Gewollte Vorstellung
Ausstellung in der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Ffm:
Vor 200 Jahren erschien das Hauptwerk des Frankfurter Philosophen Arthur Schopenhauer »Die Welt als Wille und Vorstellung«. Aus diesem Anlass präsentiert die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Zusammenarbeit mit der Schopenhauer-Gesellschaft e. V. die erste Ausstellung in ihrem neuen Schopenhauer-Studio.
Im Zentrum steht das Hauptwerk selbst. Es enthält laut Schopenhauer einen einzigen Gedanken, der aber nicht anders als in vier umfangreichen Büchern mitgeteilt werden kann. Den Kern bildet der Wille als zielloser Lebensdrang In jedem Buch wird eine andere Perspektive auf ihn eingenommen. Die sich daraus ergebenden mannigfaltigen Verzweigungen in Erkenntnistheorie, Naturphilosophie, Ästhetik und Ethik eröffnen einen organisch strukturierten Gedankenraum, der in der Ausstellung anschaulich und begehbar wird.
Eingangs werden die Besucherinnen und Besucher durch die Genese der Lehre vom Willen und ihre erkenntnistheoretischen Voraussetzungen geleitet. In einer ‚Schreibwerkstatt' wird anhand der Manuskripte und Handexemplare Schopenhauers sowie durch Einbeziehung von Büchern aus seiner Privatbibliothek die Arbeitsweise des Philosophen erlebbar gemacht. Kuratoren: Matthias Koßler und Mathias Jehn
Gestaltung: Raimund Ziemer
Zum Nachlesen: Schopenhauers Selbstdenken
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