Weltliteratursalon
Elsye Suquilanda (rechts) auf dem ersten deutsch-spanischen Open Micro (Quelle: In-Kult)
Berlin als Weltkulturmetropole: Künstler mit verschiedensten sprachlichen und kulturellen Hintergründen sehen sie als ihre Heimat, prägen die Szene der Stadt und tragen zum Gemisch der Kulturen bei, das Berlin diese weltweite Bedeutung verleiht. Internationale Autoren bilden darin keine Ausnahme. Der Berliner Weltliteratursalon will den fremdsprachigen Berliner Literaten eine Plattform geben und über Sprach- und Genregrenzen hinweg Raum für literarischen Austausch schaffen. An jedem dritten Dienstagabend lädt die Berliner Literarische Aktion ein, einen fremdsprachigen Berliner Autor und einen von ihm ausgewählten zweiten Gast in intensiver, aber entspannter Atomosphäre literarisch kennen zu lernen: Die FAHIMI Bar im heißen Herzen Kreuzbergs wartet dabei aufmit exquisiten Getränken und einer weltweit einmaligen Hoch-Aussicht auf den Kotti! Für Übersetzungen der vorgetragenen Texte und Gespräche wird selbstverständlich gesorgt.
Am Dienstag, 17. Juni 2014 - mit ESTHER ANDRADI (AR) und ELSYE SUQUILANDA (EC)
mit Übersetzungen und Videos, anschließend Jazz-DJ. Gastgeber Martin Jankowski.
Die Autorin ESTHER ANDRADI ist Weltbürgerin im eigentlichen Sinne. Geboren und aufgewachsen im ländlichen Argentinien, flieht sie nach Abschluss ihres Studiums der Publizistik vor der sich anbahnenden Militärdiktatur nach Lima, wo sie sich dem anspruchsvollen Journalismus ver-schreibt und ihr erstes Buch Ser Mujer en el Perú veröffentlicht. In den 1980ern geht sie – angezogen vom politischen Klima der Wende – erstmals nach Westberlin, entdeckt dort das literarische Schreiben für sich und arbeitet an Radio- und Fernsehbeiträgen. Seit 2003 lebt sie nach 8 Jahren in Buenos Aires wieder in Berlin. In ihren zahlreichen Veröffentlichungen thematisiert sie das Leben in wechselnden Kultur- und Sprachräumen und verbindet ihre Erfahrung „hier und heute Frau zu sein“ mit scharfsinnigen Beobachtungen der historisch-politischen Lage.
Das Multitalent ELSYE SUQUILANDA, geb. 1979 in Quito, Ecuador, entdeckt früh ihre Begeisterung am Scheiben und studiert Film- und Fernsehregie am Columbia College, Chicago und dem Institute Cuest TV in Quito. Nach dem Studium widmet sie sich der Produktion zahlreicher Kurzfilme und Dokumentationen, veröffentlicht Kurzgeschichten, Gedichte und ein Kinderbuch und arbeitet u.a. als Tanzlehrerin und Dozentin für Regie. Seit 2008 macht sie als Autorin und Performerin im „Kollektiv Dunckerstraße“ die Literaturszene Berlins unsicher. In ihren oft surrealen Performances vermischen sich ihre zahlreichen Begabungen, Mehrsprachigkeit und exzentrischer Humor zu etwas, das sie selbst als experimental techno poetry charakterisiert.
Zu Gast bei Martin Jankowksi.
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