Portrait Gutleut Verlag
Hendrik Jackson schrieb kürzlich in den signaturen über die Bücher des gutleut verlags:
„Das sind mal Entdeckungsreisen durch bekenntnishaft-biographische Fragmente wie bei Waldrop, dann eine Art Goldnuggetsuche bei dem sehr disparaten, mit Dissoziationen und Gesellschaftskritik arbeitenden Kai Pohl, stimmungsvolle, fragmenthafte Atmosphären bei Dirk Uwe Hansen, verschachtelte Gedankenlyrik und methodische Experimente bei Frank Milautzcki usw. darüber sollte man auch nicht die „regulären“ Bücher des Verlags vergessen, wie den großartigen, und man muss sagen zu Unrecht mit zu wenig Aufmerksamkeit bedachten Marcus Roloff. seine in Klingscher Tradition stehenden (aber von Gestus und Methode sich dann doch wieder stark unterscheidenden) historisch-atmosphärisch aufgeladenen Beobachtungsreflexionen sind recht einzigartig in der deutschen Lyrikszene. sie sind präzis, realistisch und doch nie naiv, sondern komplex, die Textteile ineinander verkeilend. so fällt es schwer, einen Band dieses Verlags besonders herauszuheben – aber so richtig falsch liegen kann man kaum. am besten räumt der Leser eine Regalreihe frei und füllt sie mit gutleut …“
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