Neues aus der Parasitenpresse
parasitenpresse 2015 “Wahrnehmung, Zeit, Erinnerung – das sind die Themen dieser Gedichte. Und zwar nicht die Zeit, wie man sie auf den ersten Blick von einem Füllhorn erwarten könnte: Hier geht es nicht um Herbst und Ernte, um den Zyklus der Fruchtbarkeit und die Feier der Fülle. Zwar wird die Göttin Copia, als Allegorie der Fülle mit dem Cornucopia genannten Füllhorn dargestellt; sie ist damit aber auch Personifikation des Übermaßes und der .berfülle. Denn das Füllhorn ist vor allem eine Referenz auf die Bewegung zwischen dionysischem Exzess und dem darauf folgenden Absterben, auf den niemals endenden Übergang zwischen Exzess und Vergänglichkeit. Und diese Texte wimmeln vor Übergängen aller Art: metaphorischen, lexikalischen, visuellen, rhythmischen, zeitlichen”, schreibt der Übersetzer Léonce W. Lupette im Nachwort zum Gedicht-Zyklus Füllhorn von José Villa. Füllhorn erscheint der Reihe Barra de Poesía – Lyrik aus Lateinamerika.
José Villa: Füllhorn. Gedichte aus dem Spanischen und mit einem Nachwort von Léonce W. Lupette, 16 Seiten, 6,- € (Barra de Poesía Nr. 04)
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