 Jahre her. Bei jeder Sendung, jeder Gedenkveranstaltung denke ich beschämt an mein wohlwollend-freundschaftliches Verhältnis zu diversen sozialistischen Bewegungen – und daran, was wir seinerzeit alles nicht gewusst oder auch nicht zur Kenntnis genommen haben. Zu den beeindruckenden Nebenwirkungen dieses Festivals gehörten die Auftritte von Raoul Schrott, der aus seinem Epos Erste Erde las und nach 20, 25 Minuten jeweils einen Naturwissenschaftler zu Wort kommen ließ. Jeden Abend saßen kluge, neugierige, auch lustig erzählende Fachleute (eine Frau) neben ihm, die seine literarischen Texte aus ihrer Sicht ergänzten. Wenn ich so etwas in meiner Jugend gehört hätte, wäre ich vielleicht doch Biologin oder Kosmologin oder Astrologin oder sonst eine login geworden.
Nachhaltig wirksam war auch die Einladung ins Schloss Bellevue, zum Herrn Bundespräsidenten, der über Wilhelm von Humboldt sprach. Sein Redenschreiber hatte so hübsche, aktuelle Zitate herausgesucht, dass ich dachte, die könnten von mir sein. Als bleibende Erinnerung nahm ich die Szene mit, in der Steinmeier kurz die linke Hand in die Hosentasche steckte … und gleich wieder heraus nahm, als hätte er sich erinnert, dass diese sozialdemokratische Geste einem Bundespräsidenten nicht geziemt. Vielleicht hat ihm seine Frau, die in der ersten Reihe saß, ein Zeichen gegeben?
In Potsdam, in dem vom reichen Privatier neu aufgebauten Museum Barbarini sah ich die Ausstellung über DDR-Kunst (und hörte ein paar Tage später das von Clemens Goldberg kommentierte Konzert mit Werken der DDR-Komponisten Helmut Zapf, Ruth Zechlin und Friedrich Goldmann). Ich staunte, dass es sowas in dem biederen, alles zensierenden und diktierenden Land auch gab. Wenn auch unter meist schwierigen Bedingungen.
Musi: Ein Höhepunkt des Jahres war der Besuch in der Komischen Oper Berlin, zu Philip Glass, Satyagraha. Die Musik, die Kostüme, der Tanz oder richtiger: die Bewegungen haben mich alte Stänkerin vor Ehrfurcht verstummen lassen. Eine andere Musikdarbietung besonderer Art war das Benefiz-Konzert in der Hanns-Eisler-Hochschule mit dem sehr jungen 27-köpfigen „Stegreif-Ensemble“, das mit klassischen und verrückten Instrumenten Schubert in die Gegenwart (oder richtiger: Zukunft) gebeamt hat. Kurz vor Weihnachten fand ich Heimat: Bei der Adaption von Georg-Kreisler-Songs mit Puppen im Wiener Volkstheater – ich bin ja nicht mehr so gern in der Stadt meiner Jugend, zumal seit sich die blau-türkise Regierung breit macht, aber diese bösen, melancholischen Lieder trafen durch diese Verwandlung wieder ins grauslich-süße Wiener Herz, das gerade seine neuen Führer willkommen heißt. Hier wird nicht Kreisler kopiert – wie bei anderen (womöglich norddeutschen) Interpreten.
Puppen, Tanz und Spiel haben mich daran erinnert, wie einer vor vielen Jahren Verzweiflung in Kunst verwandelt hat, ohne zu schreien.
Filme, die herausragen bzw. an die ich mich am Jahresende noch erinnere, waren: I am not your negro mit und über James Baldwin, und Hidden figures über die herausragenden, lange nicht beachteten schwarzen Mathematikerinnen, die das NASA-Programm ermöglicht haben. Ein anderer Film der wenig beachtete Minderheiten ins Licht rückt war Investigating paradise, der beim Filmfestival in Berlin gezeigt wurde. Eine algerische Journalistin fragt junge Männer, wie sie sich den Himmel mit den 72 Jungfrauen vorstellen. Der teils dokumentarische, teils inszenierte Film zeigt sowohl den sexuellen Frust, wie den „Nutzen“ jener unbefriedigten Sehnsüchte, die religiösen Wahn und Terroristen gebieren.
Sonstiges: Ich habe mehrmals im Schlachtensee und in Gewässern des Berliner Umlands gebadet, ich habe begonnen, auf dem Blog einer Freundin jeden Monat einen Sub-Blogbeitrag zu schreiben, ich habe ein Projekt, das mir seit fast zwei Jahren nicht gelingt, fallen lassen und was Neues begonnen, habe angefangen, Ukelele zu spielen, habe mit dem Deutschunterricht für Syrer und -innen aufgehört, + ich habe mit zwei über viele Jahre hinweg lieben und jetzt nicht mehr liebbaren Freunden gebrochen.
Ob ich die Wahlergebnisse in Österreich zu den Highlights zählen soll? Was wäre das Gegenteil von Highlight? Tiefe Dunkelheit. Und wenn ich schon bei den traurigen Events bin, so muss ich leider auch berichten, dass meine Espressomaschine, die ich im August für viel Geld reparieren ließ, schon wieder kaputt ist.
Dies alles sammelnd staune ich doch, wie viele gute und interessante Dinge, Bücher, Aufführungen ich erlebt habe – und dabei habe ich noch nicht von dem Hörerlebnis im neuen Pierre Boulez-Saal (schön, nützlich und dazu politisch korrekten Zwecken gewidmet) und auch nicht von dem Besuch im Wiener Weltmuseum berichtet. Ich interessiere mich ja für die Humboldts, alle drei, Wilhelm, Alexander und Caroline. Das umgewandelte Völkerkunde-Museum in Wien ist – soweit ich die Berliner Ideen verfolgt habe – ein Kontrapunkt zum geplanten Humboldt-Forum. Es kommt bescheiden daher, mehr fragend, suchend, man kann beim Erproben neuer Konzepte zuschauen und -hören.
Es war ein spannendes Jahr – trotz oder sogar wegen der grauslichen politischen Entwicklungen, vielleicht ist es ja interessant geworden, weil ich mehr guten Stoff brauche und suche und deshalb gefunden habe. Lesend, hörend und schauend habe ich auch wieder tolle junge Leute kennen gelernt, und so wanke ich, Kopf hoch, ins neue Jahr.
Die Kulturwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Journalistin Hazel Rosenstrauch lebt in Berlin. Künftig wird sie gelegentlich auch auf CulturMag zu finden sein. Ihre Website, ihr Blog. Seit 1983 hat sie – neben all ihrer publizistischen Tätigkeit – 14 Bücher veröffentlicht, darunter: Aus Nachbarn wurden Juden. Ausgrenzung und Selbstbehauptung 1933-1942 (Transit, 1988, vergriffen); Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt (Die Andere Bibliothek, 2009); Juden Narren Deutsche. Essays (Persona Verlag, 2010); Karl Huß, der empfindsame Henker (Matthes & Seitz, 2012); Congress mit Damen. Europa zu Gast in Wien 1814/1815 (Czernin Verlag, Wien 2014).
Robert Rosenwald
We knew it would be bad. We just didn’t know how bad. But Tuesday, December 12, 2017 at least fanned the flames of a tiny fire of hope that started in Virginia earlier in the year. Thank the deity there were some great books to distract us from the horror of January 20. And an excellent Star Wars movie.
I asked my wife, Barbara Peters, proprietress of The Poisoned Pen Bookstore who reads more books per week than I do each year for some of her favorites and, in no particular order she came back with Burning Bright by Nick Petrie, The Lost City of the Monkey God by Douglas Preston, The Marsh King’s Daughter by Karen Dionne, and Righteous by Joe Ide.
Since I don’t get a chance to read a great deal beyond what we publish and since I believe we published some exceptional books this year I need to give a nod to a couple of Poisoned Pen Press books. My biggest disappointment was that Crossing the Lines by Sulari Gentill, a piece of metafiction that was, perhaps, too deftly handled didn’t sell as well as I’d hoped. The reviews were great but I fear it left a some readers confused about what happened.
Killing Adonis by Josh Donellan gave me my one January pleasure with its starred review from Kirkus: „This first mystery from Donellan (A Beginner’s Guide to Dying in India, 2009) will remind many readers of Tom Robbins‘ work: cleverly crafted and overflowing with idiosyncratic characters and mordant humor. A most unusual mystery, indeed.“ But my biggest smile came from Jeffrey Mannix’s review in Murder Ink: „From a small, bumptious publisher out of the mainstream in Scottsdale, Ariz. perhaps even thumbing their noses at the two-martini Manhattan lunch bunch comes this year’s most mind-blowing and droll crime fiction book…. I can’t keep relating the outrageous circumstances making up this brilliant story.”
The Poisoned Pen Bookstore, founded in 1989 by Barbara G. Peters, is an independent Arizonian bookstore specializing in fiction. Located in Old Town Scottsdale’s Art District, The Pen is celebrated for its schedule of author and literary events and its global outreach through webcasts and worldwide shipping. In 1997 Peters and her husband Robert Rosenwald founded Poisoned Pen Press. You can sign up for Enews, the very informative Booknews, or attend events.